- Oft reicht es nicht für die Miete - Immer mehr arm trotz Arbeit (Artikel auf n-tv.de vom 24.1.2015)
Sonntag, 25. Januar 2015
Entweder wohnen oder essen - beides zugleich geht nicht!
Aber der Wirtschaft, der gehts doch gut und zwar so richtich gut! Warum sich also mit solchen nebensächlichen Belanglosigkeiten beschäftigen? Die sind doch alle selber Schuld, wenn sie sich nicht aus-, fort- und weiterbilden! Nicht umsonst nehmen wortgewandte Flachrhetoriker beständig diverse Floskeln in den Mund, um den Unwert einfacher Arbeiten zu beweisen! "Wer nicht schafft, soll auch nicht essen, lass uns, Herr, das nie vergessen!" Lernte schon meine Mutter in der Nazizeit regelmäßig in der Schule zu beten und heute scheint dieses Sprichunwort aktueller denn je zu sein...
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Freitag, 23. Januar 2015
Der König ist tot? Es lebe der König!
König Abdullah hat sich mit 91 Jahren ins Paradies abgesetzt und wird, wenn ich es noch richtig im Ohr habe, von US-Präsident Obama als bedeutender, mutiger Mann von großer Humanität gepriesen. Nun, sehen wir einmal von der Tatsache ab, dass Toten nichts Schlechtes nachgesagt werden soll, so müssen wir Obama natürlich Recht geben. Abdullah hat der Hinrichtung durch Abschlagen des Kopfes auf öffentlichen Plätzen, einen gewissen humanitären Touch verliehen, indem er den Henker ein bisweilen sogar geschliffenes Schwert benutzen liess, anstatt die Rübe mittels eines stumpfen Gurkenmessers absägen zu lassen, wie es bei IS usus ist! Das ist natürlich pure Barbarei, von der man sich distanzieren muss!
Der neue König, Salman mit Namen besteigt nun im zarten Alter von nur 79 Jahren den Thron in Riad. Bedauerlicherweise hat er schon den ein oder anderen Schlaganfall hinter sich und man munkelt, er leide an Demenz oder Alzheimer, oder auch an beiden Gebrechen, die wohl dafür sorgen werden, dass er schon zu Lebzeiten mehr im Jen-, denn im Diesseits weilen dürfte, bis er schließlich ebenfalls das Zeitliche segnet! Einstweilen ist es aber für uns wichtig, dass der Ölpreis unten bleibt, selbst wenn die Börse und die Fracking.Industrie Zeter und Mordio schreien!
Trotz allem möge dem dahin gegangenen König sein Gott gnädig sein...
Der neue König, Salman mit Namen besteigt nun im zarten Alter von nur 79 Jahren den Thron in Riad. Bedauerlicherweise hat er schon den ein oder anderen Schlaganfall hinter sich und man munkelt, er leide an Demenz oder Alzheimer, oder auch an beiden Gebrechen, die wohl dafür sorgen werden, dass er schon zu Lebzeiten mehr im Jen-, denn im Diesseits weilen dürfte, bis er schließlich ebenfalls das Zeitliche segnet! Einstweilen ist es aber für uns wichtig, dass der Ölpreis unten bleibt, selbst wenn die Börse und die Fracking.Industrie Zeter und Mordio schreien!
Trotz allem möge dem dahin gegangenen König sein Gott gnädig sein...
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- Machtwechsel in Riad - Warum Öl nach Abdullahs Tod billig bleibt (Artikel auf n-tv.de vom 23.1.2015)
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Freitag, 16. Januar 2015
Ja! Ich bin für die Vorratsdatenspeicherung
Also, da ich ein vorbildlicher Bürger sein will und auch Verständnis
dafür habe, wenn man mit Vorratsdatenspeicherung terroristische
Straftaten zu verhindern trachtet, habe ich mich nunmehr zu einem
drastischen Schritt entschlossen - Ich stelle der lieben Bundesregierung
meine Vorratsdaten zur Verfügung und zwar mit Stand 16.1.2015:
- 3 Pkg. Spaghetti á 250 gr.
- 1 Dose Linsen, Füllmenge 860 ml
- 1 Fl. alkoholfreies Bier, Jever fun, 0,33 ltr,
- 1 Stk. vertrocknetes Brot, ca 75 gr.
