- Befreundete Geheimdienste im Visier - Berlin will NSA ausspionieren (Artikel auf n-tv.de vom 23.7.2014)
Mittwoch, 23. Juli 2014
For your eyes only...
...heisst frei übersetzt soviel wie "nur für Deine Eier" und bezieht sich auf Informationen, die nicht für jedermanns Eier äh Augen gedacht ist. Mithin geheimes Material also. Wer es nicht hat, will´s unbedingt haben! Um jeden Preis! Seit Neuestem!
Diese Entscheidung hat der dicke Peter Altmaier getroffen, dessen Kampfgewicht im übrigen strengster Geheimhaltung unterliegt. Und seine Freunde Thomas deMaiziére (IM Sülzkotelett), der Innenminister und Frank-Walter Steinmeier (IM Siberpappel) haben ihm dabei geholfen. Jetzt geht´s lohos, möchte man voller Begeisterung ausrufen, doch die bleibt einem dann auch sogleich im Halse stecken, wenn man sich daran erinnert, dass bislang lautes Wehklagen die Szenerie bestimmte. Geld ist keins da, Personal ist keins da und wenn, dann ist es bereits von der NSA unter (Geheim)Vertrag genommen worden! Infrastrukturen sind natürlich auch keine da und erst recht keine Technik, mit der man irgendwen ausspieonieren könnte!
Hei, das wird ein Spass! Fragt sich nur, wie man jemanden ausspähen will, wenn man a.) auf dem rechten Auge blind ist und b.) mit dem anderen nur linke Dinger sieht? Es ist eine Welt der Wunder, in der deutsche Geheimdienste nun geheime Wege gehen wollen! Woher die Erkenntnisse über die Arbeit befremdlicher aber dennoch befreundeter Geheimdienste kommen sollen, bleibt ebenso geheim wie die Tatsache, dass dieselben mit prähistorischen Schreibmaschinen unlesbar zu Papier gebracht werden, damit sie niemand unerlaubt mitlesen kann! Wir dürfen also gespannt sein, ob der Geheimdienstetat in der nächsten Legislaturperiode den des Arbeitsministeriums übersteigen wird und die Beschattung entfreundeter Geheimdienste vielleicht an befreundete Geheimdienste ausgelagert wird? Outsourcing 3.0, sozusagen!
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