Montag, 29. September 2008

Watschentanz in Bayern...holereidudödeldu?

Ja, damit haben sie dann trotz alle negativen Vorhersagen denn doch nicht gerechnet, die Bayern. Nachdem die Schwarzkittel am Sonntag mit einer Watschen nach Hause geschickt wurden, die sich gewaschen hatte (mehr als 17 % Verlust für die CSU und weg war die absolute Mehrheit), hub noch am Wahlabend ein grosses Wehklagen in München an!
Aber wer gedacht hatte, vom Desaster der Schwarzen unter Huber und Beckstein, könnte am Ende die SPD mit ihren Politflöten profitieren, der sah sich bitter enttäuscht - auch die Roten fuhren ein Ergebnis ein, das Willy Brandt vermutlich in seiner Gruft rotieren liess, wie die Dampfturbine eines Atommeilers.
Am Tag danach geschieht geradezu unerhörtes in Bayern. Die CSU sieht sich genötigt, nach einem Koalitionspartner zu suchen. Wobei die Frage gestattet sein muss, ob die überhaupt wissen, was das ist, ein Koalitionspartner. Fast Jahrhunderte lang wurde der bayrische Staat von einem verfilzten Klüngel regiert und nun - quasi über Nacht - soll Bayern tatsächlich zu einer Demokratie werden! Ob das gut geht? Die Seilschaften sind überall, man weiss das ja aus der ehemaligen DDR, wo auch jahrzehntelang eine Diktatur...ähm eine Partei herrschte. Da wird so manche Filzlaus ihren wohldotierten Posten freimachen müssen, für einen anderen Politiker, der nun final versorgt werden wird müssen!
Natürlich wittern jetzt diejenigen Morgenluft, denen in der Vergangenheit gar übel mitgespielt wurde von den lieben Parteifreunden. Der Seehofer Horst, ob seines unehelichen Kindes mit seiner innig geliebten Sekretärin am Erklimmen des bayrischen Politgipfels massiv gehindert und danach bis auf weiteres in der Versenkung verschwunden, gab am Abend des CSU-Desasters gut gelaunt Interviews und süffisante Bemerkungen ab! Und der Stoiber Edmund, ja der Stoiber, der hat aus der Ferne schon mal wissen lassen, dass er zur Hilfe für seine Spetzln bereit steht (wer Ede kennt, dem sollte ob einer solchen Drohung Angst und Bange werden!).
Aber wie sagte der Urbayer Daxenberger von den Grünen doch so schön? "Das beste Programm nutz nix, wenn man ein Arschloch ist!" Wie wahr, wie wahr!

Samstag, 27. September 2008

Frankreichs Atomindustrie expandiert!

Greenpeace meldet am 25.9.2008, dass der französische Atomkonzern EDF den britischen Energieriesen British Energy (BE) übernommen hat. Der 15,7-Mrd.-Euro-Deal ermöglicht dem Betreiber von 58 Atommeilern in Frankreich die Expansion nach Großbritannien und den Zugriff auf dessen noch in Betrieb befindlichen, veralteten 19 Atomkraftwerke. Da EDF offenbar bereit ist, Teile des Besitzes der BE an die deutschen Atomkonzerne E.ON und RWE zu verkaufen, besteht nun die Gefahr eines europaweiten atomaren Konglomerats unter der Oberherrschaft der EDF, mit dem entsprechenden Einfluss auf die Regierungen.
Besonders in Deutschland kann man den Eindruck gewinnen, dass die von E.ON und RWE bezahlten Lobbyisten (ein guter Artikel von Wikipedia, dem wir einen Einblick in dieses Scheißspiel, genannt Lobbyismus, verdanken!) ganze Arbeit geleistet haben. Ich möchte ausdrücklich nicht behaupten, dass die bezahlten Schmiergelder und Vergünstigungen an diverse Parteimitgleider wohl angelegt sind, denn für diese gibt es, leider oder praktischerweise, keine Beweise. Denn die Vernunft kann nicht der Grund sein, warum Menschen sich diesem atomaren Wahnsinn öffnen und behaupten, unsere Zukunft sei vom Bau neuer Atommeiler abhängig!

Ist Deutschland der Demokratie müde?

