Der richtige Weg in eine Zukunft mit sicherer Energieversorgung aus regenerierbaren und nachhaltigen Quellen, wäre der Weg hin zu einer Dezentralisierung. Nicht die Erzeugung von Energie in riesigen Kraftwerken, egal ob Atommeiler, Kohle- oder Gaskraftwerk ist der Weg, sondern die Produktion von Energie in vielen, kleinen, über das ganze Land verteilten Kraftwerken, die ein umfassendes Verteilernetz speisen. Warum das aber nicht funktioniert, gar nicht funktionieren kann, liegt - wie in meinem Artikel vom 3.4.2008 "Wer verliert beim Beamten-Mikado" geschildert - an der äußerst effektiven und erfolgreichen Lobbyarbeit der Großindustrie, allen voran der Energiekonzerne.
Mit einigen wenigen, dafür aber riesengroßen Kraftwerken lässt es sich besser Geld verdienen, als mit vielen kleinen, die nicht von ein paar Energiekonzernen kontrolliert werden, sondern lediglich ihren vielen Besitzern ein paar Euro einbringen, wenn sie ihre nachhaltig erzeugte Energie ins Netz einspeisen.
Der Wille dazu ist bei der Politik nicht vorhanden. Das sieht man deutlich an der Tatsache, dass keine Maßnahmen eingeleitet werden, die eine solche, oft beschworene Energiewende herbeiführen könnte. Oder wo bleiben die Gesetze, die jeden Häuslebauer dazu verpflichten auf dem Dach seines Hauses eine Photovoltaik-Anlage zu installieren? Wo bleiben die Verordnungen, die Unternehmen zwingen auf ihren Firmengebäuden Solaranlagen oder auf dem Grundstück Windkraftanlagen zu errichten? Wo sind die vielen kleinen Wasserkraftanlagen geblieben, die es vor wenigen Jahrzehnten noch gab? - Abgerissen und durch riesige Staudämme ersetzt.
Was für ein ungeheurer technischer Aufwand wurde getrieben, um die Macht über die Erzeugung der Energie in die Hand zu bekommen? Und die Regierung in unserem Land ist nicht in der Lage etwas dagegen zu unternehmen, denn sie ist genau wie ihre Vorgängerin nicht länger Herr im eigenen Haus. Die Macht in Deutschland gehört den großen Konzernen!
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