Montag, 30. Juni 2008

Doof bleibt doof, da helfen keine Pillen...

...oder ist das jetzt typisch amerikanisch oder was? Das Bäume Schatten spenden, ist eine Binsenweisheit und das sie wachsen, dürfte sogar einem Kind klar sein. Aber wenn man sich diesen Artikel "Bäume spenden zu viel Schatten" vom 10.4.2008 auf FocusOnline, fragt man sich schon, wer denn hier nun der Dumme ist?
Sind es diejenigen, die es gewagt haben, in einem Wohngebiet eine Baumart zu pflanzen, die dort eigentlich seit Urzeiten heimisch ist, nämlich der Sequoia? Ist es derjenige, der seine Solarzellen direkt neben den Bäumen aufgestellt hat, um umweltverträglich Energie zu erzeugen, obwohl er doch bestimmt davon hätte ausgehen können, dass die niedlichen kleinen Sequoia irgendwann einmal große und gewaltige Baumriesen sein würden? Nein, ich denke der Dumme ist in diesem Falle, wie eigentlich immer, der Baum. Man wird in fällen, damit er nicht weiter im Weg ist!
So weit sind wir gekommen. Bäume, die größten Lebewesen auf unserer Mutter Erde, müssen sich dem Willen und den Launen des Menschen beugen und ihnen weichen. Haben Bäume nicht auch Rechte? Haben sie nicht das Recht, dort zu wachsen und zu gedeihen, wo die Saat auf geeigneten, fruchtbaren Boden fiel, um zu keimen und einen zarten Schößling hervorzubringen, oder wo es einem Menschen gefiel einen Sämling zu pflanzen?
Welch wichtige Rolle Bäume im Gefüge der Welt spielen, zeigt sich in ihrer Fähigkeit CO2 zu binden. CO2 wird von der Wissenschaft als der Problemstoff des 21. Jahrhunderts angesehen, weil er für die Klimaveränderungen auf unserer Mutter Erde verantwortlich gemacht wird. Lest Euch den Artikel "Holz als Klimaretter", am 29.4.2008 ebenfalls auf FocusOnline erschienen, und erkennt, warum es so wichtig ist Wälder zu pflanzen und nicht zu fällen.

Sonntag, 29. Juni 2008

Flash Mob!?!

Habt Ihr schon mal was von Flash Mob gehört? Ich auch nicht, bis heute Abend, als ich zufällig beim surfen im Net über webadventures gestolpert bin. Was in Amerika funktioniert, kann doch möglicherweise auch bei uns ziehen, oder? Sonst wird wirklich jeder Mist aus den USA importiert, weil man hipp sein will.
Hier wird mal eine Möglichkeit aufgezeigt unserer Mutter Erde zu helfen. Spenden einsammeln auf die etwas andere Art und jeder hat was davon, Mutter Erde und der Ladenbesitzer, der nicht nur seinen Umsatz - wenn auch nur für den einen Tag - steigern konnte, sondern das Event auch noch marketingtechnisch ausschlachten kann.

Gegen Gentechnik!

56 Gegner gentechnisch veränderter Nutzpflanzen sind bei einer Aktion nahe Kitzingen festgenommen worden, als sie einen viertel Hektar Mais zertrampelt und Pflanzen herausgerissen haben. Mit ihren gesetzwidrigen, moralisch aber durchaus zu akzeptierenden Handlungen, wollten die Gegner der Gentechnik auf die Umweltgefahren aufmerksam zu machen, die durch solche Freilandfelder drohen.
Wer will denn verhindern, dass der Pollen von Genmais durch Insekten oder den Wind auf andere, gentechnikfreie Pflanzen übertragen wird und diese so verseuchen? Wer weiß, was geschieht, wenn sich Pollen von gentechnisch veränderten Pflanzen ungehindert in der Natur verbreitet? Kann irgendjemand ruhigen Gewissens behaupten, genveränderte Pflanzen hätten absolut keine negativen Auswirkungen auf Mensch und Tier, die sich von ihnen ernähren müssen? Nur weil man noch keine Beweise dafür hat, heißt das noch lange nicht,dass es sie nicht gibt.
Man muss schon danach suchen wollen, um so etwas heraus zu finden. Aber das liegt natürlich keinesfalls im Interesse der großen Gentech-Unternehmen, die mit ihren Produkten nicht nur richtig viel Geld verdienen, sondern auch die Ernährung der Menschen und die Bauern kontrollieren. Schließlich sind die Genpflanzen bewusst darauf hin gezüchtet worden, dass sie nur degenerierten Samen hervorbringen, um es den Bauern unmöglich zu machen, selbst Saatgut zu gewinnen. So müssen sie jedes Jahr aufs Neue das Saatgut bei den Gentech-Unternehmen für teures Geld kaufen.
Die oben genannte Aktion ist nicht die einzige, die in der letzten Zeit abgelaufen ist. Bereits am 22.6.2008 hatten Umweltaktivisten ein Versuchsfeld der BASF bei Ludwigshafen zerstört.
Wie unbefangen Mitarbeiter von BASF Plant Science über genveränderte Pflanzen denken. und reden könnt Ihr diesem Interview entnehmen, dass in der TAZ unter dem Titel "Ich würde reinbeißen" (ich übrigens nicht!) erschienen ist. Ob der Verbraucher solche Produkte will oder nicht, interessiert nur am Rande. Wenn nicht hier, dann eben woanders und wenn Pflanzen durch ihre gentechnisch veränderten Artgenossen (kann man das überhaupt so sagen?) verseucht werden, dann ist das für diese Leute genauso wenig ein Problem, denn man ist "ziemlich sicher, das keine Gefahren bestehen". Ebenso unbeschwert gibt man zu, dass Gentechnik das Ernährungsproblem nicht wird lösen können! Also muss ich mich schon fragen: "Was soll der Scheiß dann?" Und ich kann auch gleich die Antwort darauf geben: "Der Zweck (in diesem Fall der Gewinn!) heiligt die Mittel!"
Wer also auch in Zukunft nicht mit Gentechnikfrass gemästet werden will, womöglich ohne es zu wissen, der soll, der muss heute etwas dagegen tun! Macht Euren Mund auf und sagt der Industrie was Ihr wollt und was Ihr nicht wollt! Informiert Euch und informiert Andere! Niemand soll sagen können, er habe von nichts gewusst!
Woher der Wind weht, konnte man schon 1999 dem Spiegel-Artikel "Monsantos Vietnam" entnehmen. Damals waren 25% der Maisernte aus gentechnisch verändertem Saatgut entstanden, sowie 36% der Sojabohnen- und 45% der Baumwollernte in den USA. Monsanto ist übrigens eines der großen Gentech-Unternehmen und wem bei dem verlinkten Wikipedia-Artikel noch nicht übel genug geworden ist, dem sei die Homepage von Monsanto Deutschland ans Herz gelegt.
Ein weiterer Gentech-Spezie ist DuPont, einer der größten Chemiekonzerne weltweit, dessen breitgefächerte Angebotspalette an Giften für die Landwirtschaft Ihr unter der Website der deutschen Niederlassung verlinkt findet. wer sich die US-Homepage mal genauer ansieht, wird unschwer erkennen, dass DuPont eigentlich nur das "Wohl der Menschheit" (Vorsicht Sarkasmus!) im Auge hat und vermutlich auf Grund seiner "äußerst sozialen Einstellung gegenüber den Bedürftigen dieser Welt" (Achtung hier wird gerade Häme ausgeschüttet!) bald den Friedensnobelpreis verliehen bekommt!
Aber weiter im Text.
Wer mal sehen möchte, was Bayer CropScience unter Pflanzenschutz versteht, wird sehr erstaunt sein, dass die Lösung der Probleme der Menschheit eigentlich so einfach, so banal ist. Man braucht nur die Gifte dieses Unternehmens einzusetzen und schon muss keiner mehr hungern und frieren auf dieser Welt! Zu Eurer Information sei noch angemerkt, Bayer CropScience wird für das Absterben mehrerer Tausend Bienenvölker in Süddeutschland gemacht. Zwar hat das Unternehmen sich bereit erklärt Schadenersatz zu leisten, aber das ändert nichts an der Tatsache, dass man mit schädlichen Einflüssen auf die Umwelt in jeder Beziehung eher lax umgeht!
Wer heute noch der Meinung ist, Gentechnik ist ja zumindest für die Lebensmittel in unseren Breiten kennzeichnungspflichtig oder gar verboten, der sollte sich mal die Artikel "Gentechnik aus dem Regal" und "Gentechnik in tierischen Produkten" auf GEO.de durchlesen. Man kaum glauben, wie egal den Konzernen die Meinung und die Wünsche der Verbraucher sind!
Hiermit möchte ich es erst einmal bewenden lassen. Macht Euch selbst ein Bild von der "schönen neuen Welt", welche die Pharma-, Chemie- und Gentech-Unternehmen für uns erschaffen wollen, wenn wir bereit und in der Lage sind dafür zu bezahlen. Sonst..........naja, Pech gehabt eben, wie man in weiten Teilen der sogenannten Dritten Welt sieht!

