Focus Online meldete am 2.7.2009 unter der Überschrift "Rote Liste: 17.000 Tierarten bedroht". Eine wirklich erschreckende Zahl, zumal es nur diejenigen Tierarten sind, die akut vom Aussterben bedroht sind. Insgesamt stehen mehr als 44.000 Arten auf dieser Roten Liste und täglich werden es mehr.
Zumeist ist der Mensch durch sein Verhalten dafür verantwortlich, dass Tierarten von unserem Planeten verchwinden. Seit er begann sich in Sippen zu organisieren und auf die Jagd zu gehen, ging dies zu Lasten der Arten, die er bejagte. Er begann die Erde leer zu fressen sozusagen. Heute ist das Aussterben von Tier- aber auch vieler Pflanzenarten zumeist bedingt durch den Verlust der Lebensräume. Der Mensch breitet sich immer mehr auf der Erde aus und nutzt Flächen für die Landwirtschaft, die er früher nicht bewirtschaften konnte, weil ihm die technischen Möglichkeiten fehlten. Wälder werden abgeholzt und den Interessen weltweit operierender Großkonzerne geopfert. Was übrig bleibt wird in Viehweiden oder riesige Plantagen verwandelt, bis die Erosion ihren Job erledigt und die dünne fruchtbare Krume davongetragen hat. Sterben die Wälder, das ist allgemain bekannt, sterben auch die unzählige, auf diesen Lebensraum angewiesenen Arten. Von diesen sind die allermeisten noch immer nicht wissenschaftlich beschrieben. Und noch bevor sie entdeckt wurden, sind sie schon verschwunden.
Welch ungeheure Schätze werden einfach so weggeworfen und können nie zum Nutzen der Menschheit eingesetzt werden?
Natürlich sterben auch Arten aus, ohne dass der Mensch direkt dafür verantwortlich ist. Das war schon immer so und es wird wohl auch immer so bleiben. Aber in den allermeisten Fällen hat der Mensch und sein unseliges Verhalten, seine Verantwortungslosigkeit und seine grenzenlose Gier das Aussterben verursacht. Manchmal allerdings ist es auch einfach nur Dummheit. Oder wie kann man das sonst nennen, wenn regionale Nutztierrassen einfach aussterben weil sie nicht mehr gezüchtet werden? Ausgetauscht gegen vermeintliche Superzüchtungen, deren Patente bei großen Konzernen liegen wie Turbokühe und Monsterschweine. Zu welchem Preis dieser Tausch der vielen auf die einzelnen geographischen und regionalen Bedingungen überall auf der Welt gegen einige wenige Einheitsrassen stattfindet, dämmert den Landwirten erst später. Klimatisierte Ställe, Kraftfutter (aus gentechnisch verändertem Soja beispielsweise), Medikamente (vor allem Antibiotika), Krankheiten (Mastitis, BSE, Schweinepest, usw.) sind notwendig, um diese Tiere am Leben zu erhalten. Aber die unschätzbaren Genressourcen der alten und unempfindlichen Rassen geht immer schneller verloren, für immer!
8 Kommentare:
Artensterben hat es - wie Du richtig schreibst - auch vor dem Menschen und ohne den Menschen gegeben. Traurig ist es, dass wir nicht alle Anstrengungen unternehmen, um die aussterbenden Arten rechtzeitig zu erforschen, wenn wir sie nicht erhalten können. Geld gibt es ja ausreichend, wie man z.Zt. sieht. Statt Opel und banken, sollten wir besser Arten retten!
Zweifellos, Sisyphos, aber Tier- und Pflanzenarten mögen zwar "notleidend" sein, jedoch die Banken sind auch noch systemrelevant. Jedenfalls für das kapitalistische System, nicht für das System Gaia. Aber man wird es erst merken, wenn es kaum noch Pflanzen gibt, von denen wir uns ernähren können. Nur einige wenige werden dann glücklich sein - aber die sitzen in den Vorstandetagen von Monsanto, Bayer, BASF, Syngenta usw.
Herzliche Grüße von andrej
Wir werden einsam sein, hat der evolutionsbiologe edward o. wilson in seinem buch "der wert der vielfalt" mit recht geschrieben. das schizophrene am artensterben, besser gesagt am artenmorden, so nenne ich das, ist aber das trotzdem jährlich immer noch einige arten endeckt werden, von der die welt bisher keine ahnung hatte. beispiel die seltene antilopen und hirschart in vietnam die gerade mal vor etwas mehr als 12. jahren endeckt wurde. artensterben hat es immer gegeben doch diesmal ist es vorwiegend der mensch der schuldig ist.
gruß hukwa
Stimmt ganz genau, Hukwa. Die meisten Arten sterben heute aus - bzw. werden hingemordet - weil der Mensch ihnen das Recht und den Raum zum Leben und Überleben nimmt! Auch mich nimmt es wunder, dass man heute noch ständig neue Arten entdeckt, die dann oft allerdings ausgestorben sind, bevor man sie richtig beschreiben konnte. Dies beruht zu einem großen Teil darauf, dass in der heutigen Zeit Regen- Ur- und sonstige naturüberlassenen Wälder (davon gibt es eh nur mehr viel zu wenige) für die Anlage von riesigen Plantagen oder Weideflächen, aber auch landwirtschaftliche Nutzflächen gerodet werden. Meist entdeckt man dann in diesem Zusammenhang auch die neuen Arten. Es ist wohl praktisch so, dass die Biologen vor den Kettensägen der Holzkonzerne und den Feuerzeugen der brandrodenden Landbevölkerung hereilen und versuchen, wenigstens einen Teil dessen zu entdecken und zu beschreiben, was kurze Zeit später in Rauch aufgeht und damit der Welt und unserer Mutter Erde auf immer verloren geht!
Es grüßet Dich herzlich, Thialfi
Wie kannst Du das nur so nachplappern?? Dass wir "Menschen" da dran schuld wären....
Es ist die NWO! Die vergiften unseren Himmel, die Luft, die Erde und das Wasser. Die verballern DU-Munition und kippen alles Müll ins Meer.
Das machen wir Menschen nicht. Das ist die NWO, die uns Menschen ausrotten will
LG HDF
Das will ich Dir gerne sagen, HDF. Ich sage das, weil vieles dafür spricht und die Tatsachen ja wohl klar zu erkennen sind. Das ist meine Überzeugung! Genauso wie Du der Überzeugung bist, die NWO sei Schuld.
Wenn der Mensch die Umwelt zerstört und den Tier- und Pflanzenarten den Lebensraum nimmt, dann ist er Schuld an ihrem Aussterben. Dabei ist es unerheblich, warum er das tut, ob von der ominösen NWO gesteuert, oder einfach nur aus Gier!
Mit freundlichen Grüßen,
Thialfi
Kar ist die Gier der Menschen schud..... Aber was ist die Ursache und nicht die Auswirkung???
Wir wueden vergiftet, und das seit Jahrhunderten. Religionen hat man gegeneinander ausgespielt, Geld, Medien und Gier hat man uns eingeredet bzw. untergejubelt.
Der Mensch wurde einfach nur schecht gemacht, von denen die glauben, dass die Welt gerettet werden muss (vor uns Menschen).
Uns diese Biopolitik steht für das Synonym NWO...
LG HDF
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