Nicht ganz, muss ich auf meine zugegebenermassen etwas provokante Headline antworten. marek vom fuereinebesserewelt-Blog verweist auf eine Forsa-Umfrage, die unter der Überschrift "Deutsche kritisieren Demokratie" in der Financial Times Deutschland veröffentlicht wurde.
86% der Bundesbürger halten demnach die Demokratie für die richtige Staatsform, aber nur 39% bezeichnen sich als zufriedene Demokraten (was auch immer das heissen mag!). Etwa die Häfte aller Befragten habe Kritik am politischen System und an der "Leistung" der Politiker geübt.
Dabei frage ich mich: "Ist das wirklich verwunderlich?"
Also, ich bin ja nun nicht wirklich ein Hellseher und es liegt mir auch ferne, alles nur in grauen Farben oder sogar den sprichwörtlichen Teufel an die Wand malen zu wollen. Aber dieses Ergebnis ist nicht nur keine Überraschung, sondern hätte eigentlich garnicht anders ausfallen können. Allenthalben gewinnt man den Eindruck, die Politik hat ncihts besseres zu tun, als vor der Wahl alles zu versprechen (siehe jetzt gerade wieder in Bayern vor der Landtagswahl) und dann danach nichts zu halten. Denn die logische Schlussfolgerung eines jeden Politikers lautet offenbar: "Wenn du garnichts machst, machst du nichts verkehrt und je weniger du verkehrt machst, desto höher sind deine Chancen wieder gewählt zu werden."
Natürlich macht niemand freiwillig gerne Fehler. Gewöhnlich sieht man aber Fehler als eine Möglichkeit, aus ihnen zu lernen. Jedenfalls ich sehe das so und das funktioniert auch, solange man Fehler nur einmal macht und nicht immer wieder die selben Fehler wiederholt!
Die Politik heutzutage erweckt den Eindruck, der Staat sei ein Selbstbedienungsladen und wer nicht zugreift, sobald er die Möglichkeit dazu hat, der ist der Dumme. Und - da möchte ich jetzt die ständige Diskussion um die Sicherheit der staatlichen Renten und die "Pflicht" eines jeden braven Bürgers, privat für sein Alter vorzusorgen als Grund anführen - so ergibt es sich, dass Politiker, erst einmal in Amt und Würden gelangt, nur noch nach einem Grundsatz handeln, der da lautet: "Allen Wohl (vor allem der Industrie und den Großkonzernen) und keinem Wehe (und wenn, dann nur den einfachen Bürgern)!"
Das hat zur Folge, dass die Gesetzgebung darauf ausgelegt ist, dass es der Wirtschaft gut geht (darum bedient man sich auch hochrangiger Mitarbeiter großer Konzerne um Gesetze ausarbeiten zu lassen, die auch die Akzeptanz der Industrie finden), denn schließlich muss man auch als Politiker fürs Alter vorsorgen und das heisst, man geht im Anschluss an die Politik in die Privatwirtschaft, zu der man sich tunlichst ein gutes Verhältnis aufbaut, wenn man die Möglichkeit dazu hat. Welcher Konzern will schon gerne Mitarbeiter in seinem Vorstand oder Aufsichtsrat haben, die während ihrer politischen Karriere ständig der Industrie ans Bein zu pinkeln versuchten?

Mittwoch, 24. September 2008

Die Welt ohne Bienen wird eine tote Welt sein!

Deutsche und französische Wissenschaftler haben errechnet, dass ohne Bienen europaweit mit einem Ernteverlust in Höhe von 150 Mrd. Euro gerechnet werden muss. Die von den Bienen verrichtete Bestäubungsarbeit wird mit einem Wert von 190 - 310 Mrd. Euro angegeben, den die Bauern und Obstplantagenbetreiber dann selbst durchführen müssten.
Das geht sicher auch wesentlich billiger! Ich kann sie schon sehen, die Horden zwangsverpflichteter Langzeitarbeitsloser und Hartz-IV-Empfänger, die mit kleinen Pinseln in der Hand über die Felder und durch die Obstbaumplantagen gescheucht werden, um die Blüten zu bestäuben! Und das ganze für einen Euro die Stunde! So schlägt man zwei Fliegen (oder sollte ich sagen zwei Bienen?) mit einer Klappe. Die Arbeitslosen haben endlich Arbeit, die selbst die unterqualifiziertesten unter ihnen zumindest geistig nicht überfordern dürfte. Und die chemische Industrie kann in aller Seelenruhe weiter ihren giftigen Dreck, den sie unter der euphemistischen Bezeichnung Pflanzenschutzmittel produziert und für teures Geld an die Bauern verkauft!
Der Tod abertausender von Bienenvölkern im letzten Frühjahr und Sommer ist durch den Einsatz der chemischen Keulen vor allem des Bayer CropScience verursacht worden. Aber das interessierte die Politik in Deutschland nicht wirklich. In vorauseilendem Gehorsam wurde die kurzfristig ausgesetzte Zulassung des Insektenvernichtungsmittels "Poncho" wieder aufgehoben. Dass dieses Teufelszeug fast 11.500 Bienenvölker in Süddeutschland auf dem Gewissen hat, ist scheinbar völlig irrellevant, wenn es um die Interessen der chemischen Industrie geht. In Frankreich dagegen, sonst in Sachen Umwelt nicht gerade zimperlich, ist dieser Mist verboten. Aber in unserem zwar schönen, aber bald schon stummen Deutschland, in dem das Summen einer Biene unsere Enkel vielleicht bald nur noch von einer Tonaufnahmen kennen werden, zählt nur, was die Industrie will!