- 1 Pkg. H-Milch, 1,0 ltr., Fettgehalt 1,5%
- 3 Limetten, leicht angegammelt
das war´s dann auch schon. Ich hab zwar keine Ahnung, wie das bei den Ermittlungen weiterhelfen könnte, aber ich muss/kann ja auch nicht alles wissen...
Sonntag, 11. Januar 2015
Das Wort zum Sonntach
Mangelnde Intelligenz bei Armen ist immer eine Folge mangelnder Bildungsmöglichkeiten. Bei Reichen ist sie dagegen immer ein Zeichen ausgeprägter Dummheit, bei der selbst die beste Bildung machtlos ist!
(von mir)
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Donnerstag, 8. Januar 2015
Gesellschaftskritik
Da
haben wir sei nun. Die Jugend, die unsere Schulen und Universitäten
(in unser aller Auftrag?) heran gezogen haben. Jung, dynamisch,
erfolglos, weil sie (dank PISA wissen wir darüber Bescheid!) kaum
lesen und schreiben, nicht rechnen und schon garnicht still sitzen,
oder problemorientiert arbeiten kann!
Eine
Generation Ritalin, die von frühester Jugend, ja Kindheitsbeinen an,
darauf dressiert ist, der chemischen Industrie ihr Vertrauen zu
schenken und sich den Wonnen therapeutsch verordneter chemischer
Kastration des Geistes hinzugeben.
Eine
Jugend, die zwar problemlos 10 oder 15 Markennamen, sogenannte
Labels, nennen kann, die auf ihren In-Klamotten zu finden sind, die
sie unbedingt benötigen, um unter ihresgleichen gesellschaftlich
akzeptiert zu werden, aber sicher nicht die Namen der letzten drei
Bundeskanzler.
Wenigstens
steig der Grad der Akademisierung im gleichen Mass, wie der Grad
akademischer Unfähigkeit. Oder gibt es einen anderen Grund dafür,
dass man nicht nur die laut beklagten fehlenden Facharbeiter nur
allzu gern aus dem nahen und fernen Ausland impotieren möchte,
sondern am Besten auch gleich deren akademische Eliten in
erquicklicher Zahl, als würden die zur Entwicklung ihrer
Heimatländer nicht gebraucht?
Denkt
man betriebswirtschaftlich, ist es schon sehr verlockend, Fachkräfte
und Akademiker im Ausland ausbilden zu lassen (auf Kosten ihrer
Heimatländer) und dann zu importieren. Mit der Aussicht auf
geringfügig höhere Einkommen!
Dafür
proletarisiert man hierzulande die Akademiker, indem man sie schlecht
bezahlt, befristet einstellt, oder gleich garnicht, so dass sie von
den Hörsälen direkt in die Arbeitslosigkeit, oder prekäre
Beschäftigung gedrängt werden können!
Es
lebe der Kapitalismus, möchte man am liebsten ausrufen, aber die
Worte bleiben einem dabei im geschwollenen Halse stecken!
Wer
jetzt noch nicht erkannt hat, dass der Kapitalismus das System ist,
dass den Menschen am hemmungs- und rücksichtslosesten ausbeutet und
bei der Gewinnmaximierung (ohne auch nur mit der sorgfältig
gezupften Augenbraue zu zucken) sprichwörtlich und tatsächlich über
Leichen geht, dem ist wahrlich nicht mehr zu helfen!
Und
doch tanzen nahezu alle Regierungen der westlichen Hemisphäre wie
die Narren um´s güldene Kalb des Profits, während sie lauthals
dessen Schlechtigkeit beklagen, obschon ihnen klar ist, klar sein
muss, dass weder die natürlichen Ressourcen, noch die Rohstoffe, und
auch nicht die Profite grenzenlos sind oder ins Unendliche gesteigert
werden können!
Aber
wer will das schon hören, wenn er ausgerechnet von denen hofiert und
bezahlt wird, die er per Gesetz eigentlich reglementieren und deren
exorbitante Gewinne er zumindest in Teilen (durch Steuern)
vergesellschaften und nach unten umverteilen sollte?
Genau!
Keine Sau!
Und
deshalb wird sich an unserer Gesellschaft so lange nichts ändern,
bis die Menschheit sich um den Zugang zu den letzten Rohstoffen und
Ressourcen gegenseitig die Schädel einschlägt und eine kleine,
stinkend reiche Elite die Gewinne nach Hause trägt, in ihre Banken!
