Samstag, 2. Januar 2010

Elektro-Fahrräder - Mobilität von Morgen!

Nachdem ich schon den ein oder anderen Artikel zum Thema Fahrrad und Mobilität auf diesem Blog veröffentlicht habe, will ich heute mal ein wenig über die Elektromobilität schreiben. Dabei soll es heute vor allem um elektrisch angetriebene Fahrräder gehen die entweder ganz oder teilweise den pedalierenden Fahrer bei seinem manchmal doch sehr anstregeneden Tun unterstützen. Besonders mit schwerer Beladung, heftigen Anstiegen in bergigen Gegenden und oft auch zunehmendes Alter, können einem die Lust und die Freude an der Bewegung in frischer Luft deutlich verleiden.

Freilich ist so ein Elektro-Fahrrad, besonders, wenn es gewisse Qualitätsstandards erfüllen soll, nicht gerade eine billige Anschaffung, die man mal eben so aus der Portokasse bezahlt. Und auf Qualität sollte man schon achten, wenn man sicher sein will, dass einem das Teil bei der ersten stärkeren Belastung nicht unter dem Arsch zusammen bricht! Und da bietet sich als Alternative ein Bausatz an, den man mit ein wenig handwerklichem Geschick selbst installieren können sollte. Zumal, wenn einem eine komplette Einbauanleitung mitgeliefert wird. So wird man also in die Lage versetzt, aus einen bereits vorhandenen Drahtesel in ein elektrisch angetriebenes Fahrrad zu verwandeln, mit allen Vorteilen, die das im Allgemeinen bietet! Leise, schnell, weniger eigener Kraftaufwand und eine erhebliche Erweiterung des Aktionsradius. Und erheblich umweltfreundlicher als das Verbrennen fossiler Brennstoffe in einem Auto (hier nenne ich in der Regel als Hinweis auf den verbreiteten automobilen Wahnsinn besonders gern den Porsche Cayenne Turbo mit seinen 500 PS, will aber dieses eine mal ausnahmsweise darauf verzichten o.O)

Wie sieht die Zukunft der Elektromobilität aus?

Nun, ich bin ein großer Freund von Design-Ideen, die futuristische Fahrzeuge zeigen, seien es nun 2-, 3- oder 4-rädrige Gefährte. Aber für meinen Geschmack müssen sie unbedingt elektrisch sein, da ich diese Form die individuellen Mobilität nicht nur für die zukunftsträchtigste, sondern auch für die ökologisch vernünftigste halte. Klar gibt es Leute, die sind da anderer Meinung. Die vertreten den Standpunkt, elektrische Mobilität sei mindestens genauso umweltschädlich wie der Individualverkehr, der sich auf die Verbrennung von fossilen Energieträgern stützt. Schließlich müsse auch die Elektrizität in Kraftwerken erzeugt werden, die von Elektromobilen und Elektrofahrrädern verbraucht wird. Zwar ist das richtig, verschweigt aber bewusst die Tatsache, dass Elektrofahrzeuge möglichst leicht und doch stabil konstruiert werden, weil ihre Akkus in der Regel ein ganz erhebliches Gewicht besitzen, wenn eine größere Reichweite gewährleistet werden soll. Aber die Akkutechnik schreitet voran und die Akkus werden mit jeder neuen Generation leichter und lassen sich immer schneller aufladen.

Betrachtet man den Bereich der Elektro-Fahrräder und der Dreiräder, kann man einen Trend erkennen zu extremem Leichtbau, verbunden mit kleinen Elektrokomponenten und kleinen, leichten Akkus, die eine akzeptable Reichweite garantieren. Die Elektrofahrzeuge der Zukunft sind klein, leicht undbesitzen höchstens 2 Sitzpläze. Mehr werden in der Regel nicht benötigt. Und das diese Teile absolut verschärft designed werden können, zeigen die Bilder, die hier in diesem Bike-Blog zu finden sind. Klickt Euch mal durch und stellt Euch dann vor, mit so einem krassen Teil durch die Gegend zu fegen. Also mir würde das einen Heidenspass machen. Für die täglichen Erledigungen ist eine Reichweite von 50-60 km absolut ausreichend. Morgens zur Arbeit, Abends wieder heim und danach noch zum shoppen in die Stadt (wo man mit so einem kleinen Teil garantiert immer einen Parkplatz bekommt), vielleicht mit der/dem Liebsten. Und Sorgen um die "Umweltzonen" in vielen Städten braucht man sich auch keine mehr zu machen.

