Sonntag, 12. Oktober 2008

Das Klima retten mit Technik?

Der Klimawandel, verursacht durch den Irrsinn der multinationalen Konzerne, bedroht die Erde und die Existenz der gesamten Natur und nicht zuletzt der Menschheit! Aber anstatt sich selbst Grenzen aufzuerlegen und dem Schutz von Mutter Erde den gebührenden Rang einzuräumen, überlegt man lieber, wie man mit Hilfe gigantischer, ja geradezu größenwahnsinniger Projekt die Sonneneinstrahlung auf unsere Erde verringern könne, um die Temperatur zu senken.
Das ganze nennt sich dann "Geo-Engineering" und dürfte so ziemlich das schwachsinnigste sein, was Wissenschaftler sich je ausgedacht haben. Um das zu verdeutlichen, hier einige Beispiele, was in diesen "begnadeten" Köpfen so ausgebrütet wird. Diese Geo-Engineering Ideen fand ich in einem Artikel der Fernsehzeitschrift TV Today digital (Ausgabe 21/2008), immerhin gedruckt auf Umweltpapier, was auch immer das heissen mag:
  • Sonnenschirme im All (von Roger Angel, US-Astronom); Zwischen Sonne und Erde sollen im All mehrere Billionen Plastikscheiben platziert werden und die Sonneneinstrahlung ablenken, quasi ein 100.000 qkm großer Sonnenschirm. Dazu müsste lediglich 10 Jahre lang von 20 Startrampen alle 10 Minuten eine Rakete mit 800.000 Sonnenschirmchen an Bord ins All geschossen werden.
  • Giftkur am Himmel; Mit Flugzeugen und Ballons sollen Millionen von Tonnen Schwefeldioxyd in die oberen Schichten der Atmosphäre geblasen werden. Das soll einen Teil der Sonnenstrahlung reflektieren. Als Nebenwirkung könnte die Ozonschicht dabei drauf gehen.
  • Künstliche Wolken (von Stephen Salter, einem brit. Meeresforscher und Maschinenbauer); er möchte 1.200 bis 1.500 Schiffe mit einer Länge von 45 m und einer Verdrängung von 300 t. Diese sollen mit Hilfe von großen zylindrischen Rotoren Salzwasser in der Luft zerstäuben. Dadurch sollen besonders helle Wolken entstehen, die einen Teil der Sonneneinstrahlung ins All reflektieren.
  • Sun-Blocker auf dem Meer; Große Matten aus reflektierenden Kunststoff sollen auf den Meeren treiben und verhindern, dass sich diese weiter erwärmen.
  • Aus Blau mach Grün; eine gezielte Überdüngung der Ozeane soll bewirken, dass sich das Plankton extrem vermehrt. So soll CO2 in Biomasse umgewandelt werden. Was allerdings passiert wenn das Plankton abstirbt, ist nicht ganz klar. Vermutlich wird es dann wieder freigesetzt.
  • Solarstrom aus dem Orbit (John Mankins, einem NASA-Wissenschaftler); Solarkollektoren im All absorbieren das Sonnenlicht und sollen gleichzeitig Energie liefern, die per Mikrowellenstrahl zur Erde geschickt wird.
Diese Ideen haben alle eines gemein. Sie zeugen vom Unvermögen der Menschen und insbesondere der Wissenschaftler, ihre Fehler einzusehen und daraus die richtigen Schlüsse zu ziehen. Unsere Mutter Erde ist ein lebeniger Organismus und als solcher verdient er den Respekt, wie jedes andere Lebewesen auch. Jede Spezies hat ihren Platz auf diesem Planeten und erfüllt eine bestimmte Aufgabe. Der Mensch darf sich nicht über die Schöpfung stellen und sich anmaßen sie beeinflussen zu wollen. Wird das Klima wärmer und ist wirklich das menschliche Handeln und der verantwortungslose Umgang mit fossilen Energieträgern die Ursache dafür, so ist ein radikales Umdenken gefragt und nicht ein herumdoktern an den Symptomen.
Die Wissenschaft hat bis heute die Zusammenhänge der Wetterentstehung nicht begriffen, kann noch nicht einmal das Wetter für die nächsten 2 Wochen einigermaßen zuverlässig voraussagen. Und doch glauben sie, mit halb durchdachten aber nichtsdestotrotz unverantwortlichen Projekten könnten sie das Klima "retten" und es der Menschheit, vor allem der Industrie ermöglichen, einfach so weiter zu machen, wie bisher!
Was wirklich hilft das Klima zu schützen und Mutter Natur ein Überleben zu sichern ist es, Energie zu sparen, den Einsatz fossiler Energieträger zu verringern (am besten bis zur Bedeutungslosigkeit) und die Nutzung regenerativer Energiequellen mit staatlichen Zwangsmitteln voran zu treiben. Wer das Klima und Mutter Erde belastet, muss dafür zahlen, ganz egal, wie groß dieser Konzern auch sein mag. Denn am Ende zählt nur das Überleben und nicht die Dividende!

weiterführende Links zum Thema Wald (einer der Hauptgaranten für ein stabiles Erdklima) und Klimaschutz:


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