- Angriffe auf Polizisten in Heidenau: Verfassungsschutz sieht neue Dimension der Gewalt (Artikel auf spiegel.de vom 30.8.2015)
Sonntag, 30. August 2015
Öffnet nur die Äuglein und ihr findet Euch in der realen Welt wieder!
Aha! Aber welches Auge wurde denn nun eigentlich geöffnet? Das Rechte, auf dem sie so lange blind waren? Oder doch lieber das aufmerksame und blutunterlaufene linke Auge, mit dem die linke Szene schon immer beäugt wurde und die ja nach Auffassung unwichtiger CDU-Politpomeranzen der Sorte "Spahn" nicht nur schuldig sind, eine linke und volksnahe Ideologie zu vertreten, sondern auch den Aufmarsch des rechten Pöbels und die Ausschreitungen gegen Vertriebenen in Ostdeutschland zu verantworten haben? Naja, jedenfalls ist es eine neue Dimension der Gewalt! Wie auch immer! Andererseits ist es schon verständlich, dass der Chef des Verfassungsschutzes sich wundert, gar schockiert darüber ist, dass die Rechtsextremen bei ihren Angriffen auf Ausländer, die als Heimatvertriebene (ja auch Ausländer hatten mal eine Heimat und die lag erstaunlicherweise nicht in Schlesien, oder Pommern oder Ostpreußen!) nach Deutschland geflohen sind, nun auch Polizisten angreifen! Ohne Hemmungen! Mit brutaler Gewalt! Wo sie doch jahrzehntelang so wunderbar und zu beider Vorteil zusammen gearbeitet hatten?
Wer von diesen Spacken sieht eigentlich die neue Dimension der Gewalt gegen die Vertriebenen, die Flüchtlinge, die Asylanten? Wer sieht das rechte Pack als Herren unserer Straßen und in der Mitte unserer Gesellschaft angekommen, dank der gütigen Unterstützung und Förderung durch die politische Prominenz eines De Maiziere, eines Spahn, aber auch eines Sarrazin, Bausewein oder Buschkowski? Der Namen sind gar viele. Die brandstiftenden Biedermänner sind es, die wir fürchten müssen, nicht die Menschen, die durch Kreig, Folter, Mord und Hunger aus ihrer Heimat vertrieben wurden!
Wir wundern uns auch. Denn wir haben es seit vielen Jahren kommen sehen. Und nun ist er da, der rechte Pöbel. Der gesellschaftliche Abschaum. Der Bodensatz der Gesellschaft. und er ist genau da, wohin ihn die Politik, vorzugsweise die konservative, christliche, christlich-soziale und traditionelle Politik, eingeladen hat - in der Mitte unserer Gesellschaft! Und nun tun sie alle ganz überrascht, kurbeln den Betroffenheits-Tourismus an und verschwinden dann ebenso schnell in ihren klimatisierten Büros, wie ein stinkender Furz im Wind! Freilich nicht ohne vorher "heftige Kritik" geübt zu haben und ein "besonders hartes Vorgehen" gegen solches Tun angekündigt und gleich wieder vergessen zu haben!
Und was sagt Muddi zu all dem? Nun, nachdem sie endlich ihr nichtssagendes Schweigen gebrochen und den Schock verdaut hat, den sie wohl erlitt, als sie ein weinendes Flüchtlingsmädchen kraulte, spricht sie Worte der Weisheit, die uns, in ihrer beliebigen Belanglosigkeit, allesamt von den Sitzen hauen: "Anerkannte Flüchtlinge", so Muddi," müssten "schnell integriert" und abgelehnte Asylbewerber "rasch abgeschoben werden!" Donnerwetter, soviel Klarheit und dann auch noch so konsequent vorgetragen, wer hätte das jemals von ihr erwartet? Ich nicht!
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