Donnerstag, 28. August 2008

Nachruf auf einen großen kleinen Mann

Masanobu Fukuoka ist tot. Er ging am 16. August 2008 im Alter von 95 Jahren heim zu Gaia.
Mit ihm ist eine der führenden und prägenden Persönlichkeiten der Permakultur von uns gegangen. Seine ruhige Art und der tiefe Sinn seiner Überlegungen werden der Bewegung sehr fehlen. Er hat uns sein Wissen und seine Art mit Mutter Erde umzugehen in seinen Büchern hinterlassen und viele Menschen haben von ihm gelernt. Masanobu war ein Lehrer, auch wenn er das nie sein wollte. Seiner Ansicht nach sollten die Menschen selbst lernen und nicht nachmachen. Selbst erfahren, selbst erkennen und dann handeln, das war sein Credo!
Er setzte sich für die Natur und die Menschen ein und suchte nach Wegen, wie die Menschen in Würde leben und die Natur schützen und bewahren können. Dabei vertrat er die Ansicht, das der Natur das am meisten nützt, was man nicht tut (den Boden bearbeiten, Düngen, Schädlingsbekämpfung, usw.). Er hat gesehen, was viele verlernt haben zu sehen - die Zusammenhänge in der Natur und ihre Nutzung für die Menschen, ohne auszubeuten und zu plündern!
Sein Einsatz für die Belange der Natur und der Menschen war beispielhaft. Er trat dafür ein - noch in hohem Alter - die entwaldeten Gebirge rund ums Mittelmeer mit Hilfe von Seedballs, die er von Hand herzustellen lehrte, wieder aufzuforsten. Er wollte die Wüste grünen lassen, indem er Samen ausstreute. All diese Pläne müssen nun andere Menschen zu einem erfolgreichen Ende bringen. Aber Masanobu hat uns gezeigt wie es geht: beobachten und handeln! Seinem Beispiel sollten wir nachfolgen, damit wir auf unserer Mutter Erde als Menschen überleben können.
Wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren und seine Ideen und Methoden nicht dem Vergessen überlassen. Seiner "Landwirtschaft des Nichtstun" gehört die Zukunft!

Montag, 25. August 2008

Nein zum Atomkraftwerk Mochovce!

Atomkraft und kein Ende! Heute erreichte mich diese Nachricht der AntiatomSzene mit der Bitte um Weiterleitung. Es geht um den Protest gegen den Ausbau der Blöcke 3 und 4 des Atomkraftwerks Mochovce in der Slowakei. Hier droht die Entstehung eines Atomzentrums mit den "Sicherheitsstandards" (wenn man das überhaupt so nennen kann) der 70er Jahre - Atomreaktoren, die noch nicht einmal eine Schutzhülle haben! Da nützen dann auch die "absolut sicheren" neuen Atommeiler in Westeuropa nichts mehr, wenn so ein Katastrophenreaktor praktisch "direkt vor der Haustür" steht. Aber wahrscheinlich ist das nicht erwünscht!
Wir jedenfalls wollen so ein Schrottteil nicht haben und protestieren daher bei der österreichischen Regierung, damit diese ihren Einfluss auf die Slowakei geltend zu machen versucht und die Verantwortlichen zum Einlenken bewegt.
Schließt Euch dem Protest an und unterzeichnet die verlinkte Petition, um die unweigerlich drohende Umweltkatastrophe zu verhindern. Schickt den Link an Eure Freunde und Bekannte und bittet auch diese um Mithilfe! Danke!!!

Und wieder Frankreich...

...Nach einer Meldung vom 22.08.2008 des Greenpeace Magazins ist am Donnerstag den 21.08.2008 in einem Rohr der Urananreicherungsanlage in Pierrelatte bei Avignon, die zu dem Atomkomplex Tricastin gehört, ein Leck entdeckt worden. Durch die undichte Stelle sollen pro Jahr etwa 250 gr. uranhaltige Flüssigkeit ausgetreten sein. Wie lange das Rohr schon kaputt ist, weiss man natürlich nicht, insofern ist die Behauptung der Präfektur des Dep. Drôme, die Umweltgefahren seien als "äußerst gering" einzustufen, mit großer Vorsicht zu genießen.
Die Anlage wird von Comuhex betrieben, einem Tochterunternehmen von Areva, dass die Anlage in Tricastin betreibt und durch seinen ziemlich laxen Umgang mit radioaktiven Stoffen in der Vergangenheit ziemlich unangenehm aufgefallen ist!
Für Menschen, die sich dafür interessieren, mit welchen systematischen Lügen die Atomindustrie Störfälle leugnet und herunterspielt und mit Scheinargumenten für die "Sicherheit" von Atomanlagen wirbt, ist das Greenpeace Magazin eine reichhaltige Fundgrube dieser Horroeszenarien. In der Ausgabe 5/08 wird der Argumentation der Atomlobby auf den Zahn gefühlt unter der passenden Überschrift "Atomic-Man greift an". Man erkennt deutlich, dass es sich hier um vorbereitende Gefechte der Atomindustrie handelt, die versucht im Einklang mit Politikern aus nahezu allen Parteien, den Ausstieg aus dem Ausstieg rückgängig zu machen - koste es was es wolle, und sei es die Gesundheit der Bürger und Gaias!

