- Vetternwirtschaft in Bayern - Mindestens drei CSU-Minister beschäftigten Verwandte (Spiegel Online vom 2.5.2013).
Donnerstag, 2. Mai 2013
In Bayern dreht si ois um´s Moos, drum is a der Filz so riesengroß!
Ein Bundesland, ja noch nicht mal ein gewöhnliches Bundesland, ein Freistaat gar, Bayern genannt, befindet sich quasi im Familienbesitz! Einzige Voraussetzung, bzw. Qualifikation zur Teilhabe an der Vetterleswirtschaft Marke Bayrisch-Filz, sind engste verwandtschaftliche Beziehungen zu den "Würden"trägern der Staatspartei CSU. Erich Honnecker hätte ob soviel verseilschaftetem Familiensozialismus seine helle Freude gehabt!
Wer sich wundert, hat keine Ahnung von der neoliberalen Marktwirtschaft, die in Bayern schon immer eine ganz besondere, sehr eigene Ausprägung erfahren hat. In Bayern ist nicht nur alles viel größer und breiter, die alten Weiber sind nicht nur viel älter, als anderswo im Bundesgebiet, hier gehen auch die Uhren etwas anders. So etwa Mittelalterzeit und zwar finsterstes. Damals war es absolut üblich, die gesamte Verwandtschaft in die Regierungsgeschäfte einzubinden, weil man ja die Macht erhalten wollte, in den Händen derer, die als die einzig Zuverlässigen gelten.
Aber in Bayern sieht man das heute noch gaaanz genauso. Und wenn man´s genau betrachtet, gibt der "Erfolg" den Bajuwaren ja auch Recht! Alles läuft in geordneten Bahnen, die wenigsten Arbeitslosen, das höchste Prokopfeinkommen usw. und so fort. Aber, das sollte nicht unerwähnt bleiben, mit Demokratie hat das alles nichts zu tun...
Nun ist alles ruchbar geworden! Frau Merk und zwei weitere Minister gschaftlhubern ebenfalls, als gäbe es kein Morgen. Und der feine Herr Drehhofer, der seine
unveränderbar und fest in der Brandung der Zeitläuften stehende Meinung ebenso
schnell zu ändern vermag, wie sich die Meinung der Wähler ändert, kann
sich garnicht so schnell drehen und wenden, wie er das gern möchte!
Mittlerweile rotiert er wie das Bohrfutter einer Hilti!
Und weil alles so schön funktioniert, in Bayern, sind auch noch zwei SPD-Abgeordnete dabei, ein Grüner und der Chef der Freien Wähler, die sich und ihren Angehörigen ein kleines Zubrot gönnen! Das ist nicht schön, aber bei 17 (in Worten siebzehn) bayrischen CSU Abgeordneten, die in der Disziplin der Vetternwirtschaft wirklich respektable Leistungen erbracht haben, wird mehr als deutlich dass richtiger bayrischer Filz schwarz sein muss!
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