- Umweltverschmutzung : In 35 Jahren mehr Plastik als Fische im Meer (Artikel auf zeit.de vom 19.1.2016)
Mittwoch, 20. Januar 2016
Fischer´s Fritz fischt frisches Plastik...
Jetzt brauchen wir nur noch nach Möglichkeiten zu suchen, wie wir Plastik fressen und (eventuell) ohne größere Verdauungsbeschwerden wieder loswerden können, dann können wir auf diese dämlichen Fische komplett verzichten. Die werden schließlich sowieso immer weniger, aus welchen Gründen auch immer! Da bietet sich doch die Plastikflut als perfekte Lösung an.
In dem Maße wie die Fische abnehmen (das ist ein sehr gutes Bonmot, dass mir da gelungen ist, denn die Fische haben überhaupt nicht mehr die Zeit um genug Gewicht zuzulegen und die Geschlechtsreife zu erlangen, da sie vorher aus dem Wasser gezogen und zu Fischstäbchen verarbeitet werden), nimmt der Plastikabfall zu? Das müssten wir doch irgendwie wirtschaftlich nutzen können. Wäre doch gelacht. Der Kapitalismus hat für alles eine Lösung. Hab ja erst neulich von einem Staubsauger für´s Meer gelesen, der den Plastikmüll einsammelt, während er über das Meer kreuzt! Naja ein bisschen Plastikmüll jedenfalls!
Und was, wenn wir jetzt die Fischfangflotten dazu nutzen, den Plastikabfall aufzu...äh...fischen? Die riesigen Fischfangflotten haben es in nicht mal dreißig Jahren geschafft, die Meere fast leer zu fischen. Nun sollen sie halt den Dreck einsammeln. Dafür kann man dann die Subventionen weiter laufen lassen. Und da Plastik ja in Wirklichkeit nichts anderes als Erdöl ist, nur in anderer Form, kann man daraus wieder Öl gewinnen, dass wir anschließend in unseren Autos verheizen.
Fullspeed für den Umweltschutz! Das ist zwar genauso sinnvoll wie die Aktion "Saufen für den Regenwald", den eine namhafte Brauerei alljährlich auf´s Neue zu inszenieren, ja zu zelebrieren pflegt, aber was wissen wir schon von Marketing, nä? Ach so, das lohnt sich ja garnicht, bei einem Ölpreis von derzeit unter 28 Dollar je Barrel! Dann muss die Rettung der Meere eben noch ein Weilchen warten...
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