Dann
erst zeigt uns der Kapitalismus sein wahres, hässliches Gesicht und
es wird noch viel hässlicher sein, als die Visage unserer
KandesbunzlerIn, die man Muddi nennt! Es wird das Gesicht eines
hässlichen Raubtieres sein!
Mittwoch, 7. Januar 2015
Griechenland und kein Ende
Ja,
es scheint Fakt zu sein. Politik in Griechenland wird derzeit nicht
nur von und in der EU gemacht und zwar unter Aufsicht und Befehl der
Troika der EZB, sondern auch und besonders in Berlin. Von Muddi! Und
von Schäuble! Und von ihren Spiessgesellen und Erfüllungsgehilfen
in den Vorstandsetagen der großen Bank- und Versicherungskonzerne
und natürlich auch von den Großkoalitionären, die sich zur Zeit
allerdings als Griechenlandversteher präsentieren.
Aber
jeder weiss, dass sie es in Wirklichkeit garnicht so meinen! Genauso,
wie sie es mit der Wahrheit nicht so ernst meinen und schon gar nicht
mit der Realität! Denn selbst die früher mal "linke" SPD
mag kein Linksbündnis Syriza unter Tsipras, weil ihnen das zu ähm
links wäre. Womöglich steckt dahinter ja so etwas wie Sozialismus,
oder gar Kommunismus im Tarnanzug und von Ersterem hat sich die
Sozialdemokratie schon vor langer, langer Zeit verabschiedet.
Ebenso
von den Idealen des Klassenkampfes. Spätestens seit gerhard Schröder
Bundeskanzler und "Genosse der Bosse" in Personalunion
wurde, gibt es den einst propagierten Klassenkampf nicht mehr als
Ziel der SPD.
Bestenfalls
in Gestalt des umgekehrten Klassenkampfes, wenn man das unter der
Umverteilung des Volksvermögens von unten nach oben verstehen will.
Es
wird sogar so sehr klassengekämpft, das es auch dem schon reichlich
neoliberalen Nuschelorakel der SPD, Altkanzler Helmuth Schmidt, zu
bunt wird und er sich genötigt sieht, den moralischen Zeigefinger zu
erheben und auf die drohende Spaltung der Gesellschaft hinzuweisen.
Und das will dann schon mal etwas heissen!
Derweilen
bewegt sich Muddi mit der Grazie einer Tunnelfräsmaschine und dem
Charme einer oft benutzten Klobürste durch das lästige Dickicht der
politischen EU-Kleinstaaterei und beschwört den finanziellen
Untergang des Abendlandes herauf, wenn Griechenland den Euro
verlässt! Nach aussen jedenfalls.
Hinter
vorgehaltener Hand mauschelt man freilich schon, wie man den Schaden
für die Konzerne, im Fall der Fälle, möglichst gering halten
könnte. Im Zweifel stehen ja die deutschen und europäischen
Steuerzahler für die Ausfälle gerade und voilá! Gerettet! Die
Konzerne und ihre Profite jedenfalls!
Natürlich
muss man dann im Gegenzug an der ein oder anderen Stelle ein paar
Einsparungen vornehmen und. Ein, zwei Kürzungen vielleicht. Aber das
liegt dann daran, dass "wir" eben viel zu lange über
"unsere" Verhältnisse gelebt haben!
Meanwhile
sind die Bürger, besorgt und verunsichert, wie das so ihre Art ist,
erst einmal mit Pegida und der AfD beschäftigt und abgelenkt, so
dass man sich eher darum zu sorgen scheint, ob man seinen Regenschirm
zur montagabendlichen Patridiotendemo gegen die Islamisierung des
Abendlandes mitnehmen sollte, oder eine Taschenlanpe, um sich selbst
heim zu leuchten, wenn die Semperoper, das Brandenburger Tor, oder
der Kölner Dom durch Abschalten der Beleuchtung in ein Dunkel
getaucht werden, wie es dunkler selbst in den dunkelsten Analkanälen
der ebenfalls sehr besorgten konservativen Politprominenz nicht sein
könnte!
Die
CSU versucht die AfD rechts außen zu überholen. Die CDU rauscht
links an der SPD vorbei, die darob leicht indigniert darüber
nachzusinnen scheint, wo sie nun eigentlich in diesem wirren Spektrum
verwirrter Schwachköpfe überhaupt genau steht. Und die FDP
präsentiert sich in der Zwischenzeit als Alternative zur
Alternative für Deutschland zu etablieren. Obgleich sie das nicht
nur ohne Sinn und Verstand, sondern auch ohne Gesicht und Profil
versucht.