Sonntag, 21. September 2008

Wikia Green, das neue Projekt von Wikipedia-Erfinder Jimmy Wales

Durch das fuereinebesserewelt-Blog wurde ich auf dieses neue Projekt des Wikipedia-Erfinders Jimmy Wales aufmerksam. In einem Artikel vom 22.9.2008 schreibt ilona über das Wikia-Green-Projekt. In dieses Lexikon sollen nur Artikel Eingang finden, die sich mit ökologischen Themen befassen und den Menschen den naturgemäßen Anbau von Nahrungsmitteln, Energiegewinnung und Umweltschutz. Es sollen Methoden aufgezeigt werden, wie man der Umwelt und den Menschen praktisch helfen kann. Alles vom grünen Standpunkt aus betrachtet sozusagen.

Jeder der mag kann dazu Artikel schreiben und auf dem Portal einstellen. Es bleibt zu hoffen, dass sich zahlreiche Menschen finden, die ihre Erfahrungen an andere weiter geben möchten und dies in Form von interessanten und lehrreichen Beiträgen fassen.

Bedauerlicherweise gibt es das Portal bislang nur in den Sprachen Englisch und Französisch und etwas, das ich als Japanisch bezeichnen würde. Da bin ich mir allerdings nicht ganz sicher!

Wie üblich gibt’s so was nicht in Deutsch, jedenfalls noch nicht. Ein Portal zu diesem Thema hat bislang im Netz gefehlt, vor allem im deutschsprachigen Raum. Mal schauen wie sich das Ganze entwickelt.

Samstag, 20. September 2008

Wo bleibt die Moral?

Mit ständig wachsendem Entsetzen verfolge ich den weltweiten Finanzcrash nun schon seit einigen Wochen im TV, den News und Zeitungen. Mit jedem neuen Tag, an dem eine weitere Bank oder Versicherung vor dem Zusammenbruch steht und mit Mrd.-Beträgen jongliert wird, dass einem schlecht werden kann, frage ich mich: „Sind Banken wirklich notwendig? Ist unser Finanzsystem wirklich das richtige und bestmögliche und so unabdingbar, wie man uns immer Glauben machen will?“

So allmählich drängt sich mir der Gedanke auf, dass wir es bei Bankern mit einer Horde raffgieriger, skrupelloser und bar jedweder Moral handelnder Idioten zu tun haben. Aber sie sind beileibe nicht die einzigen. Man könnte glatt den Eindruck gewinnen, dass den Studenten, also den zukünftigen Leistungsträgern und Unternehmensführern sämtliche moralischen Bedenken konsequent aberzogen wird nach dem Motto – jung, dynamisch, skrupellos!

Kaum an den Schalthebeln der Konzerne angelangt, wird geplündert, betrogen, erpresst und bestochen, was das Zeug hält. Es werden Steuern hinterzogen und die Bürger ebenso wie die Regierung für dumm verkauft. Es gibt keinerlei Skrupel mehr, wenn es darum geht die Gewinne zu maximieren und das Shareholdervalue zu „optimieren“.

Der Staat hilft auch noch dabei mit, die Bürger und die Ressourcen auszuplündern und zu Geld zu machen.

Bisher war ich, als guter Staatsbürger, immer davon ausgegangen, dass der Staat zu Recht Steuern erhebt und eintreibt, weil er seinen Bürgern gegenüber zu gewissen hoheitlichen Aufgaben verpflichtet ist. Er schützt sie vor fremden Mächten und verteidigt sie gegen gewaltsame Übergriffe. Gerät ein Mensch unverschuldet in Not, durch Arbeitslosigkeit, Krankheit oder Unfall, greift er mit Hilfe von staatlichen Versicherungen ein und unterstützt ihn. Erreicht der Bürger das Rentenalter, hat er Anspruch auf eine staatliche Rente. So weit so gut – oder vielmehr nicht gut! Es scheint so, als habe ich mich geirrt! ("Moral ist das Rückgrat der Schwachsinnigen", wie schon Francis Picabia sagte.

Rente? Nicht mehr sicher! Der Bürger soll privat vorsorgen, schließlich hat jeder genug Geld dafür übrig und die Banken und Versicherungskonzerne wollen nur unser Bestes (eben unser Geld!). Geht die Bank pleite, hat man eben Pech gehabt, das ist der Lauf der Welt. Dass dieses Szenario nicht gar so weit her geholt ist, sieht man an der derzeitigen weltweiten Finanzkatastrophe.

Schutz vor Verbrechen, Drogenhandel und Gewalt? Die Polizei arbeitet unter unwürdigen Bedingungen und ist total unterbesetzt. Dafür wird unsere demokratische Freiheit neuerdings am Hindukusch verteidigt! Unsere jungen Soldaten sterben „im Kampf gegen den internationalen Terrorismus“ in Afghanistan und wer weiß wo noch auf dieser Welt!

