- Man fuhr die Gesundheitsfürsorge herunter und führte die Selbstbeteiligung der Patienten je Rezept und für jeden Tag Aufenthalt im Krankenhaus aus eigener Tasche ein und bis vor kurzem auch noch die Praxisgebühr einmal je Quartal! In der Folge gehen Menschen mit geringem Einkommen seltener zum Arzt, weil sie sich das nicht leisten können. Arme Menschen kann man in der Regel am Zustand ihrer Zähne erkennen, bzw. Auf ihr Einkommen an Hand fehlender Zähne schließen!
- Das Renteneintrittsalter wurde deutlich ehruaf gesetzt auf derzeit 67 Jahre. Da die Menschen aber in sehr vielen Fällen schon arbeitslos sind, oder krank, bevr sie das Renteneintrittsaklter erreichen, kann man dies als probaten Weg zur Rentenkürzung betrachten. Denn während er Arbeitslosigkeit werden auch keine Beträge merh in die Rentenkasse gezahlt, so dass es de facto zu deutlich niedrigeren Renten kommt. Gleichzeitig erfand man die rentenlücke, die dem gewöhnlichen Feld-, Wald- und Wiesenrentner droht, wenn er nicht fleissig riestert (von was auch immer!) und damit die vermeintliche Rentenlücke, die sich aus Rentenkürzung (Absenkung des Rentenniveaus) und fehlender Einzahlungen in die Rentenkasse im Fall von Arbeitslosigkeit ergibt. Das nennt man dann "Eigenverantwortung" und man überträgt die verantwortung für die Sicherheit der teilweise über Jahrzehnte eingezahlten Beiträge für eine private Rentenversicehrung an die Bürger, obwohl nicht einmal der Staat in der Lage ist, beispielsweise Währungs- und Spekulationsrisiken abzusichern. Und genau das ist es, womit die Versicherungen Geschäfte machen – Spekulation! Geht dann eine Versicherung pleite und wie man sieht ist so ein Fall alles andere als unwahrscheinlich, sind die privaten Sparer ihre Kröten los und haben also Pech gehabt! Treten Währungsrisiken auf, oder wie bei der EU-Krise Zisnsätze für Staatsanleihen, die nicht einmal das Inflationsrisiko abdekcne, hat der provate Sparer...richtig...Pech gehabt. Sein Geld hat er in den Sand gesetzt, weil er nicht den Hauch eines Einflussen auf das Geschäftsgebahren der Versicherungen und Banken hat, denen er gezwungen ist, sein Geld anzuvertrauen, damit er im Alter die böse "Rentenlücke" schließen kann (immer vorausgesetzt, er hat überhaupt die finanziellen Möglichkeiten, einen Riestervertrag abzuschließen)!
Samstag, 8. Juni 2013
Ein deutscher Traum?
Man
fragt sich oft, was wir eigentlich wollen, wir Deutschen. Und diese
Frage ist durchaus berechtigt in einer Zeit, in der es noch nicht
einmal mehr politische Utopien zu geben scheint, die anzustreben sich
die Parteien auf die schwarze, gelben oder roten Fahnen geschrieben
hätten.
Aber
das ist ja auch kein Wunder. Niemand will sich etwas ans Bein binden,
das er hinterher so leicht nicht mehr los wird.
Die
Union hat sich von ihrem sprichwörtlichen Konservatismus losgesagt
und lauert auf Ideen aus der SPD, derer sie sich unter Muddis Vorsitz
bemächtigen kann, gleich einem Pfaffen, der sich der Moral
bemächtigt und sie nach eigenem Gusto zurecht biegt und
vergewaltigt!
Die
SPD, die sich längst davon verabschiedet hat, mit ihren "Brüdern
(und emanzipierten Schwestern) zur Sonne, zur Freiheit" zu
marschieren, oder gar für Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit
einzustreten, behauptet munter, dass es die Arbeiterklasse nicht
mehr gäbe und wirft sich, mit einem "Genossen der Bosse"
an der Spitze dem Kapital an den Hals, wie die Nutte dem besoffenen
Freier. Und anschließend wundert man sich doch tatsächlich, wenn
man bei Wahlen bereits mehrfach an der 20%-Hürde bedrohlich nahe
gekommen ist – und zwar von oben!
Die
Grünen freilich haben alle Skrupel über Bord geworfen, ihre
einstigen Ziele und Ideale ebenso verraten wie die Genossen von der
SPD und sind von einem Sammelbecken linker, umweltbewegter Revoluzzer
zu einer grünen CDU metamorphiert, die teilweise deutlich
konservativer ist, als das schon längst verknöcherte Original!