Samstag, 28. Juni 2008

Bakterien erzeugen Diesel und Benzin?

Pünktlich zum Rekordölpreis von 142,- $ für ein Barrel, heben die Journalisten mal wieder die wunderbaren, gentechnisch veränderten Bakterien in ihre Blätter, die aus Pflanzenabfällen auf gar wundersame Weise Diesel und Benzn erzeugen. Warf man früher immer der Bild-Zeitung vor, für jeden passenden und unpassenden Anlass eine alte Geschichte zu aktualisieren und als neueste Nachricht an den Mann oder die Frau zu bringen, scheint dies heute eine vielgeübte Praxis nahezu aller periodisch erscheinenden Zeitschriften zu sein.
Wurde in der letzten Woche noch davor gewarnt, der Ölpreis könne noch in diesem Sommer auf über 170,- $ steigen, sehen Experten des französischen IPP-Öl-Instituts bereits Preise von 300,- $ je Barrel für das Jahr 2015 voraus. Das macht doch wirklich Hoffnung, oder?
Da kommen solche Ideen wie die mit den diesel- und benzinerzeugenden Bakterien gerade recht, um ein paar "Investoren" mit wenig Ahnung aber einigem an Geld zu einem Investment zu verlocken. Wie sonst ist es zu erklären, dass de "Spiegel-Online" mit diesem Märchen allein auf weiter Flur steht. Wenn da wirklich was dran wäre, ich könnte mir lebhaft vorstellen, was für ein Schrei der Begeisterung durch den Blätterwald rauschen würde. allen voran die schon erwähnte Bild-Zeitung!
Für alle Leser, die gerne mehr Informationen über das Treiben der Bild und ihren individuellen Umgang mit Datenschutz und der Wahrheit haben wollen, sollten sich mal beim BILDblog einklinken und mit offenem Mund und staunen in den ungläubig geweiteten Augen lesen, wie man "richtig journalistisch arbeitet", besonders, wenn es mit riesigen Schritten auf die gefürchtete "Saure-Gurken-Zeit" zugeht!

Freitag, 27. Juni 2008

Nelson Mandela zum 90. Geburtstag

Einer der großen Männer unserer Zeit, Nelson Mandela, 27 Jahre unter dem Unrechtsregime der Apartheid in Südafrika inhaftiert, feiert am 18. Juli seinen 90. Geburtstag. Der ehemalige Präsident der Republik Südafrika und Friedensnobelpreisträger hat sein Land aus der Apartheid geführt und widmet sein Leben dem Kampf gegen die Geißel unseres Jahrhunderts, AIDS!
Schaut Euch diese Homepage an und informiert Euch über diesen beeindruckenden Mann und sein Leben! Wer seinen Kampf gegen AIDS unterstützen möchte und darum bitte ich inständig, der sende eine oder mehrere SMS an die Nummer 84040 mit dem Stichwort NELSON. Mit jeder SMS spendet Ihr 99 Cent für den Kampf gegen AIDS.
Unter www.happybirthdaymandela.com könnt Ihr persönliche Glückwünsche für Nelson Mandela loswerden und eine Kleinigkeit spenden, wenn es Euer derzeitiger finanzieller Status zulässt!
Um dieses Ereignis gebührend zu feiern, findet am heutigen Tag im Londoner Hydepark ein riesiges Openairkonzert statt, bei dem echte Kapazitäten aus dem Showbiz auftreten.

Mittwoch, 25. Juni 2008

Die Walmörder töten weiter!

Die Erwartungen der Umweltschützer waren hoch, die Ergebnisse enttäuschten auf ganzer Linie! Das Treffen der Internationalen Walfangkommission endete für die betroffenen Wale, die um ihr Überleben kämpfen, in einem Desaster!
Der Walfang wird nicht aufgegeben. Es wird kein großes Schutzgebiet im Südpazifik geschaffen, in dem sich die bedrohten Walarten ungestört vermehren und so vielleicht dem Untergang entgehen könnten. Aber der Mensch ist töricht, wenn er glaubt, er könne ungestraft wider die Natur freveln und der Rache unserer Mutter Erde entgehen! Er irrt gewaltig, wenn er glaubt, er könne gegen die Natur bestehen und sie nach seinen Wünschen umformen. Dabei hat er keine Ahnung wie die Natur überhaupt funktioniert, weil er die komplexen Zusammenhänge nicht durchschaut, nicht durchschauen kann.
Wann werden die Menschen endlich beginnen, in Einklang mit der Natur zu leben und andere Lebewesen nicht einfach auszurotten und ihre Lebensräume zu vernichten? Mit der Natur, nicht gegen sie, haben wir eine Chance auf Dauer hier zu auf diesem Planeten zu überleben!

Dienstag, 24. Juni 2008

ach du meine Fresse.........

Das Artenblog hat in einem heute erschienen Artikel auf die Ursachen der immer leerer werdenden Meere hingewiesen und einen sehr interessanten Link zum WWF gesetzt, der die Argumente auflistet, derer sich die Walfangnationen bedienen um ihre Mordzüge durch die Ozeane zu rechtfertigen. Nach dem Motto "die Wale fressen die Meere leer", wird hier auf die Kacke gehaun, dass es eine wahre Freude ist!
Offensichtlich sterben aber die Dummies nicht aus, sonst würde doch keiner allen ernstes solchen Scheiß verbreiten. Aber obwohl, vielleicht seh ich das ja falsch, wer weiß? Schließlich soll es ja - ich hab das in einem Artikel hier im Blog schon mal erwähnt - auch Wissenschaftler geben, die das Rauchen für ungefährlich halten und die Bedenken gegen Atomenergie für reine Panikmache einiger strumpfstrickender Ökorevoluzzer!

Sonntag, 22. Juni 2008

Wir danken dem lieben Herrn Glos für seinen Einsatz!

Unser Bundeswirtschaftsminister Glos, bekannt für seinen "urbayrischen Humor" und seine recht unternehmensfreundliche Grundeinstellung, hat mit den Äußerungen der letzten Tage einmal mehr gezeigt, wie viel ihm Klima- und Umweltschutz bedeuten: Nichts!
Als Maßnahme gegen die rasant steigenden Energiepreise fordert er eine Erhöhung der Ölfördermenge durch die Erzeugerländer - ein probates Mittel, um das Ende der Reserven noch schneller herbei zu führen! Und für ein wirksames Rezept gegen den Klimawandel propagiert er allen ernstes eine Ausstieg aus dem Atomausstieg! Da soll nochmal jemand sagen, die Bayern wüssten nicht was sie tun.Wer bis heute der Meinung war, der Atomausstieg sei tatsächlich unumkehrbar, glaubt vermutlich auch, dass Zitronenfalter Zitronen falten. Mit solchen Leuten an der Spitze unseres Staates, braucht einem um die Zukunft unseres Landes wahrlich nicht Bange zu sein.
Und an den Anblick eines Atomkraftwerkes in unserer Nähe sollten wir uns besser gewöhnen, denn solange Glos und Konsorten das Sagen haben, herrscht hier Recht und Ordnung und das heißt: hier geschieht, was die Konzerne wollen und nichts weiter! Alles nach dem Motto: was gut für die Konzerne ist, ist auch gut für Deutschland!
Mir persönlich stellt sich da die Frage ob es wirklich wahr sein kann, dass Menschen, die eine solche Verantwortung für ein Land und für das Volk tragen, sich der Tragweite ihres Tuns überhaupt bewusst sind, oder ob sie den Boden unter den Füssen in dem Moment verloren haben, als sie ihren Amtseid ablegten? Ist es wirklich möglich, dass ein Mandatsträger wie Glos glaubt, was er da sagt, dass nämlich die Atomkraft eine sichere und saubere Energiequelle sei? Oder haben sie einfach nur das intellektuelle Niveau wie ihre Wähler?