Der Staat, offenbar unfähig, seinen Bürgern irgendeinen Gegenwert für ihre sauer erarbeiteten und dann abgepressten Steuergelder zu gewähren, hat vor der Wirtschaft, allen voran der Atom- und Energieindustrie, aber auch der Genkonzerne, der Automobil- und Chemieindustrie kapituliert und verkauft alles, was nicht niet und nagelfest ist und sich irgendwie zu Geld machen lässt.

Die Müllabfuhr wird privatisiert und die Preise steigen!

Die Wasserversorgung wird privatisiert und die Preise steigen!

Energie wird sowieso immer teurer, genauso wie die Post und Bahn!

Und jetzt also auch die Banken. Spekulationen treiben die Aktienpreise in ungeahnte Höhen. Schwunghafter Handel mit faulen Krediten und Hypotheken stürzt eine Bank nach der anderen ins Chaos. So lange Gewinne realisiert werden, verschwinden sie in den Taschen der Banker und ihrer Aktionäre. Stehen die Institute durch ihre Gier plötzlich vor dem Ruin, geht das Schreien nach dem starken Staat los (in diesem Beispiel fängt zwar die US-Regierung die strauchelnden Bankkonzerne auf, indem sie faule Hypotheken im „Wert“ von 700 Mrd. $ vom Markt holt, aber in Deutschland läuft das ja genauso, wenn man bedenkt, dass die KfW die pleite gegangene IKB mit mehr als 10 Mrd. Euro unterstützt hat, bevor die dann für einen Spottpreis verschleudert wurde)! Um „Arbeitsplätze zu sichern“, werden die Verluste dem Steuerzahler aufs Auge gedrückt, die Regierung spielt sich als Retter auf und der Bürger zahlt - wie immer - die Zeche!

Jetzt warte ich eigentlich nur noch darauf, dass die Bundeswehr privatisiert wird. Der Staat spart dadurch das Geld für den Unterhalt der Streitkräfte und die Unternehmen, die unsere „Verteidigung“ privatwirtschaftlich organisieren, finanzieren sich dann vielleicht durch groß angelegte Plünderungszüge „im Namen der Demokratie“ überall auf der Welt, oder vermieten die Truppen an den meist Bietenden! (natürlich weiß ich, dass wir davon nicht mehr so weit entfernt sind, wie es scheint. In den USA ist es durchaus schon üblich, private Unternehmen in den Krieg zu schicken. Als schlechtes Beispiel will ich hier nur den Irak anführen!). Um die „Sicherheitsinteressen“ Deutschlands weltweit zu vertreten, sind bestimmt erprobte Partner zu finden, z.B. Blackwater Worldwide, (Unternehmens-Homepage werft mal einen Blick in die Zukunft der "modernen" Kriegsführung), die durch ihr rücksichtsloses Vorgehen im Irak Aufmerksamkeit erregt haben!

Um auf meine anfangs gestellt Frage zurück zu kommen:“Wo bleibt die Moral?“ Sie bleibt auf der Strecke. Menschen wie Du und ich, sind in diesem Staat die Dummen. Wir werden ausgenutzt und ausgepresst, sowohl vom Staat, als auch den großen Konzernen. Erst wenn nichts mehr zu holen ist, werden sie zufrieden sein! Erst wenn Mutter Erde ein lebloser, verdorrter Felsen ist, der durch die endlosen Weiten des Alls treibt, ohne Leben, ohne Zukunft, werden sie zufrieden sein! Aber ein Trost bleibt – wenn wir verrecken, weil alles vergiftet und verseucht ist, werden auch die, die das zu verantworten haben, in die Grube fahren!

Aber bis dahin wird es noch ein Weilchen dauern, Zeit die wir nutzen können, um den Verantwortlichen deutlich zu sagen und zu zeigen, dass wir nicht mit ihrem Handeln einverstanden sind, dass wir nicht bereit sind darauf zu warten, das sie unsere Welt, unsere Gaia zu Grunde richten!

Engagiert Euch gegen die bedingungslose Kommerzialisierung unserer Mutter Erde, gegen Ausbeutung und Ungerechtigkeit!



Donnerstag, 18. September 2008

Und wohin nun mit dem radioaktiven Sch..ss?