Aber ganz so einfach ist es mit der Elektrifizierung von 2-Rädern nun auch nicht. Es gibt da, wie in unseren Gefilden nun mal üblich, die üblichen bürokratischen Hürden. Zwar sind wir hier angeblich das Land der Dichter und Denker, aber wer hier dichten und denken (und vor allem erfinden und konstruieren will) der sollte dabei tunlichst die einschlägigen Vorschriften und Gesetze beachten. Sonst zieht er am Ende die Aufmerksamkeit der Staatsmacht auf sich und die kennen mit Leuten, die sich ohne Fahrerlaubnis und/oder Zulassung oder was auch immer auf öffentlichen Straßen bewegen kein Pardon - da kann man so umweltfreundlich fahren wie man will. Es gibt die sogenannten Pedelec (das sind Teile, die den Radler mit elektrischer Unterstützung entlasten und nur dann Power geben, wenn gleichzeitig in die Pedale getreten wird). Die sind führerscheinfrei, wenn der Motor bis max. 25 km/h unterstützt. Sogenannte E-Bikes, deren elektrische Antrieb auch ohne die Unterstützung durch einen kräftigen Tritt in die Pedale abgerufen werden kann, sind versicherungspflichtig und es wird ein Mofa-Führerschein aber kein Helm benötigt! Wer´s genauer wissen möchte, sollte sich durch die einschlägigen Publikationen lesen oder bei einem Verein erkundigen, die sich mit der MAterie befassen. Denn Unwissenheit schützt vor Strafe nicht!

weiterführende Links:

  • Akku Bike.de (Seite, die Umrüstsätze für Fahrräder anbietet, zu relativ moderaten Preisen. Ein Ladengeschäft gibt es nicht, dafür ist die Homepage sehr informativ und man kann auch Probefahrten vereinbaren. Die Einbausätze bewegen sich preislich zwischen 240,- und 255,- €).
  • Energie Technik Silz ETS (Das ETS- Elektro-Bike wird in verschiedenen Versionen als komplettes Rad geliefert und die Preis ebewegen sich zwischen 1.348,- € für ein Klapprad und bis zu 2.398,- € für ein komplettes Dreirad).
  • PDA-Tech (Seite mit Umbausätzen in verschiedenen Preisklassen, z.T. gebraucht, scheint recht günstig zu sein)
  • ExtraEnergy e. V. (Verein für Elektro-Leichtfahrzeuge).
  • akkurad.com Lohmeyer Leichtfahrzeuge (3-rädrige Leichtfahrzeuge und Umrüstsätze für alle möglichen Fahrzeuge)
  • eROCKIT (von mir immer wieder gern präsentierte Homepage zu einem elektrisch betriebenen Zweirad, dass in seiner Konzeption schlicht einmalig sein dürfte. Ich persönlich empfinde dieses Teil als eine der ästhetischsten Fahrmaschinen der neueren Zeit. Aber das ist meine ganz persönliche Einstellung. Einziges wirkliches Manko dürfte der zu erwartende astronomische Preis von um die 10.000,- € sein!).

4 Kommentare:

Stefan hat gesagt…

Meine Zustimmung, lieber Andrej! Der Preis wird (hoffentlich) mit steigender Stückzahl auch irgendwann sinken. Ich bin sicher, das wird Zukunft haben.

Einen schönen Sonntag!

A.O. hat gesagt…

Ja, Noah, das sehe ich auch so. Die Zukunft des Individualverkehrs liegt sicher in der Elektrifizierung kleiner, leichter Fahrzeuge und Fahrräder!

Einen schönen Sonntag auch Dir, mein Freund

Bike-Blogger hat gesagt…

Danke für die Erwähnung! Elektrische Bikes sind ganz groß im Kommen, das steht fest. Bei mir im Blog tauchen sie noch eher nebenbei auf, als Cruiser mit Elektroantrieb etc.

Eigentlich ist das groß der Räder ja ganz "normal".
Sollte mich dem Thema mal ausgiebig widmen. Aber wie wir an dem Beitrag schon sehen, es gibt so viel zu sagen dazu!

A.O. hat gesagt…

Hey Bike-Blogger, danke für Deinen Kommentar. Interessante Seiten und Blogs werden von mir selbstredend auch gern erwähnt und verlinkt! ;-)
Das Thema Elektromobilität is ahezu unerschöpflich, ermöglicht uns diese Art der Fortbewegung doch zwei wichtige Dinge gleichzeitig - eben mobil zu sein (auch und sogar wenn man irgendwie gehandicapt oder einfach zu faul zum selber strampeln ist!) und der Umwelt was Gutes zu tun! Und je mehr es zum Fakt wird, dass es mit dem automobile Individualverkehr per Auto SO sicher nicht weiter gehen kann, desto deutlicher wird auch die Alternative des elektrisch betriebenen oder unterstützten Fahrrads/EBikes. denn der Elektroantrieb erweitert den Bewegungsradius doch gaaanz erheblich!

Liebe Grüße von Andrej/Thialfi