Samstag, 21. Juni 2008

umweltschonend und trotzdem mobil

Wenn Ihr Euch schon immer gefragt habt, wie man mobil sein kann und trotzdem die Umwelt schont, ohne einfach nur auf Schusters Rappen durch die Lande zu schleichen oder zu joggen, der sollte sich mal diese scharfen Teile anschauen. Die Poweriser oder die 7Meilenstiefel Pro machen Euch nicht nur satte 50 cm größer, sie sorgen auch dafür, dass Euer Kreislauf in Schwung gebracht wird.
Man sagt, bei dieser Art der Fortbewegung handele es sich um eine sehr effektive Art, den Körper zu trainieren und wenn man sich die Bilder springender Sportler so ansieht, ist man geneigt, das zu glauben. Wenn man sich dieses Video betrachtet, ist deutlich zu erkennen, dass dieser Sport richtig schlaucht. Aber andererseits, seht es mal so, wenn ihr so unter den Bäumen entlang jumped und der kleine Hunger kommt Euch plötzlich entgegen, greift Euch einen Apfel vom nächsten Baum und stärkt Euch erst mal, bevor Ihr zusammenbrecht. Das Aufstehen ist mit den Dingern nämlich echt ne Kunst!
Für Leute, denen die Springerei zu sehr auf den Sack geht, hier noch eine umweltschonende Alternative zum Auto, mit Tretantrieb, quasi ein Fahrrad mit vier Rädern. Das dürfte ne ganze Ecke bequemer sein als die Springstiefel. Oder diese Teil hier mit Elektroantrieb aus China und der Segway Centaur Prototyp.
Irgendwie sehen sich die beiden letzten Geräte verdammt ähnlich. Da ich heute mal so richtig gut drauf bin und politische Verwicklungen und diplomatische Querelen mit China unbedingt vermeiden will, behaupte ich an dieser Stelle nicht, dass die Chinesen da mal wieder hemmungslos abgekupfert haben!
Alle, die sich mal ganz allgemein informieren wollen, was fahrrad-, liegerad- und velomobiltechnisch so auf dem Markt ist, sollten sich mal die Homepage von Pedalkraft anschauen. Hier gibt es eine sehr umfangreiche Linkliste mit allen möglichen und unmöglichen Herstellern von Fahrzeugen, Zubehör und Technik. Wirklich sehenswert das Ganze. Steckt ein Haufen Arbeit drin und scheint top aktuell zu sein, obwohl der ein oder andere Link nicht mehr funktioniert.

Marburg will "Solarmusterstadt" werden!

Diesen Artikel fand ich heute in den Yahoo-Nachrichten. In Marburg sollen Solardächer Pflicht werden. Die rot-grüne Koalition in der Stadtverordnetenversammlung beschloss zusammen mit den Linken eine Solarsatzung, natürlich heftigst angefeindet von den hauptberuflichen Bedenkenträgern aus der CDU und FDP, sowie der Marburger Bürgerliste.
Das ist wieder mal typisch. Kaum bemüht sich jemand ernsthaft um den Schutz unseres Klimas, schon geht das Gejaule derer los, die meinen, irgendwelchen Lobbyisten in vorauseilendem Gehorsam das Wort reden zu müssen! Mit Verlaub gesagt, ich finde die Politik in Deutschland durch die Bank zum Kotzen. Hier geht es nie und nimmer um das Wohl des Volkes und darum (wie man es bei der Amtseinführung zu schwören hat, glaube ich!) Schaden von ihm fern zu halten und seinen Nutzen zu mehren. Nein, ganz im Gegenteil, hier dreht sich alles nur und ausschließlich um den Nutzen der Industrie, Interessengruppen, Lobbyisten und wer weiß wessen Nutzen noch!

Freitag, 20. Juni 2008

Einfälle statt Abfälle

Für die Bastler unter Euch habe ich hier die Homepage des kleinen Verlages von Christian Kuhtz aus Kiel verlinkt. Hier findet Ihr echt interessante Bauanleitungen und das zu einem super günstigen Preis, finde ich. Egal ob Windrad, Komposttoiletten, einen Ofen aus Lehm oder sogar eine Solaranlage oder ein Liegefahrrad (für die echten Genußradler unter Euch).
Das tollste an der Sache aber ist, dass alles aus Schrott oder anderen Teilen gebaut wird, die man sonst acht- und bedenkenlos auf den Sperrmüll werfen würde. So kann auch aus Abfällen noch etwas nützlichen entstehen und so zum Schutz der Umwelt beitragen.

Donnerstag, 19. Juni 2008

Den Citrusbock zum Gärtner gemacht!

Wer hätte das gedacht, da führt eine Supermarktkette mal eben 100.000 Bäume aus China ein und verkauft sie mir nichts, dir nichts in ganz Deutschland. Und nun stellt doch tatsächlich jemand fest, dass da Käfer dran hocken, die emsig bohrend sich an den Pflanzen auf gar hinterhältige Weise vergehen. Sie hören auf den Namen Citrusbockkäfer und stehen seit Jahren auf einer Liste gefährlicher Schädlinge, die "auf keinen Fall eingeschleppt werden dürfen!" In Bayern und Nordrhein-Westfalen sind bereits verseuchte Pflanzen aufgetaucht. Vermutlich gibts aber noch wesentlich mehr davon.
Da stellt sich mir die Frage, wieso einfach ein Unternehmen Unmengen Pflanzen einführen kann und offenbar niemand, absolut niemand von irgendeiner unserer vielen deutschen Behörden sich die Teile mal anschaut, oder vielleicht sogar eine Quarantäne anordnet? Jeder, der schon mal versuchte einen Hund oder eine Katze aus seinem Urlaubsland nach Deutschland einzuführen, weiß wovon ich spreche, wenn ich auf ärztliche Bescheinigungen, Impfungen und Quarantäne und, und, und verweise.
Aber es ist ja nicht dass erste mal, dass Tiere oder Pflanzen durch Dummheit, Ignoranz oder eben einfach aus Gewinnstreben eingeschleppt werden.

Montag, 16. Juni 2008

Ein Ausflug in den Hessenpark

Am Sonntag zog es uns ins schöne Hessen., ein paar Kilometer hinter Frankfurt - von Karlsruhe aus gesehen. Nahe dem Städtchen Neu-Anspach, liegt malerisch in ländlicher Idylle der Hessenpark, ein Freilichtmuseum mit vielen Fachwerk- und Bauernhäusern, die aus allen Teilen Hessens quasi zusammengetragen wurden.
Große Teile befinden sich aber noch im Aufbau. Etliche der Häuser liegen noch als ein Haufen alter Fachwerkbalken unter dem Schutz von Blechdächern und harren des Wiederaufbaus, jeweils ein gigantisches Puzzle bildend.
Gut angelegte Wege führen von einer Sehenswürdigkeit zur nächsten und auch für die Unterhaltung von Kindern ist gesorgt. Direkt vor dem Eingang in den Park befindet sich ein typischer hessischer Marktplatz, eingerahmt von schönen alten Häusern, in denen kleine Läden untergebracht sind. Hier kann man Souvenirs erwerben, aber auch hausgemachte hessische Wurst (die berühmte "Ahle Wurscht", leckere Blutwurst, oder auch Dosenwurst. Ein anderes Lädchen hat zig verschiedenen Käsesorten zu bieten, die nicht nur verführerisch duften, sondern auch genauso schmecken. Ein netter Herr hinter der Theke berät umfassend und kompetent, damit man genau das bekommt, was man wünscht.
Direkt daneben ist eine alte Bäckerei, in der in historischem Ambiente knusprige Brote, Kuchen und Brötchen über den uralten Ladentisch wandern. Man fühlt sich wie in den Sechzigern, als es auf dem Dorf noch solche alten Lädchen gab. Einfach urig das ganze! Natürlich kann man sich auch in einem der Gasthäuser niederlassen und nach der anstrengenden Wanderung durch den Park ein kühles Helles zischen und sich ein ordentliches Vesper gönnen.
Der Marktplatz ist übrigens ganzjährig geöffnet und immer einen Ausflug wert. Wer in den Park hinein will, muss je Erwachsenem 5,- € berappen. Das scheint bei dem was geboten wird zwar ein wenig viel, zumal wie schon erwähnt recht viele Gebäude eingerüstet und z. T. mit Planen gegen das Wetter geschützt sind, aber wenn man bedenkt, wie viel Arbeit in einem solchen Museum stecken, darf man nicht so knauserig sein.



