Freitag, 28. November 2008

Leben in einer Welt des Terrors!

Wieder einmal haben fanatische Islamisten der Welt gezeigt, wo der Hammer hängt. Mit ein paar Schlauchbooten und bis an die Zähne bewaffnet haben sie die indische Hafenstadt Mumbai (das frühere Bombay) gestürmt (Artikel auf Focus-Online), mehrere Hotels, ein Jüdisches Zentrum (Netzeitung vom 28.11.2008) und einen Bahnhof besetzt. Dann begannen sie sogleich ihr mörderisches Werk - die Ermordung unschuldiger Menschen! Die anschließenden Kämpfe mit den Sicherheitskräften (Artikel auf Focus-Online) der indischen Armee dauerten noch 3 Tage lang an.
Dies ist nicht der erste Terroranschlag in diesem Jahr. Er ist nur ein weiterer Höhepunkt in einer schier endlos scheinenden Serie von Anschlägen und Attentaten, die in den Siebziger Jahren begann. Damals waren es die Palästinenser, die mit Waffengewalt um ihre Freiheit und für einen eigenen Staat kämpften. Erreicht haben sie ihre Ziele bis heute nicht! Genauso wenig wie alle anderen Terroristen ihre "Ziele" erreicht haben, soweit man überhaupt davon sprechen kann. Wenn allerdings die Ermordung einer möglichst großen Zahl unschuldiger Menschen das Ziel war und ist, muss man sagen: "Bingo!"
Früher waren die Anschläge meist politisch motiviert, heute hängt man den furchtbaren Morden den Mantel der Religiosität um und verklärt skrupellose Mörder zu Märtyrern, die im Falle des Todes auf direktem Wege in das "Paradies" gelangen würden. Was für ein Schwachsinn und es ist bedauerlich, dass es immer Menschen geben wird, die diesen Mumpitz für bare Münze nehmen!
Die Frage ist, warum tun Menschen das? Wie können Menschen die Gott fürchten, zu ihm beten und ihn um Hilfe anflehen, glauben sie handelten in seinem Sinne, wenn sie andere Menschen ermorden? Ich werde es nie verstehen und ich will es nicht verstehen. Nichts auf dieser Welt ist so schlimm, wie der Glaube an die eigenen Überlegenheit, wie der Glaube, von Gott dazu auserwählt zu sein, anderen Menschen Leid zuzufügen, nur weil sie anderen Glaubens sind!
Warum sind die Menschen nicht in der Lage, jeden so leben lassen zu können, wie diese es für richtig erachten? Glauben Moslems wirklich daran, mit solchen furchtbaren Taten könnte im Westen oder wo auch immer das Verständnis für den Islam geweckt werden, wenn man Menschen hinschlachtet? Vielleicht ist das aber garnicht der Wunsch, der hinter diesen Aktionen steht. Vielleicht sind sie nur ein Versuch die Herrschaft über die Welt zu erlangen und diese dann mit der bekannten brutalen Gewalt auszuüben, wie man es aus Afghanistan, dem Iran kennt!
Mir sind durch meine berufliche Tätigkeit viele Moslems bekannt, die ganz anders denken, als diejenigen, die mit Bomben werfen und Gewehren um sich schießen. Aber die haben selber Angst vor diesen Islamisten. Sie hoffen inständig, diese mögen die Macht nicht erringen und auch aus deren Heimatländern vertrieben und zum Teufel gejagd werden. Offen aussprechen würden sie das unter ihresgleichen nie - vor lauter Furcht, man könne sie als Feinde des Islam bezeichnen und ihre Familien bedrohen.
Ist das eine Welt, in der Ihr leben wollt? Ich nicht, soviel steht fest!
Ich will meine Augen nicht vor der Tatsache verschließen, daß das Christentum um keinen Deut besser war und ist, als der Islam. schließlich haben wir mehrere hundert Jahre Inquisition überstehen müssen, die Millionen Menschen das Leben kostete. Sie wurden auf Scheiterhaufen verbrannt, erwürgt, erdrosselt, gehängt und geköpft. Alles im Namen des "einen und allmächtigen Gottes" - und im Auftrag der katholischen Kirche! Diese Epoche führte Europa ins finsterste Mittelalter, bar jeder Kultur, geprägt von Pest, Hunger, Verzweiflung und Krieg. Es dauerte bis heute, und die Entwicklung ist noch lang nicht abgeschlossen, aus absolutistisch und feudal regierten Nationalstaaten ein halbwegs freies Europa zu machen.
Die jüngsten Anschläge fanden zwar in Indien statt, aber es hätte genauso gut in Deutschland geschehen können, oder in London, oder Madrid? Wir dürfen uns unsere mühsam errungene Freiheit weder von Schäuble abschwatzen lassen (der die Menschen "zum Schutz vor Terroristen" entmündigen und lückenlos überwachen will), noch von islamischen Terroristen stehelen lassen. Wir sind frei und wir wollen es bleiben! Absolute Sicherheit wird es nicht geben. Das sagt sogar Schäuble - in Deutschland müssen wir eben damit rechnen, dass der Tod durch Terror eine "natürliche Todesursache" sein wird! Also, warum sollen wir unsere Rechte und unsere Freiheit aufgeben, wenn uns das eh keinen Schutz gibt?
Die Gründe für den Terror liegen ganz woanders! Sie liegen in der Armut und Not in den islamischen Ländern begründet. Nicht umsonst stammen die Mörder meist aus jenen Ländern, die unter extremem Klima, Wasser- und Nahrungsmangel zu leiden haben. Stellt die Versorgung der Menschen sicher und der Islamismus wird dort keinen Nährboden mehr finden. "Gewinnt ihre Herzen und Hirne" und grabt damit den Islamisten das Wasser ab.
Mein Mitgefühl gilt den Opfern des mörderischen Terrors und deren Angehörigen. Egal ob Inder, Amerikaner oder Europäer, niemand hat es verdient, so unvermittelt aus dem Leben gerissen zu werden. Mein Mitgefühl gilt den Kindern, die nun ohne ein Elternteil oder gar beide Eltern werden aufwachsen müssen. Ich weiss nicht, was ich noch sagen soll, mir fehlen einfach die Worte, um meine Gefühle zu beschreiben. Aber meine Tränen vergieße ich für die Opfer und auch wenn ich ein Mann bin, ich muss mich ihrer nicht schämen!

