Wie man sieht, steigen jährlich die Ausgaben für Waffen, Munition und andere Technologien, mit denen man problemlos in der Lage ist, die Menschheit auszurotten. Was soll da noch passieren? Steigende Energiepreise? - die Soldaten sind sicher die letzten, denen der Sprit ausgeht!
Umweltverschmutzung? - wen interessieren schon solche Lapalien, wenn es so einen Spass macht mit dem Panzer durchs Gelände zu heizen! Das Vergnügen ist einen Verbrauch von 200 oder 300 Litern auf 100 km allemal wert!
Sicherheit für die Menschen in den Industrienationen hat eben ihren Preis. Was bedeutet schon die Verseuchung unserer Ozeane durch atomgetriebene U-Boote, was die Zerstörung unserer Atmosphäre durch Militärflugzeuge im Vergleich zu unserer Freiheit?
Ich kann mir vorstellen, nur 10% dieser gigantischen Summe in Projekte gesteckt, die dem Wohl der Menschheit dienen und nicht dem Wohl der Rüstungsindustrie und alle Probleme, wie der Hunger in der Welt, der Zugang zu sauberem Trinkwasser und die Versorgung der Menschheit mit regenerativer Energie wäre binnen 10 Jahren vom Tisch!
Aber weit gefehlt. Während sich die Industrienationen mit immer mehr hochtechnisierten Rüstungsgütern eindecken und damit ihrer Bevölkerung eine Sicherheit vorgaukeln, die es nicht geben kann, beschaffen sich die Entwicklungs- und Schwellenländer atomare, biologische und chemische Kampfstoffe (sogenannte ABC-Waffen), weil sie sich etwas anderes nicht leisten können und machen die Hochrüstung in den Industrienationen zu nutzlosem Kriegsspielzeug. Aber auch daran verdienen die Rüstungskonzerne.
Tief in meinem Inneren hege ich die schwache Hoffnung, dass irgendwann die Vernunft in einigen Menschen obsiegen möge und sie sich darauf einigen, das ganze Waffemarsenal wegzuschmeissen und der Welt nicht nur Frieden, sondern auch Wohlstand zu schenken. Aber wahrscheinlich bleibt das ein Traum, denn einfach wegwerfen, dass geht auch nicht, dazu ist der Mist der Militärs viel zu gefährlich. Nein, auch da macht die Rüstungsindustrie ein großes Geschäft, denn wer seine Waffen wieder loswerden will, weil sie veraltet sind oder nicht mehr gebraucht werden, der muss sie wieder in ihre Einzelteile zerlegen und diese dann entsorgen lassen. Das das eine Stange Geld kostet, versteht sich von selbst. Meist ist das Entsorgen viel teurer als die Beschaffung und darum verkauft man den alten krempel an die Dritte Welt, die ihn dann auf ihre Weise "entsorgt" - sie setzt ihn ein, oft sogar gegen die eigene Bevölkerung und wir können weiterhin ein ruhiges Gewissen haben!
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