Man sollte recht früh zu seinem Besuch in den Park antreten, um die zahlreichen Handwerke begutachten zu können. Wir hatten es leider versäumt früh los zu fahren und so konnten wir nur den freundlichen Schmied beim Nagel machen beobachten. Alle andren hatten sich bereits in eine recht ausgedehnte Mittagspause verabschiedet.
Auf einigen Feldern werden Getreidesorten angebaut, die in der industriell betriebenen Landwirtschaft nicht mehr ganz so gefragt sind, wie z. B. Dinkel. Auch Tiere werden gehalten, wie dies früher in dieser Gegend üblich war - Schafe, Ziegen (mein Gott, die muffeln vielleicht!), zwei Esel, Schweine und etliches an Geflügel.
Eine wundervolle alte Windmühle demonstriert, dass die Windkraft eine Energiequelle ist, die der Mensch schon seit Jahrhunderten zu nutzen versteht.















Besonders für Kinder ist der Park eine echte Erfahrung. Aber auch die Erwachsenen denken - manchmal wehmütig - an Früher zurück und mach ältere Dame, oder würdevoller alter Herr, gerät ins Träumen und erzählt den Umstehenden von ihrer Jugend, als sie genau in einem solchen Bauernhaus aufgewachsen oder solche Schafe und Ziegen im eigenen Stall hatten.

weiterführende Links:
Hessenpark
Käsehaus im Hessenpark

Samstag, 14. Juni 2008

Natürliche Landwirtschaft in Mitteleuropa

Betrachtet man die Permakultur-Szene in Mitteleuropa, besonders in Deutschland, so fällt auf, dass sich nahezu alle Projekte überwiegend an Bill Mollison´s und David Holmgren´s Vorstellungen von Permakultur orientieren. Man bedient sich sogar des kompletten englischen Vokabulars und nicht jedes lesenswerte Buch zum Thema ist ins Deutsche übersetzt worden. Dies schränkt die Verbreitung der Permakultur in unseren Breiten stark ein und führt wohl auch dazu, dass der Eindruck entsteht, bei den Anhängern der Permakultur handele es sich um einen kleinen, sowohl elitären, als auch esoterischen Zirkel.
Will man aber eine breitere Akzeptanz der Permakultur in der Bevölkerung und besonders unter den Landwirten erreichen, so ist es unumgänglich, sozusagen eine deutsche bzw. mitteleuropäische Version der Permakultur zu entwickeln. Damit möchte ich keine deutschtümelnde, quasialternative Neo-Grüne Bewegung befürworten. Es soll jedoch nicht vergessen werden, dass Permakultur bedeutet, sich an den regionalen, klimatischen und geographischen Eigenheiten einer Landschaft zu orientieren, um an diese angepasst, ein sich selbst erhaltendes Permakultursystem zu schaffen, mit dessen Hilfe die Ernährung der Menschen dauerhaft gesichert werden kann.
Landwirtschaft nach den philosophischen Prinzipien des Masanobu Fukuoka ist es meines Erachtens wert, an die mitteleuropäischen regionalen klimatischen und geographischen Bedingungen angepasst und weiterentwickelt zu werden. Der Grundtenor seiner Philosophie bildet die Erkenntnis, dass die Natur der beste Lehrmeister für eine Schaffung sich selbst erhaltender Systeme ist. Sie ist in jeder Beziehung perfekt. Wenn sie einmal nicht funktioniert, ist dies in aller Regel die Schuld des Menschen, der sich erdreistet hat, in den perfekten Kreislauf einzugreifen, weil er meint, auf Grund seines "Wissens" diesen nicht nur verbessern zu können, sondern dies auch zu müssen.
Dabei ist der Mensch nicht in der Lage die komplexen Zusammenhänge in der Natur zu durchschauen und zu verstehen. Überall, wo er mit seinen Versuchen, Erträge und Arten zu verbessern, verkehrte sich das Ergebnis ins Gegenteil. Züchtet er neue Getreidesorten, so werden diese immer empfindlicher, was zu einem erhöhten Arbeitsaufwand und daher Energieeinsatz führt, zu einem höheren Düngemittel-, Herbizid-, Pestizid- und Fungizidbedarf.
Wie Fukuoka erkannte fürht der Einsatz von immer größeren Maschinen zu einer Verdichtung des Bodens, der schließlich hart wie Beton wird. Der Düngemitteleinsatz und der enorme Verbrauch an Insektenschutz- und Unkrautvernichtungsmitteln führt zu einem Absterben der Bodenflora und -fauna. Dies wiederum bewirkt einen immer größeren Bedarf an Hilfsmitteln und Maschinen - ein Teufelskreis, der kaum zu durchbrechen ist!
Dabei sieht alles so einfach aus, lässt man sich auf die Ideen Fukuokas ein. Die Natur weiss was sie tut, wenn sie den Samen der Pflanze die Fähigkeit gibt, da zu keimen, wo sie niederfallen. Sind die Bedingungen günstig, gehen sie auf und wachsen zu einer starken Pflanze heran. Die Natur sah nicht vor, dass der Boden gepflügt werden muss, damit der Samen keimen kann. Diesen geplügten Boden benötigen nur die vom Menschen hochgezüchteten Sorten, die auch ohne Schutz und Pflege nicht gedeihen und sich nicht gegen andere Pflanzen (die sogenannten Unkräuter) durchsetzen können.
Nehmt eine Hand voll Körner einer alten Getreidesorte, werft sie irgendwo hin und überlasst sie ihrem Schicksal. Wenn ihr ein paar Monate später an der Stelle vorbei kommt, werdet ihr euch wundern, über die vielen prachtvollen Getreidepflanzen, die aufgegangen sind und der reife zustreben. Wenn ihr das gleiche tut mit einer hochgezüchteten Hybridsorte, werdet ihr feststellen, dass sie ohne Dünger und ohne Schutz vor Insektenfrass, Pilzinfektionen und Unkraut nur vor sich hin kümmern und kaum zur vollen Ähre auswachsen werden.
Lasst ihr die alte Sorte stehen, so wird sie sich selber aussäen und im nächsten Jahr ein vielfaches an neuen Getreidepflanzen hervorgebracht haben, während die Hybriden von Generation zu Generation mehr und mehr degenerieren. Schließlich verdient der Chemiekonzern, der sie patentieren hat lassen, nur an dem Saatgut, dass er jedes Jahr verkauft und auch an den sogenannten Pflanzenschutz- und Düngemitteln.
Welche dieser zwei Möglichkeiten würdet ihr für die gesundheitlich unbedenklichere halten?


Donnerstag, 12. Juni 2008

Das Leben findet immer einen Weg!