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Mittwoch, 26. November 2008

Sie können es einfach nicht lassen...

...die obersten Bundesumwelt-, Natur- und Reaktorschützer (was für eine überaus schwachsinnige Kombination!). Nun wollen sie nach Informationen von Greenpeace (Klimapolitischer Wahnsinn : Steuergelder für Palmöl) die Stromerzeugung aus Pflanzenölen wie Soja- und Palmöl zulassen und die deutschen Energiekonzerne, bekannt und berühmt für ihre "Umweltfreundlichkeit" und "soziale Verantwortung", einen sogenannten Nachwachsende-Rohstoffe-Bonus erhalten. Für diesen wirtschafts-, umwelt- und sozialpolitischen Schwachsinn, werden in Indonesien die letzten intakten Regenwälder vernichtet, um Platz für Palmölplantagen zu schaffen. Gefördert wird das Ganze mit von uns erpressten Steuergeldern.
Das dabei nicht nur die Rückzugsgebiete der vom Aussterben bedrohten Orang Utans, sondern gleich das gesamte Weltklima mit zum Teufel gehen, scheint nicht die Spur zu interessieren - nach mir/uns die Sintflut heißt die allgegenwärtige Devise!
Mir erscheint es so, als sei mittlerweile völlig egal geworden, was das Volk - also wir - denkt und will. Hier wird nur noch der Industrie und ihren Interessen willfahren (es geht nur noch um Geld und sonst um nix mehr!). Wem soll amn den bei der nächsten Bundestagswahl seine Stimme geben? Den Grünen? Den Linken? Den Schwarzen oder gar den "rartzen" oder den "schwoten" Sozialdemokraten, die vor der Wahl nicht wissen, mit wem sie nach der Wahl die Macht an sich reißen wollen oder können? Oh Mann, da kommt mir doch das große Kotzen! Landauf Landab gibt es nur zu hören:"Wir müssen die Umwelt schützen und das Klima retten (wir Deutschen offenbar ganz allein gegen den Rest der Welt) und leider, leider kostet das viel Geld. Also müssen wir leider, leider die Steuern erhöhen, sorry, aber ihr wollt doch auch, dass eure Kinder noch Luft zum atmen und sauberes Wasser zum trinken und Klo spülen haben?"
Und so greifen sie uns immer ungenierter in die Taschen, ziehen uns aus bis auf´s Unterhemd und schmeißen es den Konzernen und Banken in den Rachen, weil jetzt erst die Wirtschaft gerettet werden muss - auf Teufel komm raus! Das Klima, das ihnen so wichtig war, bleibt dabei auf der Strecke! Aber so wichtig ist das jetzt auch wieder nicht, dass man sofort was unternehmen müsste. Lieber erstmal die Verpflichtung der Autokonzerne zu CO2-sparenden Fahrzeugen torpedieren, Steuergeschenke für den Neukauf von echten Spritschluckern machen und der Industrie weiter dahinein kriechen, wo niemals die Sonne hin scheint. Tja das ist der Stil der deutschen Politik geworden. Wo sind die alten Politiker mit Charisma, denen man noch glaubte, wenn sie etwas versprachen, auch wenn die damals genau so hemmungslos gelogen haben wie die von heute? (Zitat Adenauer:"Wat schert mich mein Jeschwätz von Jestern?").
Stattdessen müssen wir uns von "Angla Merkl" beweihräuchern lassen, wenn sie bei der Debatte über den Krisenhaushalt (Artikel auf SpiegelOnline vom 26.11.2008) zur Bekämpfung der Rezession, den Charm und das Charisma einer Klobürste versprüht. Bei der Übertragung im Fernsehen auf Phönix, schliefen mir nicht nur sofort die Füße ein, nein, sie fingen auch an zu stinken, als seien sie gestorben!
Damit nicht genug. Ist der Waldmord in Indonesien schon schlimm, dann solltet Ihr Euch auch noch diesen Greenpeace-Artikel vom 26.11.2008 reinziehen. Aus Gabriels Wundertüte gibt es Beihilfen für Braunkohlekraftwerke ausgerechnet für die energiekonzerne, die sowieso schon nicht mehr wissen, wohin mit all dem Geld! Da tränen euch die Augen und ich kann dazu nur sagen:"Hey Leute, wechselt den Anbieter! Am Besten zu einem, der Ökostrom anbietet. Auf keinen Fall aber zu solchen, die gefaketen "Ökostrom" aus Atommeilern als umweltfreundliche Alternative anbieten!"

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Mittwoch, 19. November 2008

Mal kurz anhalten...

