Samstag, 6. Oktober 2012

So geht Kapitalismus...

Der Kapitalismus zeigt sein wahres Gesicht! Und es ist eine verzerrte Fratze der Gier und der Profitgeilheit. Menschen spielen in diesem System keine Rolle, denn davon gibt es genug! 
Ein ganz besonderes Beispiel für die Rücksichtslosigkeit kapitalistischer Konzerne gegenüber den sozialen Bedürfnissen der Menschen, kann man in Südafrika derzeit beobachten. Nachdem bereits vor einigen Monaten gewaltsame Auseinandersetzungen wegen niedriger Löhne und unmenschlicher Arbeitsbedingungen zur Erschießeung von mehr als 36 streikenden Minenarbeiter (Streik in Südafrika eskaliert - Polizei erschießt mehr als 30 Minenarbeiter; Artikel auf tagesschau.de vom 17.8.2012) durch Polizeieinheiten geführt hatte, treten die Arbeitskämpfe in eine neue Phase.
Während die Polizei die Streikenden für die Bluttat verantwortlich machte und die Justiz die betroffenen Bergarbeiter und die Opfer des rücksichtslosen Polizeieinsatzes für die Toten verantwortlich machte, wurden Teilnehmer der Demonstration wegen Mordes auf Grund eines Gesetzes aus der Zeit der Apartheit angeklagt. Zwar wurden die Verhafteten später frei gelassen und die Anklagen weitgehend aufgehoben, aber allein die Tatsache, das es so weit kommen konnte, zeigt deutlich, auf wessen Seite Justiz und Polizei in Südafrika stehen - auf der Seite der Reichen und Mächtigen, der Gier, des Profits, wie überall auf dieser Welt! Hier wird sehr deutlich, wohin aich bei uns die Reise geht, nachdem der Sozialstaat geschleift und die Gesellschaft in viele Arme und wenige Reiche gespalten wurde.
Der Staat greift auf alle zur Verfügung stehenden Ressourcen zu, die eigentlich von der gesamten Gesellschaft finanziert werden sollten. Bedauerlicherweise werden aber nur die Unter- und Mittelschichten zur Kasse gebeten. Die Reichen nutzen jedes noch so kleine Schlupfloch, um sich ihrer Pflichten zu entledigen. Die Polizei und die Justiz aber, die vom Volk bezahlt werden, werden vom staat zum Schuze der Privilegien der wenigen Reichen eingesetzt. Das entbehrt tatsächlich nicht einer gewissen Tragikomik!

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