Dieses Zitat aus dem Film Jurassic Park fiel mir sofort ein, als ich diesen Artikel in den Yahoo-Nachrichten fand. Es ist schon fantastisch, was so ein Samenkorn für eine Kraft, was für eine Energie in sich birgt und das über einen so langen Zeitraum hinweg.
Die Samen waren von Archäologen in den 1960er Jahren in der Wüstenfestung Massada gefunden und 2005 gepflanzt worden. Von den drei gesetzten Samen keimte einer und wuchs zu einer Dattelpalme heran. Vielleicht lässt sich so eine Dattelpalmenart wiederbeleben, die es schon lange nicht mehr gibt. Angeblich handelte es sich um eine Heilpflanze, die gegen Tumoren und Infektionen eingesetzt wurde. Man wird sehen, was dran ist.
Dieser Palmenart ist erging es, wie es vielen Hunderten oder gar Tausenden von Nutzpflanzenarten ergangen ist. Sie kam aus irgendwelchen Gründen aus der "Mode", ihre Bestände wurden zerstört, ihr Genmaterial ging in Neuzüchtungen unter, die vielleicht gezüchtet worden waren, um neue und ertragreichere Sorten zu erhalten.
Das war die Krux aller Sorten, die quasi als Weltkulturerbe von unseren Vorfahren auf uns überkommen sind, dass sie nämlich zwar sehr robust und an spezielle geographische und meteorologische Bedingungen angepasst waren. Das machte sie zwar für einfache Bauern interessant und überlebenswichtig, aber gleichzeitig unrentabel für die industrielle Landwirtschaft. Konnte man früher die alten Getreidesorten praktisch ohne Pflug aussäen, war dies mit den neugezüchteten Hybridsorten nicht mehr möglich. So kamen die alten Sorten aus der Mode und heute sind es nur mehr einige wenige - ich nenne sie jetzt ohne bösen Willen unverbesserliche - Bauern, die diese alten Sorten erhalten und dafür sorgen, dass deren Genmaterial der Menschheit nicht verloren geht.


Die Philosophie des Masanobu Fukuoka

Gestern bekam ich ein Päckchen von Amazon, dessen Inhalt ich herbeigesehnt hatte. Zwei Bücher von Masanobu Fukuoka, die ich mir bestellt hatte, um mich mit seiner Philosophie der "natürlichen Landwirtschaft", der sogenannten "Nichts-Tun- Landwirtschaft", eingehender auseinander zu setzen. Das eine trägt den Titel "Rückkehr zur Natur, die Philosophie des natürliche Anbaus", das andere heisst "Die Suche nach dem verlorenen Paradies, Natürliche Landwirtschaft als Ausweh aus der Krise". Flugs begann ich mit der Lektüre des Ersteren, um mir einen Überblick zu verschaffen.
Weil das Thema so interessant ist, jedenfalls halte ich es für sehr interessant, habe ich mich entschlossen, die Erkenntnisse des mittlerweile 94-jährigen Japaners unters Permakultur-Volk zu bringen. Jedenfalls das, was ich für die Essenz des ganzen halte.
Das Erste, was ich erkannte ist, das mir das Prinzip des "Nichts Tun" außerordentlich gut gefällt. Wem nicht? Ich persönlich kenne niemanden, der freiwillig arbeiten und rackern würde wie ein Stück Vieh, wenn er das gleiche, oder sogar ein besseres Ergebnis erzielen könnte, ohne einen Finger und seinen Rücken dafür krumm zu machen.
Es ist ja das gleiche mit einem Menschen, der eine Ausbildung macht, nachdem er die Schule beendet hat. Nehmen wir mich als Beispiel. Nach dem Schulabschluss erlernte ich den Beruf des Kfz-Mechanikers (so hieß das jedenfalls damals noch). Nachdem ich auch diese Ausbildung erfolgreich gemeistert hatte, wurde ich einem Altgesellen zugeteilt, der mich in die Feinheiten des Berufs einweisen sollte, oder wollte, oder wie auch immer. Jung und ungestüm, wie ich damals war, empfand ich das als eine Herabsetzung und Beleidigung, denn ich hatte meine Ausbildung ja beendet. Ich hatte eine sehr gute Note und sogar einen Buchpreis erhalten und dachte: "Jetzt hebst du die Welt aus den Angeln! Alle warten nur auf dich!"
Ich stürzte mich also mit Feuereifer auf jeden Reparaturauftrag und arbeitete mit einem atemberaubenden Tempo, dass meinem Kollegen nur ein Kopfschütteln entlockte und die Bemerkung: " Überlege vorher, was du tust und tue es dann gewissenhaft und ohne Hektik!"
Allein, ich wollte nicht hören und so war ich jeden Abend völlig ausgepumpt und fertig mit der Welt, ging erschöpft nach Hause und fiel todmüde ins Bett, während mein Kollege abends mit Freunden wegging und am nächsten Morgen frisch und munter am Arbeitsplatz erschien. Ich stand mit dickem Schädel und unausgeschlafen in der Werkstatt und fragte mich, wie er das schaffte. Irgendwann habe ich herausgefunden, wie er das gemacht hat. Er arbeitete ruhig, konzentriert und überlegt und dabei nutzte er das, was man früher Erfahrung nannte und heute als Knowhow bezeichnet.
Aber nun will ich Euch nicht weiter mit meiner Lebensgeschichte langweilen. Mein Kollege, von dem ich in den nächsten beiden Jahren übrigens sehr viel lernte, starb später an Leberzirrhose. Das dauernde Ausgehen ist ihm offenbar nicht so gut bekommen.
Was ich aber damit sagen will ist das folgende. Man arbeitet und lebt sicher am Besten, wenn man auf die Erfahrungen der Älteren baut. Nur will das in jungen Jahren kaum einer wahr haben und so versucht jede Generation das Rad neu zu erfinden, anstatt aus dem Wissen der Alten zu schöpfen. Und genau das ist es, was Masanobu Fukuoka sagt. Wir lernen nicht von der Natur, indem wir sie beobachten, die ja seit Milliarden Jahren existiert und sicher am Allerbesten weiß, wie man Pflanzen aussät, sie keimen und wachsen lässt.
Nein, wir modernen Menschen denken dass wir alles besser wissen, dass wir die Natur verstanden haben, ohne das wir ihr zu hören und das wir sie beherrschen können. Die Wissenschaftler erfinden immer neue Methoden, um die Landwirtschaft effektiver zu machen und keiner merkt dabei, dass dies nur dazu führt, den Boden und die Natur zu zerstören. Immer größere und schwerere Maschinen bearbeiten mit immer weniger Menschen das Ackerland und die Felder. Immer mehr Energie, Düngemittel und Pestizide werden eingesetzt, obwohl die Erträge durch diesen Aufwand nicht zu rechtfertigen sind.
Zu allem Überfluss beglückt uns die Industrie nun auch noch mit gentechnisch veränderten Pflanzen, Patenten auf Lebewesen usw. und behauptet, damit das Nahrungsproblem in Zukunft lösen zu können. Niemand nimmt dabei wahr, dass diese Art der Landwirtschaft den Boden und seine Lebewesen ja, die gesamte Natur zerstört.
Darum, so schlägt Fukuoka vor, sollen wir zurückkehren zur Natur. Wir sollen die Natur das machen lassen, was eigentlich nur sie kann, nämlich Pflanzen und Tiere praktisch aus dem Nichts entstehen lassen! Eigentlich brauche kein Samenkorn einen gepflügten, gefrästen und gedüngten Ackerboden. Die Natur hat die Samen in die Lage versetzt zu keimen, wenn die Bedingungen günstig sind, selbst wenn sie einfach nur auf den Boden fallen. Einen "bearbeiteten" Boden brauchen nur künstlich gezüchtete Samen, die überzüchtete Pflanzen hervorbringen, die nicht in der Lage sind, sich selbst zu vermehren. Das ist ganz und gar nicht natürlich. Es ist der Anfang vom Ende. Deshalb müssen wir umkehren und unser Heil nicht in immer noch mehr Wissenschaft und Forschung suchen, sondern in der Rückkehr in den Schoss der Natur, in den Schoss von Mutter Erde!

Was haben sie den Indianern nur angetan?

In einer sehr bewegenden und emotionalen Rede hat der Ministerpräsident von Kanada, Stephen Harper, bei den Ureinwohnern seines Landes für die an ihnen begangenen Misshandlungen und Verbrechen entschuldigt.
Zwischen 1870 und etwa 1970 wurden wohl mehr als 150.000 Kinder ihren indianischen Eltern fortgenommen, um sie in christlichen Internaten mit Gehirnwäsche und Umerziehungsmassnahmen zu malträtieren! Es war an der Zeit, dass sich die kanadische Regierung ihrer Verantwortung den Indianern gegenüber endlich bewußt wurde und diesen bemerkenswerten schritt getan hat.
Fehlt nur noch das Eingeständnis der christlichen Kirchen, die an der Misshandlung massgeblich beteiligt waren, um "den Indianer im Kind zu töten"! Getötet wurden jedoch nur die Seelen der misshandelten und missbrauchten Kinder, die ein Leben lang unter den Folgen von Vernachlässigung, Demütigung und Vergewaltigung litten, wenn sie nicht bereits in den Internaten an Tuberkulose oder anderen schrecklichen Krankheiten zu Grunde gegangen waren.