...bevor einem die Puste aus geht, bevor man die Richtung verliert und sich verläuft. Das will ich jetzt auch mal machen. Kurz! Knapp! Verschnaufen, zu Atem kommen und dann weiter hinein in den Kampf für die Welt, für diesen wunderbaren, vielleicht nicht einzigen Planeten mit "intelligentem" Leben, aber doch trotz allem einzigartigen zerbrechlichen kleinen Kugel in einem unermesslichen All!
Beobachtet nachts die Sterne und den Mond, wenn Ihr sie sehen könnt vor lauter künstlichem Licht, dass die Nacht fast zum Tage macht. Ihr werdet fasziniert sein von diesem kosmischen Schauspiel. Schaut die wirbelnden Blätter an, die der Wind vor sich her treibt. Sie sind ein Symbol für die Vergänglichkeit des Lebens. Aber sie werden zu Erde, zu fruchtbarem Humus, der wieder neues Leben ermöglicht!
Alles ist Kreislauf in der Natur. Was die Natur erschafft ist perfekt! Was die Menschen schaffen ist vergänglich und doch bleibt etwas übrig - Gift, Verschmutzung, Veränderung, Vergewaltigung der Natur und Tod! Ist es das wert? Ist der "Fortschritt", die "Zivilisation" das wirklich wert?
Wir sollten öfter mal darüber nachdenken, was die Fogen unseres Tuns sind und darüber, ob wir nicht besser mal nichts tun sollten, um nicht das Falsche zu tun.
Die ethischen Fragen dürfen sich nicht darin erschöpfen, ob alle Menschen genug zu Essen haben (und zwar jeden Tag), ob sie Zugang zu sauberem Wasser haben, dass sie bedenkenlos trinken können (jeden Tag). Leben ist dann lebenswert und schön, wenn man sich keine Sorgen um die Zukunft zu machen braucht. Wir hier in den industrialisierten Ländern des Westens haben in der Regel alles was man zum Leben braucht. Nicht immer im Überfluss - das ist auch gar nicht der Sinn der Sache - aber doch meist in ausreichender Menge. Trotzdem sind wir unzufrieden, fürchten uns vor der Zukunft, obwohl wir doch eigentlich zuversichtlich nach vorne schauen könnten.
Insgeheim aber ahnen wir die katastrophalen Folgen unseres Handelns und darum können wir nicht glücklich und zufrieden sein. Uns ist die Harmonie abhanden gekommen. Wir fühlen uns nicht mehr als Teil der Natur, als Kinder der Gaia oder unserer Mutter Erde, oder was auch immer. Wir fühlen uns als Fremdkörper, weil wir wissen, dass wir nicht richtig handeln. Und doch fällt es uns unendlich schwer unser Verhalten zu ändern, damit nicht nur wir, sondern alle anderen Menschen auch eine lebenswerte Zukunft vor sich haben und nicht hinter sich!
Heute bleibt mir nichts weiter als ein Apell an die Menschen die dies hier lesen: "Haltet inne und denkt kurz über Euch und Mutter Erde nach!"
Natürlich ist mir klar, dass diejenigen, die meines und ähnliche Blogs lesen, bereits nachgedacht haben. Aber ich möchte Euch bitten, auch andere Menschen zum Nachdenken zu bringen. Es soll niemand vor lauter Panik und Angst verzweifeln. Wir sind doch halbwegs intelligente Geschöpfe, aber wir dürfen unsere Wurzeln und die Abhängigkeit von der Natur nicht länger verleugnen. Es bleibt uns nur der Weg, im Einklang und zusammen mit der Natur den Weg in die Zukunft zu beschreiten. Tun wir das nicht, wird er einen nicht allzu fernen Tages am Abgrund enden. Und einen Tag später sind wir dann einen Schritt weiter!

Montag, 17. November 2008

Das Netz des Lebens...

...umfasst alles Leben auf diesem wunderbaren Planeten, auch den Menschen. Wenn er glaubt, er stünde ausserhalb dieses Netzes und könne unabhängig von anderen Spezies existieren, so unterliegt er einem verhängnisvollen Irrtum.
Diesen gut gemachten Cartoon habe ich bei YouTube gefunden und ich möchte ihn Euch nicht vorenthalten, denn er zeigt auf anschauliche Art und Weise, wie alles Leben zusammenhängt. Zwar auf Englisch, aber immerhin!

(BIO) Da Versity Code (da stand der daVinci Code Pate)

Solche Filme gibt es meiner Meinung nach viel zu wenig. Um Kindern das Thema zu bringen, ist dies wohl eine der besten Methoden!
Das Video wurde eingestellt von der Homepage PermaculturePlanet, die bei YouTube unter permaculture science firmiert. Schaut mal vorbei, sehr interessant und viele Links zum Thema Permakultur - Englischkenntnisse sind allerdings notwendig.

Sonntag, 16. November 2008

65 Jahre Haft!

Man mag kaum glauben, was in Burma vor sich geht. Da werden Menschen zu Gefängnisstrafen verurteilt, die nichts anderes taten, als ihren Unmut über die regierenden Militärs kund zu tun. Und was ist die Konsequenz daraus? 65 Jahre Gefängnis!

Mir hat es heute morgen schlicht die Sprache verschlagen, als ich den Artikel von FAZ.NET (Burma - 65 Jahre Haft für prominenten Dissidenten) las. Nachdem der Blogger Nay Myo Kyaw erst kürzlich zu 20 Jahren Haft verurteilt wurde, weil er über die unfassbaren Zustände in seinem Heimatland berichtet hatte, sinkt der Geisteszustand der Militärmachthaber in Burma offenbar auf immer neue Tiefstände. Nun wurde der prominente Dissident Min Ko Naing von einem "Sondergericht" zu 65 Jahren Gefängnis verurteilt. Der 46 Jahre alte Regimekritiker war erst vor zwei Jahren nach 15-jähriger Haft entlassen worden. Gleichzeitig wurden acht weitere regimekritische Aktivisten zu ebensolchen Haftstrafen verurteilt.

In den vergangenen Tagen waren beireits 14 Regimekritiker zu 65 Jahren Haft verurteilt worden. Die Bundesregierung hat zwar protestiert, aber angesichts der Tatsache, dass Burma zur chinesischen Einflußsphäre gehört und man es sich mit den mächtigen Männern im Reich der Mitte nicht verderben will, dürfte es das dann auch schon gewesen sein. Schließlich stehen wirtschaftliche Interessen deutscher Konzerne in China auf dem Spiel und in Burma gibt es keinen Blumentopf zu gewinnen!

Was passiert, wenn "Menschenrechte meets Wirtschaftsinteressen" auf dem Plan steht, wird hiermit auch klar: Die wirtschaftlichen Interessen überwiegen das "bisschen" Menschenrechtsverletzung. Und schließlich sind weltweit operierende Konzerne auch in Burma aktiv, wo sie massiv von den üblen Zuständen profitieren - "Wer gut schmiert, der gut fährt!" Das ist in Burma nicht anders, als anderswo auf der Welt, wo man seine Interessen mit einem hübschen Sümmchen an die verantwortlichen Politiker durch zu setzen pflegt!

Samstag, 15. November 2008

Utopia entwirft Green New Deal!