Nachdem sich das Endlager Asse II als ein Fass ohne Boden entpuppt hat, (bzw. als ein Fass, das langsam aber sicher von unten her vollläuft und absäuft) stellt sich sowohl der Bundesregierung, als auch der Atomindustrie nun die drängende Frage: "Wohin sollen wir unseren radioaktiven Müll entsorgen, nachdem das sichere Endlager AsseII doch nicht ganz so sicher ist, wie immer behauptet und gehofft wurde?"
Also hat man nun Gorleben zum "neuen" Dreh- und Angelpunkt der Atommüllentsorgung auserkoren und die CDU/CSU hat sich bereits darauf festgelegt, ohne sich um etwaige Bedenken der Anwohner zu kümmern. Reuters berichtet unter dem Titel "Union legt sich auf Gorleben als Atommüllendlager fest" am 13.9.2008 (ich danke dem fuereinebesserewelt-Blog für den Hinweis auf diesen Artikel), dass sich die Union Gorleben jetzt durchsetzen müsse! Während Sigmar Gabriel (SPD) gerne noch weitere mögliche Standorte im Süden Deutschlands (durch seine höhere tektonische Aktivität sicher noch viel besser für ein Atommüllendlager geeignet als Gorleben) erkunden lassen will, haben die merkwürdigerweise ausgerechnet von der atombegeisterten CDU regierten Bundesländer Bayern und Baden-Württemberg ihm lauthals ein deutliches Njet! entgegengeschleudert. Atommeiler will die CDU gerne, auch die Restlaufzeiten bis zum St. Nimmerleinstag verlängern. Aber den Atomdreck dann vor der eigenen Haustür, im eigenen Bundesland in einem Berg eingelagert, das geht aber nun doch entschieden zu weit!

Ei wer zahlt denn nun für die Asse?

Wer geglaubt hat, mit der Übernahme des Atommüllendlagers Asse durch Sigmar Gabriels Bundesumweltministerium, herrsche nun eitel Sonnenschein und alle Probleme seien nun keine mehr, der hat sich - wie so oft in Sachen Umwelt- und Naturschutz - mal wieder heftigst geirrt!
Die Asse, die sich als Endlager für radioaktive Abfälle zu einem Umweltdesaster allererster Güte entwickelt hat, kommt jetzt, nachdem die Energiekonzerne sich mit ihren Atommeilern richtiggehend dumm und dämlich verdient haben, den Steuerzahler richtig teuer zu stehen! Wie die net-tribune in ihrem Artikel "Asse-Kosten trägt der Steuerzahler" vom 16.9.2008. Nach Aussage von Sigmar Gabriel sei die Vertragslage eindeutig. Das freut den Bürger, kann ich da nur sagen und vor allem die Manager der Energiekonzerne (die haben offenbar gut verhandelt, oder wenn man es ein wenig sarkastischer formulierne will, da haben sie die Politik aber satt über den Tisch gezogen - Gratulation. Von solchen Politikern fühlt man sich doch bestens vertreten!).
Also, wenn man es aus der Sicht der Energiekonzerne sieht, ist das so, wie es nun läuft, nur konsequent. Der Bürger wurde mit "sauberer", "kostengünstiger" und "sicherer" Energie versorgt, dann soll er nun gefälligst auch für die Endlagerung bezahlen!
Wann hat mal ein Politiker so viel Mumm und zeigt den Konzernen, wo der BArthel den Most holt? ich glaube, dass wir da noch lange drauf warten müssen. Aber eines dürfen wir nicht! Die Hoffnung aufgeben, dass die Vernunft doch noch irgendwann über Größenwahn und Gier triumphieren wird!

Sonntag, 14. September 2008

Gegen Kohlekraftwerke!

Der Naturtipps-Blog ruft zu einer Aktion gegen Kohlekraftwerke auf, die von der Klima-Allianz organisiert wird. Da dem Energieschwachsinn endlich Einhalt geboten werden muss, ob Atomkraftwerk oder Kohlekraftwerk ist von der katastrophalen Umweltbilanz her gesehen ja nahezu egal, gebe ich diesen Aufruf gerne weiter und hoffe auf zahlreiche Mitmacher, Nachahmer, oder Neustarter.
Unsere Verantwortung für Mutter Erde, muss uns eine Verpflichtung zu ihrem Schutz sein. Die Interessen Gaias und der Menschen stehen über den Interessen der Großkonzerne und Energiemultis und darum und um nichts anderes geht es hier letztlich!
Es gibt genug alternative Möglichkeiten zur Erzeugung von Energie, man muss sie nur nutzen und konsequent weiterentwickeln. Natürlich hören die Multis, denen die Atommeiler und die Kohlekraftwerke gehören, nicht gern, aber wen interessiert das schon. Sie haben Jahrzehnte ungeniert abgesahnt und abkassiert. Nun ist die Zeit gekommen, an die Menschen und deren Zukunft zu denken!

Kampf für die Menschenrechte!

