- Joachim Herrmann und das N-Wort - "Sensibilität ist angebracht, aber nicht Hysterie" (Artikel auf n-tv.de vom 1.9.2015)
Dienstag, 1. September 2015
Die Geschichte vom "wunderbaren Neger"
Zitat aus dem Artikel, in dem die Äußerungen des Herrn Herrmann mit einer Nonchalance herunter gespielt werden, dass es einer Sau graust, heisst es u. a.: "Auch aus privaten Gesprächen ist keine Äußerung Herrmanns bekannt, die auf Rassismus oder Ausländerdiskriminierung hindeuten würde." Tut mir wirklich Leid dass ich das jetzt sagen muss, aber dann ist es einfach nur Dummheit! Und so einer hat Regierungsverantwortung und will anderen ein Vorbild an Toleranz sein?
Nee, Leute, hier sind Deppen am Werk und was sie von sich geben, das sind die Produkte eines institutionalisierten Rassismus, der eben nichts dabei findet, andere abzuqualifizieren wegen ihrer Hautfarbe, oder ihrer Religion, oder vielleicht, weil sie schwul sind. Gerade in der CDU und ganz besonders in der CSU ist das bekanntermaßen an der Tagesordnung und nicht mit einem milden Hinweis auf Zeiten zu rechtfertigen, in der man eben "Neger" gesagt hat, weil man es nicht besser wusste, oder wissen wollte, und ein "Neger" eben noch ein "Neger" war.
Und wenn dieses Subjekt der "Klartext redende Sheriff" der CSU ist, aber "kein rechter Sprücheklopfer", dann muss mir das Verständnis für die Bezeichnung "Klartext" irgendwie auf dem Weg durch mein Leben abhanden gekommen sein! Sensibilität ist allerdings wirklich angebracht. Aber nicht gegenüber einer fleischgewordenen Mass bayrischen Bieres, sondern jenen, die unter solchen verbalen Geisterfahrten zu leiden haben!
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