Schon im Oktober 2007 wurde im Tagesspiegel ein als Artikel von dem Physiker Prof. Dr. Eberhard Umbach (Vizepräsident der Deutschen Physikalischen Gesellschaft DPG und Leiter des Forschungszentrums Karlsruhe, vornals als Kernforschungszentrum Karlsruhe bekannt) getarnter Werbebeitrag unter dem Titel "Der Ausstieg aus dem Ausstieg ist nötig" veröffentlicht, der schon damals zeigte , woher der Wind weht!

Sonntag, 24. August 2008

"Heiße" Zeiten in Spanien

Euronews meldet am 24.08.2008, in dem spanischen Atomkraftwerk Vandellos II bei Tarragona, habe es einen Brand in einem Generator gegeben. Während der Betreiber den Atommeiler als sicher einstuft, sehen Umweltschützer das ein wenig differenzierter, soll es hier doch schon des öfteren zu Zwischenfällen gekommen sein. Die Laufzeit des Reaktors ist noch bis 2010 vorgesehen. Ministerpräsident Zapatero plant den Ausstieg aus der Kernenergie - mal sehen, ob dieser Ausstieg so "unumkehrbar" ist wie der in Deutschland und ob er überhaupt zustande kommt!

Freitag, 22. August 2008

Das schlägt dem Faß die Krone ins Gesicht!

Der NDR berichtet am 21.8.2008 unter der Überschrift "Asse-Studie: Radioaktivität dringt durch verrostete Fässer" über katastrophale Zustände im hochgelobten und auf Millionen Jahre als absolut sicher eingeschätzten Atommüllendlager Asse II. Dort steht vor der verschlossenen Bergwerkskammer 12 eine ca. 3-4 qm große und 1 m tiefe, mit radioaktivem Cäsium-137 verseuchte Pfütze aus Salzlauge.
Das Helmholtz-Zentrum, dass die Anlage betreibt, wusste von der Lauge nichts, was ja schon für scih genommen ein Unding ist, behauptet aber diese stamme noch aus den 30er-Jahren, als das Salzbergwerk noch in Betrieb war. Gleichzeitig geht - natürlich, wer hätte auch was anderes vermutet - keinerlei Gefahr für Mensch und die Umwelt von dieser Lauge aus!
Solche Vorfälle sind ein Grund mehr, sich dem Ausstieg aus dem Atomausstieg vehement zu verweigern und den Politikern, denen der Sinn nach einer Verlängerung der Laufzeiten alter Atommeiler "wohlwollend" gegenüber stehen, ein für alle Mal die rote Karte zu zeigen!
Die vorgeblich drohende Energieknappheit, die man mit der Laufzeitverlängerung und dem Bau neuer ("modernster und sicherster") Atomreaktoren begegnen zu müssen glaubt, ist nichts weiteres als das Wunschdenken der Atomindustrie und der von ihr geschmierten (naja, geschmiert ist vielleicht ein unpassender Ausdruck für die Lobbyarbeit der Atomindustrie in den Ministerien, aber mir fällt dazu nix anderes ein!) Politiker.
Für die aus tätiger Nächstenliebe von der Industrie für die Politik erbrachten Arbeiten an Gesetzen und Verordnungen, ist doch ein kleiner, bescheidener Ausgleich in Form einer Lizenz zum Gelddrucken (oder wie nennt man das, wenn Atomreaktoren ohne Rücksicht auf Menschen und Umwelt solange weiterlaufen dürfen, bis sie vor Altersschwäche auseinanderfallen?) nicht mehr als gerecht. Schließlich spart ja der Steuerzahler, wenn die Atom- und Energiekonzerne ihre Mitarbeiter auf eigene Rechnung in den Ministerien malochen lassen - das kostet den Staat ja nichts, sondern nur ein kleines Dankeschön und einen warmen Händedruck zum Abschied! Oder irre ich mich vielleicht?

weiterführende Links:
- Helmholtz-Zentrum München Schachtanlage Asse (so sieht man sich gern selbst und versucht das auch nach Außen zu dokumentieren).
- Greenpeace (sieht das Problem naturgemäß - und zum Gück - ein wenig differenzierter).
- Atommüll-Endlager (lest hier die gemeinsame Erklärung der Atommüll-Endlager-Standorte).