Wir sollten uns in diesem Zusammenhang die Situation der Tibeter in China vor Augen führen, die einen solchen "Prozess der Umerziehung zu guten Chinesen" nach Auskunft der Regierung in Peking noch vor sich haben. Seit sie sich erdreistet haben, für kulturelle Autonomie auf die Strasse zu gehen, droht ihnen heute das selbe Schiksal wie den Indianern Kanadas und der USA vor rund 150 Jahren!

Dienstag, 10. Juni 2008

Was fürn Scheiß!

Beim segeln durch die unendlichen Weiten des Internet, habe ich diesen mehr als krassen Kackblog gefunden. Da könnt ihr aber mal richtig viel Kacke sehn. Eine Freude für alle Leute, die ihre anale Phase noch nicht überwunden haben! Also ich find die Artikel gut und wenn Ihr mal herzhaft lachen wollt, dann klickt Euch mal da hin und erfreut Euch an frech geschrieben Artikeln.
Damit aber keiner hier denkt, ich sei einer, der sich allen nur denkbaren Perversionen und Lastern hingibt, möchte ich anmerken, dass ich bei Recherchen zu Komposttoiletten auf diesen Blog gestoßen bin. Es trieben mich also nur lauterste Absichten. Aber es ist wirklich immer wieder überraschend, was einem im Netz so widerfährt, nicht wahr?

Montag, 9. Juni 2008

Der Waldsaat-Blog

Durch "Macht alle mit" und ihren Naturtipps-Blog, wurde ich auf diesen neuen und sehr interessanten Blog aufmerksam. Er nennt sich Waldsaat und ihr solltet ihn Euch mal anschauen. Vielleicht könnt Ihr helfen, indem Ihr dem Autoren bei der Übersetzung seiner Posts in alle möglichen Sprachen zur Seite steht, wenn Ihr die nötigen Kenntnisse beisteuern könnt.
Das es nicht genug Wald auf dieser Erde geben kann, um die ungeheuren Mengen an CO2 zu binden, die täglich in die Luft geblasen werden, ist eine Binsenweisheit. Genauso, wie jeder weiß, dass der Wald täglich mehr und mehr schwindet, besonders im Tropengürtel unserer Mutter Erde, aber auch in den letzten intakten Urwäldern in der nördlichen und südlichen gemäßigten Zone.
Waldsaat schlägt nun vor, diesen Trend dadurch umzukehren, dass man Wälder neu sät. Wer näheres wissen will, der sollte sich echt mal die Posts von Waldsaat anschauen und ihn am Besten gleich abonnieren, damit er keinen der interessanten Artikel in Zukunft mehr verpasst.




Schwerreiche Militärs!

Fühlt Ihr Euch ab und zu auch etwas unsicher? Habt Ihr auch Angst vor den bösen Terroristen und den Russen und dem Islam, der rechten und der linke Szene, der armenischen Volksfront oder dem Leuchtenden Pfad, sowie den Maoisten in Nepal? Dann könnt Ihr Euch jetzt ganz beruhigt zurücklehnen, denn die Militärausgaben 2007 sind soeben bekannt geworden.
Wie man sieht, steigen jährlich die Ausgaben für Waffen, Munition und andere Technologien, mit denen man problemlos in der Lage ist, die Menschheit auszurotten. Was soll da noch passieren? Steigende Energiepreise? - die Soldaten sind sicher die letzten, denen der Sprit ausgeht!
Umweltverschmutzung? - wen interessieren schon solche Lapalien, wenn es so einen Spass macht mit dem Panzer durchs Gelände zu heizen! Das Vergnügen ist einen Verbrauch von 200 oder 300 Litern auf 100 km allemal wert!
Sicherheit für die Menschen in den Industrienationen hat eben ihren Preis. Was bedeutet schon die Verseuchung unserer Ozeane durch atomgetriebene U-Boote, was die Zerstörung unserer Atmosphäre durch Militärflugzeuge im Vergleich zu unserer Freiheit?
Ich kann mir vorstellen, nur 10% dieser gigantischen Summe in Projekte gesteckt, die dem Wohl der Menschheit dienen und nicht dem Wohl der Rüstungsindustrie und alle Probleme, wie der Hunger in der Welt, der Zugang zu sauberem Trinkwasser und die Versorgung der Menschheit mit regenerativer Energie wäre binnen 10 Jahren vom Tisch!
Aber weit gefehlt. Während sich die Industrienationen mit immer mehr hochtechnisierten Rüstungsgütern eindecken und damit ihrer Bevölkerung eine Sicherheit vorgaukeln, die es nicht geben kann, beschaffen sich die Entwicklungs- und Schwellenländer atomare, biologische und chemische Kampfstoffe (sogenannte ABC-Waffen), weil sie sich etwas anderes nicht leisten können und machen die Hochrüstung in den Industrienationen zu nutzlosem Kriegsspielzeug. Aber auch daran verdienen die Rüstungskonzerne.
Tief in meinem Inneren hege ich die schwache Hoffnung, dass irgendwann die Vernunft in einigen Menschen obsiegen möge und sie sich darauf einigen, das ganze Waffemarsenal wegzuschmeissen und der Welt nicht nur Frieden, sondern auch Wohlstand zu schenken. Aber wahrscheinlich bleibt das ein Traum, denn einfach wegwerfen, dass geht auch nicht, dazu ist der Mist der Militärs viel zu gefährlich. Nein, auch da macht die Rüstungsindustrie ein großes Geschäft, denn wer seine Waffen wieder loswerden will, weil sie veraltet sind oder nicht mehr gebraucht werden, der muss sie wieder in ihre Einzelteile zerlegen und diese dann entsorgen lassen. Das das eine Stange Geld kostet, versteht sich von selbst. Meist ist das Entsorgen viel teurer als die Beschaffung und darum verkauft man den alten krempel an die Dritte Welt, die ihn dann auf ihre Weise "entsorgt" - sie setzt ihn ein, oft sogar gegen die eigene Bevölkerung und wir können weiterhin ein ruhiges Gewissen haben!

Sonntag, 8. Juni 2008

Mit Atomkraft das Klima retten!

Mit dem Artikel "Atomkraftwerke für den Klimaschutz" auf Scienceblogs, zeigen Wissenschaftler und Politiker, woher der Wind der regenerativen Energie oder - wie man so schön sagt der Energiewende - weht! Was machen wir uns Gedanken über die Energieprobleme der Zukunft, wo wir doch die Atomenergie und die wohlmeinenden Energiekonzerne haben. Die wollen doch nur unser Bestes - unser Geld also und unsere Umwelt, unsere Gesundheit und was sie sonst noch kriegen können!
Ist es denn möglich, dass Menschen, Wissenschaftler mit akademischer Bildung zumal, so blauäugig sind? Allein der Gedanke an eine reine Atomenergiewirtschaft lässt mich erschaudern. Wer trägt die Verantwortung für die Folgen diesen Tuns? Wer beschützt uns vor unseren Politikern, die diese Thesen nur zu gerne vernehmen, um den Ausstieg aus dem Ausstieg endlich Realität werden zu lassen und den Energiekonzernen Tür und Tor in unserem Lande zu öffnen, damit sie schalten und walten können, wie es ihnen beliebt. Alles unter dem Vorwand, die Energieversorgung des nächsten Jahrtausend sicher zu stellen!
Möge Gaia den Geist derer erleuchten, die uns sehenden Auges in den Untergang zu führen bereit sind! Möge sie diejenigen vor dem Wahn der Politiker und Wissenschaftler schützen, die bereit sind auf die Verschwendung von Energie zu verzichten und im Einklang mit der Natur leben möchten.

Samstag, 7. Juni 2008

Das Ende der Karibischen Mönchsrobben!