Wie können wir die Welt aus der derzeitigen Finanz- und Umweltkrise herausholen und gleichzeitig weitgefasste Klimaziele erreichen? Indem wir den gebeutelten Banken und Automobilkonzernen unsere sauer versteuerten Milliarden und Abermilliarden hinterherwerfen, grad so, als würde man sie in ein alles verschlingendes Schwarzes Loch schleudern?
Oder sollten wir nicht viel lieber neue umweltfreundliche Technologien fördern, in erneuerbare Energien investieren und nachhaltig wirtschaftende Unternehmen und Landwirte unterstützen? Utopia hat einen sogenannten Green New Deal ins Leben gerufen, um die Menschen, Politiker und Wirtschaftführer zu sensibilisieren und zu einem einheitlichen Handeln zu bringen.
Fakt ist doch, wir können alles erreichen, was wir uns vorstellen können. Aber oftmals ist der Geist in Schranken gefangen, die wir uns selbst auferlegen, weil wir uns alten Konventionen unterwerfen, die uns fesseln. Davon müssen wir uns befreien, damit die Menschheit und nicht zuletzt Gaia eine Zukunft haben!

weiterführende Links:
  • Weblog von Utopia (ein Bulletin für strategische Konsumenten - sehr interessant und aufschlussreich!)
  • Utopia (das Internetportal für den strategischen Konsumenten)

Freitag, 14. November 2008

Heilpflanzen durch exzessives Sammlen bedroht!

n-tv.de schreibt am 13.11.2008, das 20% der Heilpflanzen weltweit durch Sammeln in ihrem Bestand bedroht seien. Irgendwo auf der Welt, meist ist es im reichen und goldenen Westen, wird eine Heilpflanze deart intensiv beworben, dass es zu einem wahren Hype kommt und schon müssen die Leute das wunderwirkende Naturprodukt, ohne jede gefährliche Nebenwirkung, in sich hineinfressen - jedenfalls so lange, bis es durch das Sammeln in ihrem Bestand erst bedroht und dann folgerichtig nahezu ausgerottet wird.
Beispiel gefällig? Bitte sehr: die afrikanische Teufelskralle, lat. Harpagophytum spp., eine recht seltene Pflanze aus Südafrika, die eigentlich nur alle 7 Jahre geerntet werden kann. Da sie aber im Westen so begehrt ist, greift man eben öfter zu, so lange, bis nix mehr da ist!
Wir sollten also froh und dankbar sein, dass wir unsere Chemie- und Pharmakonzerne haben, die uns mit allen benötigten und erwünschten Pharmazeuticals, aber leider auch unerwünschten Nebenwirkungen versorgen, oder etwa nicht? Ach so, die sind es auch, die ihren Reibach mit den natürlichen Ressourcen und Wirkstoffen machen? Dann läuft doch da irgendwas falsch, nicht wahr?
Wer kontrolliert die Konzerne? Wer sorgt dafür, dass sie unsere Mutter Erde nicht als ihr Eigentum betrachten und sie ihrer grenzelosen Gier opfern? Niemand, außer ein paar "Spinnern" von Umweltschutz-Organisationen wie Greenpeace, Earth First!, Robin Wood, WWF usw. (dies kann und soll keine vollständige Auflistung sein), die dauernd maulend und demonstrierend durch´s Land ziehen und ihre "schmutzigen" Finger (so sehen das die betroffenen Konzerne naturgemäß) überall in offene Wunden legen, darin herumbohren und so die notwendige Aufmerksamkeit erregen! Was bin ich froh, dass es Euch gibt!

