Das hat gesessen! Ein Schlag ins Gesicht unserer Bundesmuddi im KanzlerInnenamt! Obamas NSA soll ihr KanzlerInnenhandy abgehört haben, sehr zum, nun provokativ zur Schau getragenen, Unmut von Frau Merkel.
Die beinahe schon panische Reaktion der Regierung auf diesen unerhörten Affront, steht in krassem Gegensatz zur sonst demonstrativ zur getragenen
"is-mir-doch-scheissegal"-Einstellung gegenüber Vorwürfen, die NSA habe massenhaft unbescholtene Bundesbürger bespitzelt - gemeinsam mit dem britischen Geheimdienst GCHQ!
Dies jedoch ist ein ganz anderes Kaliber. Diese Dimension ist an Unverschämtheit kaum noch zu überbieten! Zwar ist es schon ziemlich dreist, die Regierungschefin einer befreundeten UND auch verbündeten Nation zu bespitzeln, die sich bisher durch ihr unerschütterliches Zaudern hervor getan hat. Aber es offenbart doch auch gleichermaßen die St.-Florians-Doktrin, die zu einer der Leitlinien bundesdeutscher Politik geworden ist, seit die neoliberale, marktradikale Konterrevolution über uns hinweg gerollt ist.
Hier gilt das Credo dass, solange man nicht selber betroffen ist, nichts so schlimm sein kann, als dass man sich mit seinen mächtigen "Verbündeten" anlegen würde! Erst wenn es einen selbst erwischt, heuchelt man ein wenig Unmut und Betroffenheit, um wenigstens nach außen hin den Eindruck zu erwecken, man wolle etwas an solch verwerflichem Tun ändern, sondern könne das auch - indem man zaghaft protestiere!
Natürlich würde Frau Merkel, wenn sie es denn durchschaute, sich Gedanken darüber machen müssen, warum man ihr Handy überhaupt abgehört haben könnte. Hatte man vielleicht erwartet, sie bei der Verabredung von Terroranschlägen gegen die USA und ihrer "engsten Verbündeten" (totlach!) zu ertappen und das sogar auf frischer Tat?
Oder war man in Wahrheit nur scharf auf die SMS-Kommunikation der KanzlerIn, mit der sie um die Gunst des dicken Gabriel buhlt und versucht, ihn nicht nur über den Tisch, sondern auch in eine große K(l)oalition zu ziehen, also praktisch direkt aus dem Willy-Brandt-Haus, über den Verhandlungstisch hinweg und direkt zum politischen Koitus in ihr K(l)oalitionslotterbett?
Wir werden es nie erfahren, den Göttern sei dank! Wenigstens soviel Anstand besitzt die NSA, um uns arme und geknechtete, schon zur Genüge gedemütigten Bundesbürger vor solchen verbalen Lappalien zu bewahren!
Danke NSA, danke britischer Geheimdienst und, lieber BND, nimm Dir mal ein Beispiel daran, wie richtige Geheimdienstarbeit funktioniert. Denn hin und wieder mag es ganz nützlich erscheinen, wenn man - und sei es nur ganz am Rande - mitkriegt, was die engsten Freunde so treiben in unserem Land! Mit unserer Freiheit! Und mit unseren Daten!
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