US-Forscher haben mitgeteilt, dass die karibische Mönchsrobbe ausgestorben sei. Die letzte Sichtung eines lebenden Exemplars soll aus dem Jahr 1952 stammen. Damit ist wieder eine Lebensform unwiederbringlich von diesem Planeten verschwunden. Eine von täglich etwa 150 Tier- und Pflanzenarten, die als Ergebnis menschlicher Ignoranz und Selbstgerechtigkeit verloren sind. Die rote Liste der vom Aussterben bedrohten Arten wird von Tag zu Tag immer länger.
Aber es gibt ja mehrere Millionen Arten, von daher dauert es noch eine ganze Weile, bis Gaia komplett entvölkert ist und zu einer Staub- und Sandwüste verkommt, wie unser Nachbar im Sonnensystem, der rote Planet. Das ist dann vermutlich auch der Zeitpunkt, an dem die Menschheit den Gentech-Unternehmen dankbar ist, dass es zwar keine Artenvielfalt mehr, dafür aber im Reagenzglas erzeugte und nach Wunsch der Konzerne und ihrer Kunden "optimierte" Tiere, Pflanzen und sicher auch Menschen gibt, die sie für uns erschaffen - vorausgesetzt, wir sind bereit und in der Lage dafür zu bezahlen!
Eigentlich gar nicht so übel der Gedanke. Denkt nur mal daran, wie einfach es für die Eltern wäre, ihre Probleme bei der Erziehung "ihrer" Kinder zu regeln. schließlich gibt es eine Garantie, sogar gesetzlich geregelt. wer mit seinem erworbenen Produkt nicht zufrieden ist, oder wenn es zugesicherte Produkteigenschaften nicht aufweist, gibt man es zum Nachbessern an den Hersteller zurück, oder tauscht es im Zweifelsfall gegen eine upgedatete Version um! Nein, ich denke eher, das ist ein Alptraum, auf den wir sehenden Auges zusteuern, weil wir es einfach nicht wahr haben wollen! Wir müssen etwas dagegen unternehmen, dass unser Leben und die Natur, das Gaia, unsere Mutter Erde immer mehr fremdbestimmt und dem Gewinnstreben weniger geopfert werden.

Freitag, 6. Juni 2008

Sie sind unter uns........

........sie schleichen sich in unsere Vorgärten und die freie Natur ein und tarnen sich durch hübsches Aussehen. Aber wehe wenn sie losgelassen, dann "blüht" uns aber was und zwar im wahrsten Sinne des Wortes!
Irgendwann wurden und werden nicht heimische Pflanzen- und Tierarten in Breiten eingeschleppt,wo sie eigentlich nicht hingehören. So wie das Ambrosia genannte Traubenkraut, dass eine echte Quälerei für jeden Allergiker darstellt. Durch seine hochallergenen Pollen können aber auch bei Nichtallergikern Heuschnupfen und Asthma ausgelöst werden. Bereits 10 Pollen in einem Kubikmeter Luft können allergische Reaktionen auslösen und machen die Ambrosia zum weltweit aggressivsten Allergieauslöser!.
Eingeschleppt werden die Samen des Krauts durch damit verunreinigtes Vogelfutter aus Osteuropa. Einzige wirksame Gegenmassnahme ist das Ausreißen der Pflanzen noch vor der Blüte im Juli. Ursprünglich kommt das Kraut aus Nordamerika, wo es den Namen Ragweed trägt.
Ein weiteres Monster aus dem Reich der Gaia ist die Herkulesstaude, die bereits um 1890 von Reisenden aus dem Kaukasus nach Europa eingeschleppt wurde. Im Zuge der Klimaerwärmung und seiner Fähigkeit, bis zu 100.000 Samen pro Pflanze zu erzeugen, nahm die Verbreitung in Gebieten immer mehr zu, in denen sie natürlicherweise nicht vorkommen. Dies sind vor allem die feuchte Böden um Bachläufe und andere Feuchtgebiete. Die Herkulesstaude ist eine gefährliche Giftpflanze, deren Saft schwere phototoxische Reaktionen (Sonnenlicht kann schwerste Verbrennungen hervorrufen!) verursacht. Besonders gefährdet sind Kinder, die die langen, geraden Stängel gerne zum Spielen benutzen, aber auch unzureichend geschützte Waldarbeiter.
Zwar sind bei Leibe nicht alle eingeschleppten Pflanzenarten, die sogenannten Neophyten, derart aggressiv, aber sie zeigen uns mehr als deutlich, was Gaia von unserer Neigung hält das, was uns gefällt oder nützlich erscheint, einfach dorthin zu verpflanzen, wo es uns gerade passt. Genauso wie früher, als man Pflanzen einfach deshalb mitbrachte, weil sie schön aussahen oder irgendwelche nützlichen Eigenschaften besassen, scheint es heutzutage nur wenige wirklich zu kümmern, welche Folgen der ungebremste Einsatz genveränderter Pflanzen auf die natürliche Artenvielfalt auf unserem Planeten hat. Es wird einfach freigesetzt, angepflanzt, was auch immer. Niemand denkt über die Folgen nach, die sich vielleicht erst nach Generationen durch selbständige Veränderungen am genmanipuliterten Erbgut einstellen können, wenn sich solche Zwitterpflanzen in die natürlichen Sorten einkreuzen - und wer will das wie verhindern? Die Saatgutkonzerne preisen ihr verantwortungsloses Tun als die einzige Möglichkeit, die Nahrungsmittelknappheit auf der Erde zu beenden.
Wir sollten uns aber immer vor Augen halten, dass die einzige Aufgabe eines Unternehmens das Erzielen von Gewinnen ist! Wer also davon ausgeht, Unternehmen würden aus reiner Nächstenliebe oder sozialer Verantwortung heraus handeln, der befindet sich auf dem Holzweg. Es geht im kapitalistisch orientierten Wirtschaftssystem allein um Shareholder Value und sonst nichts! Da gibt es nichts zu verschenken oder Gutes zu tun!

Donnerstag, 5. Juni 2008

Biogas, Energieträger der Zukunft

Bei n-tv.de habe ich diese aufschlussreiche Bilderserie gefunden, wie nützlich doch Mist sein kann, wenn man ihn sinnvoll zur Energieerzeugung mittels Biogas nutzt. Und das schöne dabei, er ist sozusagen in Gülle und Fülle vorhanden. Die Ställe unserer Landwirte stehen voll mit Viechern, deren einziger Lebenszweck - neben der Fleisch- und Milchgewinnung - Fressen und Scheissen ist!
Zugegeben, vor noch nicht allzu langer Zeit war die Nutzung von tierischen Exkrementen eine Domäne spinnerter Ökobauern. Aber seit man den Landwirt zum europäischen Ölscheich erhob, der mit dem Anbau von Biospritpflanzen vom ungeheuren Energiehunger der Industrienationen profitieren sollte, wird das nicht mehr ganz so eng gesehen.
Man kann nur froh sein, dass der "gewöhnliche Landwirt" eher konservativ eingestellt ist. Das muss er auch sein, sonst würde man ihm vermutlich ruck zuck die milliardenschweren Subventionen wegkürzen, um ihn wieder zur Raison zu bringen. So ist er aber bis jetzt ein treuer und berechenbarer Wähler für den geblieben, der in unserem Land nach der Macht strebt und das dankte er Gewählte dann stets mit neuen Subventionszahlungen. Und weil er so konservativ ist, hat er den Trend hin zum massiven Anbau von Biospritpflanzen wohl ein wenig verschlafen. Aber auch das ist gut, denn sonst wäre die Lebensmittelkrise auf diesem Planeten sicher noch viel größer.
Steigt der Landwirt aber jetzt in die Erzeugung von Biogas ein, kann er weiter Lebensmittel produzieren und Geld mit der Energiegewinnung verdienen, ohne groß seine gewohnten Arbeitsabläufe verändern zu müssen. So haben wir auch in Zukunft etwas zum Essen auf dem Teller und können weiter unsere Eier mit dem Eierkocher wässrig kochen, anstatt einen vollen Autotank zu haben, aber Hungers zu sterben, bevor wir Gelegenheit hatten, diesen leer zu fahren!
Das die Erzeugung von Biogas in kleinen Mengen dazu geeignet ist, Bauern in Entwicklungsländern eine Möglichkeit zum kostengünstigen Kochen und Heizen zu geben, zeigt dieser Artikel über eine "Einschwein-Biogsanlage" einer Bauernfamilie in China. Mit solchen Minibiogasanlagen wird mal wirksame Entwicklungshilfe betrieben.