Die "feine" Küche bei McDonalds und Co

Wer von uns kann ruhigen Gewissens von sich behaupten, er sei wirklich noch nie bei McDonalds (Artikel bei Wikipedia), oder bei Burger King (ebenfalls Artikel bei Wikipedia) oder wo auch immer gewesen, um sich an den Segnungen des American Way of Life zu erfreuen? Also ich bekenn mich schuldig!
Natürlich ist es so, dass die dort verkauften Produkte (ich nenne sie absichtlich nicht Lebensmittel, denn meiner Meinung nach sind sie das auch gar nicht!) nicht wirklich die Spitze der kulinarischen Köstlichkeiten darstellen, die die Menschheit im Lauf ihrer Geschichte hervor gebracht hat. Sie sind schwabbelig, viel zu stark gewürzt und der Geschmack lässt in der regel auch zu wünschen übrig. Er tendiert in der Regel zwischen "keine Ahnung, was das ist, aber es schmeckt irgendwie nach Ketchup und Gurke" und "es sieht aus wie gebratenes Fleisch, es kaut sich wie zähes Fleisch, aber was ist es wirklich?" Aber trotzdem, zumindest in meinem Fall, hat das hemmungslose Hineinstopfen eines Hamburgers oder Cheeseburges einen geradezu animalischen Reiz. Es weckt irgendwie die Urinstinkte in mir und ich fühle mich danach immer pappsatt (jedenfalls für kurze Zeit), viel zu fett und schuldig - weil ich genau weiss, dass ich etwas getan habe, dass man aus Prinzip nicht tun sollte. Ich habe bei einem Konzern gegessen, der zwar mit seiner Kinderfreundlichkeit Werbung macht und auch mit den vorgeblich gesunden Eigenschaften seiner Produkte (wenn man den Beteuerungen der McDonalds-Marketingstrategen glauben schenken mag, ist der Verzehr von Hamburgern sogar überaus gesundheitsfördernd für die Konsumenten!).
Was allerdings viele nicht wissen, vielleicht auch garnicht wissen wollen, ist die Tatsache, woher die Rohstoffe kommen, aus denen die Fastfoodkonzerne ihre sogenannten Nahrungsmittel herstellen. Die Produktion der benötigten Menge an Rindfleisch (dem Preis nach kann es sich nur um Fleischsorten miesester Qualität und jede Menge Fett handeln), sprengt den Rahmen dessen, was sich auf konventionelle Art und Weise erzeugen lässt. Also "überzeugt" man Bauern, vor allem in Südamerika davon, Rinder zu züchten . Und da die freien Flächen, die dazu nötig sind, nicht mehr vorhanden sind, nimmt man billigend in Kauf, dass der Urwald am Amazonas weiter gerodet wird, um Platz für Viehweiden zu schaffen. Die Errosion tut dann ein übriges, um den Boden fort zu tragen. Und so wird weiter Urwald vernichtet, um Rindviecher zu züchten, die McDonalds und Burge King weltweit für´n Appel und ein Ei verkauft.
Das geht solang, bis kein Wald mehr da ist, der abgeholzt werden kann und das ist nur noch eine Frage von wenigen Jahren. Dann sind wir die Rindviecher!
Was für Folgen der ungezügelte "Genuss" (in diesem Zusammenhang ein eher unpassender Begriff!) von sogenanntem Fast Food oder auch Junk Food hat, sieht man an der zunehmenden Übergewichtigkeit besonders der US-Bevölkerung. Aber auch in allen anderen westlichen Ländern, die mit den Segnungen des American Way of Life zu kämpfen haben, ist dies zunehmend ein Problem. Dagegen versuchten die Fast-Food-Ketten in der Vergangenheit immer mal wieder mit "Informationskampagnen" vorzugehen. Junk Food ist vor allem ein Produkt für die jüngeren Generationen, die durch den häufigen Verzehr an solche "Nahrungsmittel" (beim Schreiben solcher Worte im Zusammenhang mit Fast Food, verbiegt sich immer mein Keyboard) gewöhnt werden, treten schon in jungen Jahren häufig gesundheitliche Probleme wie Übergewicht, Bluthochdruck und Diabetes auf. Die Kosten dafür werden - obwohl sie durch die Unternehmensstrategien der genannten Konzerne verursacht werden - die Krankenkassen und damit die Allgemeinheit zur Kasse gebeten. Kinder, die sich an solch eine Ernährung gewöhnt haben, auch bedingt durch elterliches Fehlverhalten und Desinteresse, sind nur schlecht wieder an natürliche Nahrungsmittel heran zu führen.
Einen guten Eindruck davon, was Fast Food für den menschlichen Körper für Folgen hat, gibt der Film "Super Size Me"(Wikipedia-Artikel), von Morgan Spurlock, der im Jahr 2004 einiges Aufsehen erregte, als er im Kino anlief und die Praktiken der Fast-Food-Konzerne und die Folgen des ungehemmten Genusses von Hamburger und Co. anprangerte. Der Film lief auch schon mal im Fernsehen. Für Euch hab ich hier mal den Trailer verlinkt.
Und eine Frage muss erlaubt sein: Wie sollen in einem Produkt beste Rohstoffe bei der Herstellung Verwendung finden, wenn der Endpreis inklusive 19% MwSt. nur 1,- € (am Beispiel eines Hamburgers gerechnet) beträgt? Die Werbung verscuht das zwar anders dar zu stellen, aber wer glaubt schon der Werbung? Oder?

weiterführende Links:
  • McDonalds (Unternehmens-Homepage - wer das sieht, glaubt im falschen Film zu sein!)
  • Burger King (Unternehmens-Homepage - schön bunt, aber auch gesund?)
  • Kentucky Fried Chicken - oder für die Kenner: Kentucky Schreit Ficken (Unternehmens-Homepage - diesmal zwar keine Hamburger, aber dafür Hühnchen aus Massentierhaltung at it´s "best"!). Hier findet Ihr den Wikipedia-Artikel.
  • Aus Urwald wird Tierfutter (Artikel auf der Homepage von Greenpeace)

Dienstag, 11. November 2008

Wann hat dieser Wahnsinn endlich ein Ende?

sueddeutsche.de berichtet in dem Artikel "Birma - 20 Jahre Haft für Blogger" vom Schiksal des 28 Jahre alten Nay Myo Kyaw, der unter dem Namen Nay Phone Latt über die unvorstellbaren Zustände in seinem Heimatland Birma berichtet hat. Das Militärregime, welches seit den sechziger Jahren Birma mit eisernem Griff umklammert hält und auf alles schießt, was sich nicht mit der Diktatur abfindet (völlig egal ob es sich um Demonstranten oder friedlich protestierende buddhistische Mönche handelt), ließ bekanntermassen nicht einmal nach dem schweren Tropensturm Nargis westliche Hilfskräfte ins Land. Die verknöcherten und vertrockneten Generäle suhlten sich wie Schweine in dekadentem Luxus, während das birmesische Volk an Infektionen, Hunger und Entkräftung zu zehntausenden in den Überschwemmungsgebieten verreckte.

Nay Myo Kyaw wurde zu 20 Jahren Haft verurteilt und wer bedenkt, wie die Haftbedingungen in einem Land sind, in dem das Leben eines Menschen so wenig wert ist wie in Birma, der weiss, wie überaus hart und vor allem ungerecht diese Strafe ist! Man sagt immer, jedes Volk habe die regierung die es verdient. Aber was muss das Volk von Birma verbrochen haben, um mit solch einer brutalen Diktatur bestraft zu werden? Wo kommt Hilfe her um diesen Militär-Marionetten, die sich - mit tatkräftiger Hilfe Chinas - an die Macht klammern wie Blutegel an ihre Opfer, dorthin zu schicken, wo sie hin gehören - in den Orkus der Geschichte? Kyaw wird nicht das letzte Justizopfer in Birma gewesen sein. Aber vielleicht erlebt er noch das Ende der Diktatur. Das wünsche ich nicht nur ihm, sondern all den anderen Opfern dieser Willkürherrschaft, derer kaum noch jemand gedenkt, seit Finanzkrise und Klimawandel die täglichen Nachrichten bestimmen und nicht das Schicksal von ein paar Millionen mittelloser Reisbauern aus Birma!

Immerhin bin ich dankbar, dass die sueddeutsche über dieses Unrecht berichtet und mal wieder darauf aufmerksam gemacht hat, wie es in anderen Teilen unserer Welt zugeht. Bedauerlicherweise sind die Links, die ich dort fand fast alle über 1 Jahr alt. Also hab ich selber recherchiert und siehe da - ich hab einiges gefunden.