Das fuereinebesserewelt-Blog ist immer für eine interessante Nachricht gut und am 12.9.2008 las ich den Artikel "Land of humans rights", der mich sehr angesprochen hat und den Leser darauf hinweisen möchte, dass das Thema Menschenrechte zwar dauernd in aller Munde ist, aber noch lange keine Selbstverständlichkeit. Noch nicht einmal in Deutschland, das sich so viel auf sein Grundgesetz und seinen Einsatz für die Verwirklichung der Menschenrechte in anderen Ländern zu gute hält, sind diese garantiert. In Gesetzesform gegossen heisst noch lange nicht, dass sie auch in der Realität durchgeseztz werden können. Wo immer es Menschenrechte gibt und sein es auch in Form von Gesetzen, da gibt es immer auch Menschen und Institutionen, die sich mit formaljuristischen Mitteln darüber hinwegzusetzen versuchen!
Lest Euch diesen Artikel mal durch und überlegt Euch, ob und wie Ihr mit anderen gemeinsam für die Durchsetzung von Menschenrechten kämpfen könnt. Denn dafür werden wir niemals zu viele sein, eher zu wenig, weil manch eine lieber bequem in seinem Sessel vor der Glotze hockt und denk: "Was soll ich mich da einmischen, es betrifft mich ja nicht!"
Sicher betreffen die Menschenrechte jeden, auch wenn man es nicht immer merkt!
In Zeiten der Globalisierung müssen wir mehr denn je darauf bedacht sein, zuviel Verantwortung aus der Hand zu geben. Großkonzerne versuchen Einfluss auf die Gesetzgebung zu nehmen, um die Bedingungen für sich selber so günstig wie möglich zu gestalten. Das ist ihr Recht. Aber an uns liegt es, die Rahmenbedingungen vorzugeben, unter denen das geschieht!

Dienstag, 9. September 2008

Angela Merkels Prinzipientreue

Wer bis jetzt noch irgendwelche Zweifel daran hatte, dass der "unumkehrbare Atomausstieg", der wird nun eines besseren belehrt! Angela Merkel prescht mal gleich eifrig vor und zeigt damit mehr als deutlich, für wie dämlich sie den gewöhnlichen Feld-, Wald- und Wiesenwähler hält!
Nachdem Union und SPD im Jahr 2005 in ihrem Koalitionsvertrag bekräftigt hatten, an eben jenem "unumkehrbaren Atomausstieg" (bitte verzeiht mir, wenn ich diese phantastische Wortschöpfung dauernd benutze, aber dieses Wort fasziniert mich wirklich!) bis mindestens zum Jahr 2021 nicht anzutasten. Am 4. September 2008 nun zitiert Spiegel-Online unsere liebe Kanzlerin mit den Worten, der "Atomausstieg muss verhindert werden", geäußert auf einer Wahlkampfveranstaltung in Schweinfurt. Damit hat sie die Maske nun endlich fallen gelassen und zeigt jedem der es wissen will, oder auch nicht, was die Versprechungen, ja sogar Vereinbarungen oder Koalitionsverträge von Politikern wert sind - nicht einmal das Altpapier, auf dem sie gedruckt werden sollten. Solche Heuchelei sollte eigentlich auf einem Papier geschrieben werden, das man für gewöhnlich andernorts benutzt, auf gebrauchtem Klopapier.
Woher kommt denn nun so ein Sinneswandel (oder war es gar keiner, sondern von vornherein nur Theaterspiel)? Auf jedenfall wirft das ein bezeichnendes Licht auf unsere Politiker und ist wieder ein Grund mehr für mich, meinen Feldzug für Gaia, für unsere Mutter Erde, für die Natur und gegen die Politik fortzusetzen.
Aber jeder, der über das, was in unserem Land geschieht, ein wenig nachdenkt, der sollte lautstark seinen Mund öffnen und diesem verlogenen Politikerpack sagen, was er/sie von ihnen und ihrem Verhalten denken.
Aus der Sicht der Politik ist solches Verhalten nur konsequent. Wer möchte denn nicht, nachdem er sich im schweren, verantwortungsvollen und unterbezahlten politischen Tagesgeschäft aufgerieben hat, seine Tage als Aufsichts- oder Verwaltungsrat in einem der Energiekonzerne zu beschliessen, die die Atommeiler betreiben? Auch Politiker müssen daran denken sich privat fürs Alter abzusichern. Ja, in dieser Beziehung gehen sie uns mit gutem Beispiel voran! Denn wer heute für die Umwelt, die Natur und die Menschen gegen die Atomkraft Partei ergrieft, der kann nicht erwarten, dass ihn die Großkonzerne später mit offenen Armen aufnehmen, wenn die Tage in der Politik gezählt sind!
Meine Empfehlung: bei den nächsten Bundestagswahlen nehmt Euren Stimmzettel, schreibt einfach mal drauf, was Ihr von den Politikern haltet und steckt sie dahin, wo sie hingehören - in die Wahlurne natürlich (was habt Ihr denn gedacht?)!

Freitag, 5. September 2008

Der Asse steht die Sch..sse bis zum Hals!