Einzig
die FDP ist ihren Idealen treu geblieben, wenn es so etwas in der
Politik überhaupt gibt. Freiheit, freiheit, Freiheit, heißt das
Credo und meint die Freiheit der Reichen, der Besitzenden, des
Kapitals, noch reicher zu werden und den lumpigen rest der
Gesellschaft nach Lust und Laune auszuplündern und auszubeuten und
auf dessen Kosten ein behütetes Leben in Luxus, Sicherheit und Saus
und Braus zu führen.
Freie
Märkte ohne Schranken und vor allem ohne jede Regel und Kontrolle
sind ihre liberale Litanei! Sogenannte "Eigenverantwortung"
für die Bürger sind das Halleluja, das nichts anderes besagt, als
das jeder allein seine Lebensrisiken zu tragen habe und sich auf
eigene Kosten dagegen absichern muss. Wer das nicht kann hat nach den
ehernen Gesetzen des Sozialdarwinismus eben Pech gehabt und soll
dafür niemand anderen in die verantwortung nehmen dürfen, als sich
selbst. Und zu Guter letzt folgt noch das Amen der liberalen
Weltanschauung in einer hemmungslosen Bevorzugung von großen
Konzernen gegenüber kleinen Handwerkern und dem normalen Pöbel!
Das
ist nicht viel, aber immerhin etwas. Und die FDP macht zumeist auch
überhaupt keinen Hehl daraus, dass sie genau dess´ Liedchen zu
singen pflegt, dess´ Brot sie auch frisst. Dieses Handeln zieht sich
wie ein roter Faden durch die liberale Politik, seit das
sozialliberale Modell der 60er und 70er Jahre in rücksichtslosem
Opportunismus über Bord ging. Nun herrscht in den reihen der
Liberalen das archaische Recht des Stärkeren und das ist immer das
Recht der Reichen.
Wir
haben also vom Grundsatz her eine Politik, die sich den
gesellschaftlichen Belangen der Bürger und den sozialen
Notwendigkeiten in einer Art und Weise verschließt, deren Konsequenz
schon irgendwie beeindruckend ist. Man erkennt Ignoranz an allen
Orten und an den Schaltstellen der Macht, die zum herrschenden
Prinzip einer Scheindemokratie erhoben wurde!
Beispiele?
Okay!
Walter Riester jedoch, der Erfinder
der Rentenlücke und einstmals 2. Vorsitzender der IG Metall, tritt
heute (Zitat Wikipedia Walter
Riester) als Referent bei verschiedensten Unternehmen der
Finanzdienstleistungsbranche in Erscheinung und ist
Aufsichtsratsmitglied von ArcelorMittal
Bremen.[2]
Zum 1. Oktober 2009 wurde Walter Riester Aufsichtsrat des
Finanzdienstleisters Union
Asset Management Holding. Die geschäftlichen Verbindungen
Riesters (und Bert
Rürups) zum Finanzdienstleister AWD
kritisierte Transparency
International als "Beispiel für politische Korruption"[3].
Dem ist nichts, garnichts
hinzu zu fügen!
Der deutsche Traum ist
ausgeträumt! Das Wirtschaftswunder lange vorbei! Heute muss sich nur
noch der wundern, der sich zu den Reichen zählt, wie es sein kann,
dass seine Einkünfte immer schneller immer höher steigen und die
Steuern im Gegenzug immer weiter sinken, während der Rest des
dämlichen Wahlvolkes immer ärmlicher lebt, sich mit immer weniger
bescheiden muss und dann, wenn es ihm endlich gelungen ist, das
Renteneintrittsalter einzuholen, das vor ihm mit riesengroßen
Schritten davon zu eilen scheint, von der Hand in den Mund und der
Großzügigkeit des Staates zu leben gezwungen wird, anstatt den
Lebensabend genießen zu können, wie man es sich einst erträumte!
Ausgeträumt! Alles zu
teuer für den "Sozial"staat! Nach dem Eintritt in die
Rente gibts oft noch fünf, sechs halbwegs unbeschwerte Jahre, bevor
sich die Demenz bemerkbar zu machen beginnt...
Aber einen Vorteil hat
sogar das – wir vergessen dann schneller, wie sehr man uns betrogen
und ausgebeutet und um unseren wohl verdienten Ruhestand beschissen hat!
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