Hier sind ein paar Blogs, auf denen Ihr mal vorbeisegeln und Euch informieren könnt:

Vielleicht ist es an der Zeit, für Nay Myo Kyaw eine Kampagne zu starten und das Augenmerk der Welt wieder einmal auf Birma zu lenken. Die Welt muss begreifen, dass es Not und Elend auch abseits der Finanzmärkte und der Spekulanten gibt, das Menschen in Unfreiheit leben und unsere Hilfe brauchen!

Zuerst die Bienen - jetzt die Vögel!

n-tv.de berichtet am 10. November 2008 von einem massenhaften Sterben junger Fasane durch das "Pflanzenschutzmittel" Chlothianidin. Das Zeug war auch Schuld am massenhaften Bienensterben im Frühjahr. Während das Landwirtschaftsministerium - wie immer - keinen Anlass zur Besorgnis sieht, ist man beim Landesjagdverband in Stuttgart skeptisch und fordert zum Verzicht des Teufelszeug in der Landwirtschaft auf.
Chlothianidin wurde um von der Bayer AG mit entwickelt und 2004 in Deutschland zugelassen. Auf Grund des Bienensterbens in der Folge der Nutzung dieser Brühe, zahlte Bayer den Imkern 2,5 Mio. Euro Entschädigung. Die Entschädigungen erfolgten "freiwillig", weil man ja ein so großes Herz für die armen Imker hat und vermutlich nicht offiziell die Verantwortung auf´s Auge gedrückt bekommen wollte, womöglich nach einem Aufsehen erregenden und geschäftsschädigenden Prozess!
Zwar ist nach Aussage von Bayer CropScience die Anwendung total problemlos und denkbar einfach, aber da ja bekanntlich die dümmsten Bauern immer die dicksten Kartoffeln haben, ist es vielleicht doch nicht ganz so problemlos.
Da es sich bei den Fasanen und den ebenfalls betroffenen Rebhühnern aber nur um Wildtiere handelt, werden sie wohl kaum in den Genuß der Fürsorge und von Entschädigungszahlungen von Bayer kommen, wenn nicht ein Wunder geschieht!

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Montag, 10. November 2008

Der Bauernkrieg!

Gewöhnlich sieht man die Bauern in unserem Lande ja gern als ein unzeitgemäßes Relikt einer alten Zeit, das nur noch am Subventionstropf der Bundesregierung und der EU hängt. Da gibt es die konventionellen Bauern, die mit Macht an den "überlieferten" Anbaumethoden festhalten (riesige Maschinen, viel Energieeinsatz, ordentlich Kunstdünger und noch mehr Pestizide...), oder aber die anderen, die nahezu sektiererisch mit natürlichem Landbau oder gar Permakultur experimentieren. Aber eines haben sie gemeinsam - die Hoffnung, die Atomkonzerne in ihre Schranken zu weisen und am Ende aus unserem Lande zu jagen!

Und sie haben ganz schön was zu bieten, unsere Bauern und Bäuerinnen, doch seht selbst

Sie kämpfen nicht nur für ihr eiogenes Land, sondern auch für die Menschen in Deutschland und für eine lebenswerte und gesunde Zukunft, ohne die latente Angst vor radioaktiver Strahlung, die man nicht riecht, nicht sieht, nicht schmeckt, aber die furchtbare Krankheiten auslöst. Besonders die Bauern des Wendlands, deren Heimat von der Bundesregierung und den Atomkonzernen zum Paradies der Endlagerfetischisten erkoren wurde, sind mit großem Eifer und vorbildlich motiviert bei der Sache - eine verlässliche Stütze für diejenigen, die sich ebenfalls dem Kampf gegen die atomare Idiotie widmen.

Wo immer es gegen die Atomkraft zu demonstrieren gilt, sind sie dabei und rollen mit ihren Treckern an

Gorleben - Aufstand der Bauern 2/5

Nachdem das Interesse der Naturschützer an der Problematik seit Ende der 80er, Anfang der 90er Jahre nachließ weil der "unumkehrbare Atomausstieg " proklamiert worden war, steht nun eine Renaissance des Anitatomkampfes bevor. Die Bauern und mit ihnen immer mehr Menschen aus den Städten wollen sich nicht mehr einfach von den Interessen der Atomindustrie und deren gekaufter Politiker überrollen und bevormunden lassen. Die Protestwelle wächst erneut mächtig an

Gorleben - Aufstand der Bauern 3/5

Vielleicht wird aus dem belächelten Widerstand im Wendland eine gewaltige Woge, ein Tsunami der Empörung, der den Verantwortlichen ein für allemal klar macht, woher der Wind (diese wunderbare regenerierbare Energiequelle) weht. Die Menschen auf den Strassen und in den Städten, die Bauern auf dem Land, sie alle wissen, dass man radioaktiven Müll nicht zehntausende von Jahren "sicher endlagern" kann. In den bis heute als "sicher" geltenden Salzstöcken von Asse II und in Gorleben, funktionierte die Endlagerung noch nicht einmal 30 Jahre reibungslos!

Gorleben - Aufstand der Bauern 4/5

Bezeichnenderweise wollen ausgerechnet die Bundesländer, die am eifrigsten der Atomlobby in die rosaroten Arschlöcher kriechen, unter keinen Umständen ein Atomendlager auf ihrem Gebiet dulden. Dabei sind deren Gebirgsstöcke mindestens so "sicher" wie die Asse II oder Gorleben! Ich kann jeden verstehen, der ein ungutes Gefühl hat, wenn er auf oder in unmittelbarer Nähe eines solchen Endlagers leben muss. Darum erkläre ich mich hier und heute solidarisch mit den Demonstranten gegen die Nutzung der Atomkraft

Gorleben _ Aufstand der Bauern 5/5

Auch an meinem Haus fährt der Castor hin und wieder vorbei auf seinem Weg durch Deutschland, kurz nachdem er die deutsch-französische Grenze bei Wörth passiert hat. Jedesmal hoffe ich inständig, es möge das letzte Mal gewesen sein.

Steht auf gegen das Unrecht und den Wahnsinn der Atomkraft! Tretet ein für das Recht der Menschen auf eine saubere, lebenswerte und gesunde Umwelt, ohne gefährliche Strahlung!