Nachdem seit Jahren und Jahrzehnten auf die Gefahren der "sicheren Endlagerung radioaktiver Abfälle" hingewiesen wurde und die jeweiligen Regierungen ebenso vehement die Meinung vertraten, das habe schon alles seine Richtigkeit und es kann ja nix passieren, stellt sich nun heraus, dass in dem vielgerühmten aber eher berüchtigten "Versuchsendlager Asse II" Salzlauge schwappt, Fässer verrosten und Radioaktivität austritt! Von wegen sichere Endlagerung für Millionen von Jahren.
Seit einigen Tagen gibt es hektische Aktivitäten um die Asse, die letztlich darin gipfelten der lieben Anette Schavan die Kontrolle über das Endlager zu entziehen und sie in die verantwortungsbewussten Pfoten von Sigmar Gabriel zu legen, seines Zeichens Bundesumweltminister. Betreiberwechsel - obs nun besser wird (Greenpeace beleuchtet diese Vorgänge kritisch!)? das können wir getrost knicken. Denn egal ob jetzt für die Asse das Atomrecht gilt und nicht mehr das laschere Bergrecht, das ändert nichts an dem maroden Zustand dieses Vorzeigeprojektes. Wir müssen uns wohl mit dem Gedanken anfreunden, dass aus dem mit radioaktiven Abfällen zugemüllten Salzstock über kurz oder lang Radioaktivität freigesetzt wird (die Yahoo Nachrichten melden heute, das niedersächsische Umweltministerium hätte seit zweieinhalb Jahren über diese Problematik informiert sein können, wenn man nur eine Dokumentation richtig gelesen hätte). Gleichzeitig durften wir heute morgen in den Nachrichten die "weisen" Worte von Angela Merkel hören, die da öffentlich herumposaunte, mit ihr und der Union sei ein Atomausstieg nicht zu machen und überhaupt verstünde die ganze restliche Welt die Deutschen nicht, die doch die "modernsten" und "sichersten" Atomkraftwerke besitzen und als eines der ersten Länder aus dieser Energie (sauber, billig, sicher und umweltfreundlich versteht sich von selbst) wieder aussteigen wollten.
Muss uns das wirklich kümmern, was in diesem Fall die Welt von uns denkt? Kann es nicht einfach mal sein, das Deutschland von Vernunft und Einsicht profitiert und auf diese gefährliche Form der Energieerzeugung verzichtet, oder sind wir es - warum auch immer - den Energiekonzernen schuldig an der Atomenergie festzuhalten, damit die sich dumm und dämlich verdienen können, auf Kosten unserer Mutter Erde und der Gesundheit der Menschen?
Natürlich wird das in unserem Land nicht passieren. Eine Regierung, die von Vernunft geleitet die richtigen Entscheidungen für die Zukunft unseres Volkes trifft, wird es vermutlich auf absehbare Zeit nicht geben. Dazu bestimmen zu sehr die sogenannten Sachzwänge das Geschehen in unserem Land.
Trägt nun jemand die Verantwortung für mehr als 40 Jahre gezielte Desinformation über den Zustand des Atommüllendlagers Asse? Wird irgend ein verbeamtetes Bauernopfer seine Pensionsansprüche verlieren? Mitnichten. Wie wir allewissen, passiert auch hier und in diesem Fall nichts! Keiner ist Schuld, erst recht trägt niemand die Verantwortung ( nicht umsonst erklärt man vorab, die Schuld sei nicht zu klären) und irgendwann wird niemand mehr davon sprechen, wenn das Sommertheater vorrüber ist und die Tagespolitik die Deutschen und ihre Geldbeutel wieder voll in Anspruch nimmt.
Nehmt Euch meine Worte zu Herzen. Gebt den etablierten Parteien einen kräftigen Denkzettel. Engagiert Euch im Umweltschutz und für Gaia. Zeigt denen da oben die rote Karte, damit endlich mal jemand merkt, dass Politik nicht gegen die Vernunft und das Volk funktioniert! Nehmt Euch dabei Mahatma Gandhi (die große Seele) und seine Heiligkeit, den Dalai Lama (offizielle Homepage seiner Heiligkeit) zum Vorbild. Bleibt gewaltfrei aber macht Eurem Unwillen Luft, laut und deutlich!

Mittwoch, 3. September 2008

Was bringt die Zukunft?

Wer mit offenen Augen durch diese Welt geht und sieht, wie unsere Erde vergewaltigt und ihre Ressourcen geplündert werden, der stellt sich unweigerlich die Frage: “Wie wird es weiter gehen mit unserer Welt, wenn sich nichts ändert?” Und dann versuchen wir uns selbst eine Antwort zu geben und nach einer Lösung für die drängenden Probleme unserer Zeit zu suchen.

Manche gehen eher unkonventionelle Wege, so wie die Neoprimitivisten, über die der Spiegel-Online berichtet. Diese Leute propagieren einen Anarchismus und einen primitiven Lebensstil, den sie für das Allheilmittel gegen den bevorstehenden Zusammenbruch der zivilisierten Gesellschaft halten. Sie sehen die Technik nicht als Lösung für, sondern als Teil des Problems. Seit der Mensch vor tausenden Jahren sein Nomadenleben aufgab und beschloss die Erde lieber auszuplündern indem er begann Landwirtschaft zu treiben, anstatt von dem zu leben, was sie ihm zu geben bereit war, vertrieb er sich gleichsam selbst aus dem Paradies! Die Galionsfigur dieser Bewegung ist der US-amerikanische Schriftsteller John Zerzan, der sich selbst als Freund des sog. Unabombers Theodore Kaczynski sieht.