Welternährungsgipfel in Rom beendet

Nachdem jetzt der Welternährungsgipfel zu Ende gegangen ist, sehe ich mich veranlasst, Hohn und Spott sowohl über die Teilnehmer, als auch die Ergebnisse auszugießen. Diese Ergebnisse waren wie zu erwarten, phänomenal! Man einigte sich auf: Nichts! (dafür gibt es eine Fanfare - tätärätä!) Obwohl man angeblich genau weiß, wie der Hunger und die Not in den ärmsten der armen Länder dieser Welt bekämpft werden kann, war man nicht in der Lage irgendwelche verbindlichen Vereinbarungen zu treffen. Außer ein wenig Larifari kam nichts, wirklich überhaupt nichts greifbares zu Stande!
Da bleibt mir nur eines zu sagen: wieder eine Chance vergeigt! Weiterhin werden Menschen hungern und leiden und an Unterernährung jämmerlich zu Grunde gehen. Kinder werden auch weiterhin sterben, weil sie an Krankheiten leiden, deren Ursachen in unhygienischen Verhältnissen begründet liegen und der Tatsache, dass sie und ihre Eltern keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser haben. Was für eine Schande!
Aber die Hauptsache ist doch, dass die vielen Teilnehmer des Gipfels ein paar schöne Tage in Rom verbracht haben, das um diese Jahreszeit einfach wunderbar sein soll! Man gönnt sich ja sonst nix.

Mittwoch, 4. Juni 2008

Die Atomkraft ist sicher?

Wer gestern abend im Fernsehen die Nachrichten verfolgte, der wurde durch eine ständig wiederholte Meldung aufgeschreckt, dass es im slowenischen Atomreaktor Krsko zu einem "ungewöhnlichen" Vorfall gekommen und deshalb europaweit Atomalarm ausgelöst worden sei!
Verschiedene Sender, wie zum Beispiel n-tv oder auch n24 informierten ihre Zuschauer mit eingeblendeten Meldungen von dem Vorgang. Deutsche Politiker hüllten sich zunächst in Schweigen, bis sich Siegmar Gabriel, der deutsche Bundesumweltminister, in einem Artikel auf Spiegel-Online bequemte und die Havarie als harmlos abzutun. Er sei
persönlich froh, dass "wir" testen konnten, dass unser System funktioniert!

Na jetzt bin ich aber beruhigt. Heute morgen in den Radionachrichten, wurde verbreitet, die Meldung über die Havarie, die zu dem europaweiten Alarm geführt habe, sei aus Versehen zustande gekommen, da ein falsches Formular verwendet worden sei!
Da wird einem doch ganz leicht ums Herz. Was wäre gewesen, wenn eine wirklich schwere Havarie auch auf einem falschen Formular gemeldet worden wäre und niemand Informationen über einen bevorstehenden radioaktiven Fallout erhalten hätte?
Mir persönlich wird bei dem Gedanken an diese strahlenden Atommeiler überall in Europa, meist in dichtbesiedeltem und oft auch in tektonisch unruhigen Gegenden (so wie z. B. das Atomkraftwerk Krsko) ehrlich schlecht. Und vollmundig verkünden die deutschen Politiker schon mal in vorauseilendem Gehorsam den Ausstieg aus dem unumkehrbaren Ausstieg, um unser aller Versorgung mit "billigem" Strom sicher zu stellen. Oder geht es vielleicht nur darum, die Gewinne der Energiekonzerne zu mehren? Schliesslich hat die Atomenergie den Vorteil für die Unternehmen, dass die Folgen der Entsorgung und Endlagerung nicht allein von ihnen, sondern von der Allgemeinheit zu tragen und zu finanzieren sind. Die Gewinne jedoch, teilen sie nicht mit der Allgemeinheit, die stecken sie selbstverständlich in die eigenen Taschen

Dienstag, 3. Juni 2008

Mobilität von morgen

Bei meinen Surftouren im Netz finde ich hin und wieder ein paar sehr interessante Sachen. So wie dieses Teil hier, dass sich EV-X7 oder auch einfach nur Sumo nennt. Es ist ein in Japan von der Firma Axle Corp. (vermutlich äußerst interessante, typisch japanisch-quietschbunte Internet-Präsenz, jedoch solltet ihr der japanischen Sprache wenigstens in Grundzügen mächtig sein!) kreiertes Motorrad mit innovativer Technik, dass bis zu 98 mph schnell sein soll und eine Reichweite von deutlich mehr als 100 km aufweist. Bleibt nur zu hoffen, dass solche Fahrzeuge zu einem akzeptablen Preis in Serie gehen und die CO2-Bilanz ein wenig aufbessern.
Wenn wir schon dabei sind, ich hab hier noch einige schöne Sachen gefunden, wie z. B. dieses sehr futuristische Fahrzeug von Toyota, das Future Ride. Für Menschen mit etwas weniger Standfestigkeit bietet sich hier das Mega KMX an. Drei Räder sind eventuell ein wenig stabiler als deren zwei. Und für die ausgeflippten Chopperfreaks unter Euch hätte ich das Vanguard Hybrid anzubieten. Zu guter letzt schaut euch noch dieses krasse Gefährt von George Fortis an.

Da sag noch mal einer, umweltfreundliche, elektrische Mobilität sei langweilig und öde! Wenn sich mal ein großer Konzern anstatt mit der gnadenlosen Ausbeutung natürlicher Ressourcen ernsthaft mit der Weiterentwicklung von Akkus und Batterien auseinander setzen würde, dürfte das mit der recht beschränkten Reichweite auch nur noch eine Frage der Zeit sein!
Für die Strecken, die der Durchschnittsbürger täglich zum Arbeitsplatz oder zum Einkaufen zurücklegt, ist die Batteriekapazität aber heute schon mehr als ausreichend.

Montag, 2. Juni 2008

USA hintertreiben den Klimaschutz!

Wer diesen Artikel bei Spiegel-Online über die Blockadehaltung der USA beim Klimaschutz liest, den wundert garnix mehr. Alle Vorurteile, die man den USA gegenüber hat was Umwelt- und Klimaschutz betrifft, scheinen sich zu bestätigen. Um nicht "zu viel" investieren zu müssen und die Verantwortung für Gaia nicht übernehmen zu müssen, holen die Vereinigten Staaten genau die Staaten in ihr Boot, die mit Klimaschutz genauso wenig am Hut haben wie sie selbst. China, Indien, die Schwellenländer eben, die gerade auf dem Sprung vom Entwicklungsland zum Industriestaat sind. Genau diese sind es, die für sich das Recht in Anspruch nehmen, in ihrer Entwicklung genau die selben Fehler - sogar in vollster Erkenntnis der gravierenden Folgen für Gaia und die Menschheit - begehen zu dürfen, ja sogar zu müssen, wie die am weitesten entwickelten Staaten der Erde.
Anders ist es nicht zu erklären, warum diese aufstrebenden Staaten ihre Naturressourcen ohne mit der Wimper zu zucken dem Kommerz opfern, warum sie die Entwicklung ihrer Energiewirtschaft nicht auf nachhaltiger Basis ökologisch entwickeln, sondern stattdessen ebenso auf die sich immer schneller erschöpfenden Ölreserven setzen, von der sich die etablierten Industrienationen gerade verzweifelt versuchen zu lösen!
Einer der Gründe, warum das so ist, dürfte in der Tatsache begründet sein, dass die großen internationalen Konzerne, die sowohl die Wirtschaft, als auch die Energiereserven in den Industrienationen kontrollieren, ihre Finger auch nach den Schwellenländern ausgestreckt haben!

Man sieht, wir haben noch einen weiten Weg vor uns, bis wir endlich unsere Ziele erreichen können. Aber davon dürfen wir uns nicht beirren lassen. Den Weg, den wir als richtig erkannt haben, müssen wir weiter gehen!

PS:
Aus gegebenem Anlass möchte ich darauf hinweisen, dass ich doch ein recht fleißiges Kerlchen bin. Dies ist der 100. Post in meinem Blog Tempel der Gaia. Auf dass es noch viele mehr werden mögen. Ich bedanke mich ausdrücklich bei meinen Lesern und Kommentatoren für ihr Interesse und auch den Enthusiasmus, mit dem sie mich motivieren und unterstützen. Namentlich möchte ich meine Freundin "vivi" erwähnen und auch "Macht alle mit". Danke Euch!