Ein recht erstaunliches Sümmchen, das da genannt wird, wa? Noch erstaunlicher, wenn man bedenkt, dass die Manipulation des Liqör-Zinssatzes angeblich nicht zur Bereicherung der Bank genutzt wurde und auch sonst nichts und niemandem geschadet hat, da es sich ja nur um einen Referenzzinssatz gehandelt habe! Aber getreu dem selbst verordneten Sinnes-, äh Kulturwandels in den heiligen Hallen des Kapitals, fuhr man mit eisernem Besen durch die Reihen der bösen Buben und säuberte diese! Sechs, sieben Bankster mussten gehen! Aber Verantwortung musste keiner im Vorstand tragen, denn wie in solchen Fällen üblich, wusste keiner was von den Manipulationen. Ja, bis zuletzt konnte man sie in den Vorstandsetagen frägen hören, wer es denn gewesen sein könne, der da so ungefrägt und ohne den Auftrag von irgendwem, einfach me nothing, you nothing den Zinssatz manipulierte und die Chefs damit in Verlegenheit brachte!
Die Antwort darauf steht in den Sternen. Und da wird sie auch bleiben, denn wer und wie es wirklich war, will eh keiner wissen. Also, Schwamm drüber. Ein paar Milliarden aus dem Portokässchen hervor geholt, die Strafe bezahlt und den Rest tragen dann die Mitarbeiter, vielleicht sogar der Steuerzahler? Wie war das nochmal? Too big to fail? Und man kann ja unmöglich verlangen, dass die Aktionäre, zumindest die Großen, auf ihre Dividenden verzichten, oder? Nein? Na dann ist es ja gut.
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