Merkwürdig ist allerdings, dass diese Neoprimitivisten ihre technikfeindlichen Botschaften ausgerechnet über das Internet verbreiten, anstatt sich reitender Boten zu bedienen, wie es die von ihnen so hoch geschätzten Vorfahren wohl einst taten.

Einige Menschen aus dem Dunstkreis der Neoprimitivisten schufen die radikale und weltweit operierende Umweltschutzorganisation Earth First!, die ausgesprochen radikal-ökologische Positionen vertritt, unter anderem die Auffassung, der Mensch habe zurückzustehen, wenn es um das “Überleben der Mutter Erde” geht. Eine Forderung, der man sich bedingt anschließen kann, denn wer wollte bezweifeln, dass der Mensch ohne Mutter Erde natürlich nicht die geringste Überlebenschance hat?

Aktionen von Earth First! sind unter anderem:

  • Eintreiben von langen Nägeln in Bäume (tree spiking) zum Schutz gegen das Fällen mit Motorsägen
  • Entfernen von Vermessungsmarkierungen für (Straßen-)Bauprojekte
  • Sabotage von Baumaschinen, z. B. durch Einfüllen von Sand und Zucker in Tanks oder Durchschneiden von Hydraulikschläuchen.
  • Umkippen von Hochspannungs- und Skilift-Masten.

Die Aktionen sind darauf ausgerichtet, keine Menschen zu verletzen und werden im Nachhinein bekannt gemacht!

Wenn man mit wachsender Sorge zuschauen muss, wie die Großkonzerne mit immer größerem Aufwand die Ressourcen unserer Mutter Erde plündern, wenn man daran denkt, was unseren Kindern und Enkeln für eine Zukunft bevorsteht in einer Welt, in der die Natur vergiftet und zerstört ist, in der alle Nahrung in Fabriken hergestellt wird, wo die Bauern nur noch Pflanzen anbauen, die mit Gentechnik verändert wurden, dann erkennt man klar und deutlich, dass etwas geschehen muss gegen diesen Wahnsinn! Dann kann man verstehen warum Menschen bereit sind Gewalt anzuwenden, um die Natur und die Umwelt zu schützen, bevor nichts mehr da ist, was sich zu schützen lohnt!

Natürlich verurteile ich Gewalt ausdrücklich und in jeder Form! Jedoch sieht unser Grundgesetz das Recht auf Widerstand vor, wenn die Politik gegen die Rechte und die Würde des Menschen verstösst. Wer will sich schon von seinen Kindern und Enkeln später vorwerfen lassen, er habe nichts gegen die Zerstörung der Erde getan, als es noch nicht zu spät war? Ich nicht!

Der Mensch bricht sich keinen Zacken aus der Krone der Schöpfung, wenn er tatsächlich einmal hinter Mutter Erde zurücktritt und ihr so das Überleben sichert. Denn nur wenn unsere Mutter Erde lebt, kann auch der Mensch überleben. Profit ist nicht alles! Und nicht alles, was einen “Wert” hat, muss auch zu Geld gemacht werden! Dafür müssen aber die Menschen sorgen und zwar gegen den Willen und die “Interessen” der Konzerne. Denn das Recht auf ein menschenwürdiges Leben ist stets höher zu bewerten als die Gewinninteressen der Konzerne und ihrer Manager.

Montag, 1. September 2008

Atom-Monopoly in Belgien und Japan

Jetzt ist Begien auch mal dran. Beim schwersten Atomunfall der Geschichte des Landes wurde in einer Fabrik in Fleurus bei Charleroi radioaktives Jod freigesetzt. Vermutlich, weil man vorher schon wusste, dass sowieso "keinerlei Gefahr für die Bevölkerung" besteht, informierte man die betroffenen Menschen erst garnicht, bzw. erst eine Woche später.
Aber, wer hätte es gedacht, auch in Japan gibt es mal wieder Probleme mit den Atomreaktoren. In einem Turbinengebäude brach ein Brand aus, der aber angeblich schon nach 20 Minuten gelöscht war und noch nicht einmal das Herunterfahren des Reaktors notwendig machte. Japans Atomindustrie ist übrigens für ihre eher lockere Auslegung der Sicherheitsvorschriften. Hier hat es sogar schon Tote durch unsachgemäßen Umgang mit radioaktivem Material gegeben. Ausgerechnet in Japan, dass durch seine leidvollen Erfahrungen im II. Weltkrieg, als die Städte Hiroshima und Nagasaki durch US-amerikanische Atombomben ausgelöscht wurden, scheint man überhaupt keine Skrupel bei der Nutzung der Atomenergie zu haben.