Samstag, 18. Oktober 2008

Es sitzt ein großes Schwein am Rhein...

...und leitet Gift ins Wasser ein! Entschuldigt bitte diesen etwas holprigen reim, aber eigentlich stand mir an diesem herrlich sonnigen Tag der Sinn nach ein wenig Lorelei-Poesie. Aber als ich die Nachrichten durchstöberte und auf den BASF-Zwischenfall (Zeit Online vom 17.10.2008) stieß, fiel mir nichts anderes mehr ein.
Wie man hört ist über einen Zeitraum von 2 Wochen der giftige Stoff Methylisothiocyanat (MITC) bei Ludwigshafen in den Rhein gelangt. Es handelt sich um ein Abbauprodukt, des Mittels Dazomet, das unter anderem als Holzschutzmittel und zur "Bodenentseuchung" (wie auch immer man verseuchte Böden mit giftigen Substanzen entseuchen kann?). Da ich kein Chemiker bin, erschliessen sich mir diese Zusammenhänge nicht, leider - oder den Göttern sei dank! Aber meine Vernunft und mein hoffentlich gesunder Menschenverstand sagt mir, dass das Zeug gefährlich sein muss!
Obwohl etwa 200 kg des Stoffes in den Rhein gelangt seien, bestand - wie nicht anders zu erwarten - keinerlei Gefahr für die Menschen, die Tiere oder die Umwelt! Wie es aber sein kann, dass über einen so langen Zeitraum Gift unbemerkt in den Rhein fliessen konnte, obwohl die Umweltbehörden und der selbstverständlich völlig selbstlos handelnde Chemiegigant BASF das Wasser an verschiedene Stellen des Flusses dauernd überprüfen, sollte nachdenklich stimmen!

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