Aber
so etwas ist in unserer heutigen Zeit sowieso nur überflüssiger
Ballast und Eigenschaften wie Stromlinienförmigkeit, Gleitfähigkeit
und Widerstandslosigkeit sind eindeutig mehr gefragt denn je. So kann
man nämlich leichter da eindringen, wo´s warm (und braun)
rauskommt, bei den Reichen und Mächtigen.
Widerstandsloses
gleiten ist auf dem politischen Karrieresprungbrett zur
alternativlosen Alternative für den dynamischen Egomanen und damit
zur wichtigsten Disziplin geworden! Viel Spass dabei!
Ja wo fahren sie denn?
Oh, ja, das ist natürlich ein Grund zum feiern. Die Wirtschaft wird entlastet, da feixt der Manager und lacht sich eins. Leider gibt es auch eine Kehrseite der medaille. Die niedrigen Spritpreise! Schädlich für die Umwelt! Menschen die gestern noch 10.000 km im Jahr mit ihrem Auto unterwegs waren, fahren nun deren 100.000 km und das auch nur noch mit Vollgas und im ersten Gang, damit es sich richtig lohnt. Die Stundengeschwindigkeiten steigen rapide mit dem unweigerlich höheren Verkehrsaufkommen, wie auch immer das gehen mag auf unseren Straßen mit den vielen Ausländern. Und dann dürfen wir nicht vergessen - die Maut! Noch nicht eingeführt (in insgeheim hofft ja jeder, dass die genauso sang und klanglos sterben möge wie die FDP), kostet sie schon mehr, als sie einbringt, denn der private Betreiber will ja Gewinne machen. Da bleibt nur eins! Das, was an Spritkosten nicht berappt werden muss, dass kann man locker auf die Maut drauf hauen! Dann ist auch endlich die Politik glücklich! Vielleicht sollte man darüber nachdenken, die Höhe der Maut an den Ölpreis zu koppeln, genauso wie der Gaspreis an den Ölpreis gekoppelt ist? Kurzfristige Schwankungen nach unten brauchen dabei nicht berücksichtigt zu werden. Man schöpft sie ja schliesslich zum Wohle der Umwelt und des Finanzministers ab!
Kleine Frage am Rande: Da die Rohölvorräte schon seit Jahren zur Neige gehen und in 5 oder 10 Jahren vollkommen aufgebraucht sein werden, macht sich bei mir schon ein bisschen Verwunderung darüber breit, woher diese Mengen an billigem Öl eigentlich kommen mögen! Oder will man die Vorräte jetzt bewusst reduzieren, damit man anschliessend die Preise um so drastischer erhöhen und gepaart mit erneutem Wehklagen über die sinkenden Weltvorräte und di Umweltschäden, erneut auf die Ökotränendrüse drücken kann?
Oder sollen wir jetzt Mitleid haben mit den Fracking-Konzernen, die sich die Hände rieben, als der Ölpreis bei rund 100$/Fass lag und man bereit war, auch das letzte bisschen unberührte Natur auf dem Altar des Profits, äh der Rohstoffsicherheit, zu opfern und Gas und Öl auch noch aus den letzten verbleibenen Lagerstätten zu quetschen, bis kein Tropfen mehr heraus fliessen wollte? Denkt einmal darüber nach und bildet Euch Eure eigene Meinung...
Was den Wirtschaftsmanager freut, bringt die Regierung zum weinen. Wegen des sinkenden Ölpreises sinkt auch die Inflation. Und die hätte man ja nur allzu gerne bei wenigstens 2% gesehen. Und nun? Ganze 0,9% sind angesagt und das will natürlich niemand! Nur der blöde Bürger, der dämliche Steuerzahler, der natürlich sowieso nicht weiss, was gut für ihn ist. Aber der ist ja derzeit anderweitig beschäftigt und demonstriert auf den Umzügen der Pegida-Flachzangen gegen die pösen Wirtschaftsflüchtlinge und die Islamisierung "ihres" christlich-jüdischen Abendlandes, anstatt gegen die Prekarisierung der Erwerbsarbeit und die Proletarisierung des Bildungsniveaus auf die Strasse zu gehen! Aber dazu müsste man ja auch verstehen, um was es dabei geht...
weiterführende Links:
- Milliarden-Konjunkturhilfe: Deutsche Wirtschaft feiert niedrigen Ölpreis (Artikel auf spiegel.de vom 7.1.2015)
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