Sonntag, 9. November 2008

Mit Verlaub, Herr Fischer, Sie sind ein A......ch!

Verzeihen Sie mir dieses Zitat aus den Anfängen Ihres politischen Wirkens, Herr Fischer. Aber eines war schon immer Ihr Markenzeichen - stets wussten Sie alles besser, aber wirklich besser machten Sie nichts! Und jetzt, wo Sie nix mehr zu sagen haben, da können Sie Ihre Klappe leider auch nicht halten, nicht wahr? Hauptsache der Merkel eins über den Scheitel gezogen, ohne Sinn und Verstand, aber auch ohne jeden Anstand. Wahrscheinlich war es wirklich das Beste, was Deutschland passieren konnte, nämlich dass Sie nicht mehr Aussenminister sind und nun durch die Welt jetten, um Vorträge darüber zu halten, was richtig und was falsch ist. Vergessen Sie dabei aber bitte nicht die CO2-Emissionen, die Sie dadurch verursachen!
Bleiben Sie doch einfach da, wo der Pfeffer wächst und heben Sie Ihren moralischen Zeigefinger per Videokonferenz. Das ist umweltfreundlicher und man kann Sie einfach abschalten, wenn einem danach ist! Ansonsten wünsche ich Ihnen eine gute Zeit. Geniessen Sie Ihren Ruhestand und verschonen Sie uns bitte mit Ihren Weisheiten!

Herzlichst Ihr

Andrej Ohlmeyer (Thialfi)

Atomkraft und kein Ende...

...aus gegebenem Anlass möchte ich wieder einmal darauf hinweisen - ich weiss schon noch, dass meine letzten lästerlichen Meldungen zu diesem Thema noch nicht all zu lange her sind - wie sicher die Atomkraft ist.
Bei einer Havarie auf dem russischen Atom-Uboot "Nerpa" (FocusOnline vom 9.11.2008) im Japanischen Meer haben bedauerlicherweise 20 Menschen ihr Leben verloren (tagesschau.de vom 9.11.2008. An Bord hatte sich in mehreren Sektionen des Schiffsrumpfes die Feuerlöscheinrichtung aktiviert und die betreffenden Bereiche mit Freon geflutet. Diese Chemikalie, eigentlich heisst sie Difluordichlormethan, soll bei einem Feuer an Bord den Sauerstoff entziehen und die Flammen löschen. Das Uboot war noch nicht einmal in Dienst gestellt und befand sich auf einer Testfahrt.
Aus diesem Grunde hier ein Link zu einem Artikel auf FocusOnline vom 9.11.2008, der eine Chronik ähnlicher Vorfälle in der Vergangenheit enthält.
Nun hilft es weder den ums Leben gekommenen Menschen, noch deren verzweifelten Angehörigen, dass keine Radioaktivität ausgetreten zu sein scheint. Angeblich wurde auch keine erhöhte Strahlung gemessen. Aber Fakt ist: Wenn ein konventionelles Uboot mit ebenso konventioneller Bewaffnung brennt und/oder anschliessend im Meer versinkt, geht von diesem nur eine "relativ" geringe Gefahr für die Umwelt aus. Was aber passiert, wenn ein mit einem oder zwei Atomreaktoren bestücktes Uboot havariert, kann sich jeder halbwegs vernünftige Mensch selbst ausmalen. Eine Katastrohe für die Umwelt unabhängig davon, ob der Reaktor nun birst oder nicht!

weiterführende Links:

Freitag, 7. November 2008

Schlafen mit einer Gehirnhälfte?

Diesen netten Artikel fand ich heut in meinem Reader "Vögel - Schlafen mit einer Gehirnhälfte". Das hat mich zutiefst beeindruckt und auch gleich dazu verleitet, einen gar lästerlichen Kommentar zu schreiben, der mir beim Lesen sofort in die wache Hälfte meines Gehirns drang!
Wie sueddeutsche.de schreibt, schlafen Vögel nur mit einem Auge und auch nur mit einer Gehirnhälfte, während sie mit dem andern Auge aufmerksam die Umgebung beobachteten. Schließlich steht man als kleiner Piepmatz nicht gerade am oberen Ende der Nahrungskette und da heisst es:"Immer auf der Hut sein!" Soweit die neuesten Infos aus der Tierwelt.
Menschen sind natürlich keine Tiere, obwohl sie sich oftmals wie solche benehmen. Jedem ist das Schwein bekannt, vor allem in der Gestalt des Umweltschweins, dass mit seinem Porsche Cayenne zum Zigarettenautomaten um die Ecke fährt, oder auch als Atomreaktorbetreiber, der mit seiner "umweltfreundlichen" Energie Gaia vor dem Klimakollaps bewahrt! Und dann gibt es noch die Heuschrecken und die Hyänen, deren bevorzugtes Jagdrevier die Börse ist.
Aber die Krone der Schöpfung ist die Spezies der Politiker. Sie haben die Fähigkeit des Schlafens mit einer Gehirnhälfte derartig verfeinert und perfektioniert, dass es ihnen nun möglich ist, komplett ohne den Einsatz ihres Gehirns wach zu sein. Jedenfalls tun sie so als seien sie wach! Während sie also im Parlament sitzen - oder auch nicht - geben sie auswändig gelernte Phrasen zum Besten, um dem Bürger und Wähler vorzugaukeln, sie säßen zu Recht auf ihren bequemen Sesseln und kassierten die üppig verteilten "Diäten" (für mich hat das Wort Diät eigentlich immer etwas mit Mangel zu tun und nicht mit Überfluss - aber ich kann ja nicht alles wissen!).
Während sie also da im Parlament sitzen und lamentieren, so besitzen sie zugleich die Fähigkeiten, mit dem Gehirn, das eigentlich unanwesend ist (zumindest geistig), die Interessen des deutschen Volkes in den Aufsichts- und Verwaltungsräten der großen Konzerne zu vertreten. Wer da behauptet, sie verträten eigentlich nur ihre eigenen Interessen, der ist natürlich böswillig und durchschaut nur nicht das komplizierte Geflecht des Netzwerkens - oder doch?
Bei all der Volksvertreterei gelingt es diesen unglaublichen Menschen, mit ihrer wahrhaft einzigartigen Fähigkeit zur Trennung von Amt und Mandat und eigenen Interessen und den Interessen der Wirtschaft immer, ihre Integrität, ihre Glaubwürdigkeit und überhaupt ihre Würde zu behalten. Wie gut, dass es solche Politiker gibt!

weiterführende Links:
  • abgeordnetenwatch.de (das virtuelle Wählergedächtnis - interessante Seite, die den Politikern auf die Finger schaut und Informationen über den weit verbreiteten Lobbyismus bietet)

Castortransport nach Gorleben!

Es geht wieder rund und alle sollten sich daran beteiligen. Die Atomindustrie und die deutsche Regierung sollten sich klar darüber werden, dass man nicht einfach über die Köpfe des Volkes hinweg aus einem "unumkehrbaren" Atomausstieg - nach gutdünken - einfach wieder auszusteigen, wenn einem gerade mal danach ist. Jetz sind wir alle gefragt! Widerstand gegen das verantwortungslose Treiben der Energiewirtschaft ist angesagt! Im Gegensatz zu dem radioaktiven Müll, haben die Versprechen der Regierung nur eine Halbwertszeit von Monaten, oft auch nur Wochen oder Tagen.
FAZ.NET schreibt in dem Artikel "Antiatombewegung - Proteste gegen Atommülltransport nach Gorleben" vom 7.11.2008 über zahlreiche geplante Protestaktionen in und um Gorleben. Zur Sicherung des Castortransportes sollen, wie beim letzten Mal, 16.500 Polizisten sorgen. Das grenzt schon an einen Krieg gegen das eigene Volk, nur damit die Atomindustrie weiter ihre ertragreichen Geschäfte ohne Rücksicht auf Verluste fortsetzen können!
Mittlerweile sollte auch der Dümmste gemerkt haben, dass es keine sicheren Endlager gibt. Darauf weisen gerade einige Greenpeace-Aktivisten hin, die bereits den 3. Tag auf dem besetzten Förderturm des Endlagers Asse II ausharren und gegen die Lagerung von Atommüll in Salzstöcken demonstrieren.
Auch die sueddeutsche.de äußert sich zu dem Thema unter der Headline "Castortransport nach Gorleben - Grüne gehen wieder auf die Straße". Wie man hier liest, bläst die Grünen-Chefin Claudia Roth mit 500 Parteifreunden zum Großangriff auf den Castor. Da werden sich die eingesetzten Polizisten sicher sehr fürchten. Aber ich begrüße diese Aktion, denn es wird Zeit, dass sich die Politik mal wieder ihrer Wurzeln entsinnt und zu diesen zurück kehrt. Aus welchen Gründen auch immer. Vielleicht lässt sich sogar Joschka Fischer erweichen, wenn man ihn nett bittet und seine Jünger tragen ihn in einer angemessen ausgestatteten Sänfte zum Protest herbei - obwohl, da ist eher der Wunsch der Vater meiner Gedanken gewesen. Joschka hat vermutlich vergessen, wie es ist wenn man Turnschuhe an den Füssen hat, anstelle handgenähter italienischer Treter.

Am 4.11.2008 berichtete NDR Online bereits, dass statt der bisher verwendeten Castor-Behälter nunmehr die französischen TN 85 Modelle zum Einsatz kommen sollen, da der zu transportierende hochradioaktive Atommüll mehr Strahlung und etwa 20% mehr Hitze abgebe, als die früheren Transporte.
Hier findet Ihr ein Interview, das heute.de mit dem Antiatomkraft-Aktivisten Jochen Stay geführt hat und in dem er das Wiederaufleben des Widerstandes gegen die Atompolitik der Bundesregierung schildert, der im Wendland bekanntlich eine Tradition von gut 30 Jahren aufweist. Zwar werden die Fragen an Stay teilweise recht schnippisch gestellt, aber ich denke, es gibt keine Alternative zum Widerstand und darum ist dieser Artikel lesenswert!
Am Samstag morgen meldete n-tv.de bereits die Auflösung einer Sitzblockade auf einer Bundesstrasse im Wendland durch die Polizei.

weiterführende Links:

Montag, 3. November 2008

Die Sache mit dem Wegwerffisch!

Ein Artikel unter der Überschrift "Die unsichtbare Verschwendung", den tagesschau.de am 3.11.2008 veröffentlicht hat, schockierte mich zutiefst. Der WWF-Studie "Meerestiere sind kein Müll" zufolge werden jedes Jahr von den Fischern, allein in der Nordsee, ein Drittel des Fangs als (sogenannter) unerwünschter Beifang wie Müll zurück ins Meer geworfen. Egal ob lebendig oder (in den weitaus meisten Fällen) tot! Dies entspricht bei einer Menge von ca. 1 Millionen Tonnen. Meeresgetier in einem Wert von nahezu 60 Millionen Euronen wurde so in den letzten Monaten in EU-Gewässern verschleudert!
Schuld daran sind Vorschriften eben jener EU, die in ihrer Regelungswut kaum iregndwelche Grenzen kennt und sogar die Krümmung von Gurken ( Welt Online vom 16.6.2008) vorschreibt. Vielleicht wäre es nicht schlecht, wenn die Bürokraten in Brüssel ihre breitgesessenen Ärsche einmal aus ihren klimatisierten Büros hieven würden um sich vor Ort einmal anzusehn, was für einen Scheiß sie mit ihren Verordnungen verzapfen. Derweil verteilen sie großzügigst weiter Milliarden von Euronen überall auf der Welt, ohne Sinn und Verstand. Aber das passt ja in das Bild, welches sich die Bürger von dieser Institution machen: Überbezahlt! Überbürokratisch! Überkanditelt! Überschätzt! Ein angenehmer Ort, um unbequeme und unfähige Politiker abzuschieben und vom politischen Tagesgeschäft in den Mitgliedsstaaten fern zu halten!

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