Montag, 18. August 2008

Greenpeace - die tun was!

Seit Mitte August ist Greenpeace in der Deutschen Bucht aktiv und versenkt dort tonnenschwere Steine im Gebiet des Sylter Außenriffs, um die Schleppnetzfischerei und den weiteren Abbau von Sand und Kies zu verhindern. Die Aktion begann um den 12. August und dauert noch immer an, gegen den Protest der Fischereiverbände und - man höre und staune - des Bundesumweltministers Sigmar Gabriel, der der Umweltschutzorganisation unrechtmäßiges Handeln vorwirft!
Ob sie jemals begreifen werden, dass sie sich selbst das Wasser abgraben, wenn sie die gesamte Nordsee mit ihren Grundschleppnetzen praktisch leerfischen? Scheinbar ist das ziemlich schwer zu verstehen!

Die Ureinwohner Perus kämpfen gegen Umweltverschmutzung!

In einer großangelegten Aktion haben einige tausend Indios in Peru mehrere Ölförderanlagen und eine Autobahnbrücke besetzt, sowie 20 Polizisten als Geiseln genommen. Dies berichtet die österreichische Online-Zeitung "Das Journal.at". Die Indios werfen der preuanischen Regierung vor, ohne deren Einverständnis dem Bau von Industrieanlagen auf Indianergebiet genehmigt zu haben.
Bekanntlich hat die Regierung von Peru gleichermaßen ein Problem damit, die Rechte der indianischen Ureinwohner anzuerkennen, als auch die Industrie in ihre Schranken zu weisen. Das südamerikanische Land gilt als reich an Bodenschätzen, vor allem Erdöl, das im Amazonasbecken gefördert wird, ohne jede Rücksicht auf die Natur und die Ureinwohner.

Sonntag, 17. August 2008

Wunderbare Bäume

Neulich habe ich ein sehr schönes Buch entdeckt. Es trägt den Titel "Alte liebenswerte Bäume in Deutschland" und bietet dem geneigten Betrachter eine Fülle toller Bilder von bekannten, berühmten und vielleicht auch berüchtigten Bäumen in allen deutchen Bundesländern.
Dazu gibt es umfangreiche Informationen über den Waldbestand in den Ländern und auch zur Geschichte der beschriebenen Bäume, soweit diese zu recherchieren war! Dieses Buch kann ich jedem Baumfreund nur ans Herz legen. Zumal dieses Buch gerade als Mängelexemplar zum Preis von nur 4,49 € bei der Supermarktkette Real verramscht wird!
Das Buch ist im Jahr 2000 unter der ISBN 13 : 978-3-937872-19-3 bzw. ISBN 10: 3-937872-19-1 beim Cornelia Ahlering Verlag erschienen.

Weg mit den Atomwaffen!

Der Für-Eine-Bessere-Welt-Blog macht am heutigen Sonntag, den 17.08.2008, auf eine Aktion aufmerksam, die vom Trägerkreis "Atomwaffen abschaffen", in Zusammenarbeit mit 48 anderen Organisationen, Verbänden und Initiativen, veranstaltet wird!
Das ganze nennt sich "Unsere Zukunft - atomwaffenfrei". Es handelt sich um ein Sommercamp beim US-Atomwaffenlager Büchel, das vom 23.08. - 01-09.2008 stattfindet und, sozusagen als krönenden Abschluss, eine Großkundgebung am 30.08.2008 einschließt. Dabei wird einiges an Unterhaltung geboten, damit es nicht langweilig wird! Genaueres entnehmt bitte dem Flyer, den Ihr anfordern und verteilen könnt, damit möglichst viele Leute informiert sind, um was es da geht!
Es ist ja nicht nur damit getan für den Ausstieg aus der Atomenergie zu kämpfen und dafür zu sorgen, dass der unumkehrbare Ausstieg nicht doch noch umgekehrt und unser Land mit etlichen neuen Atommeilern zugepflastert wird, wie das die CDU und die Atomlobby schon eifrig vorbereiten! Auch die Atomwaffen, die ohne unser Einverständnis und unter teilweise erbärmlichen Sicherheitsbedigungen hier eingelagert sind, bilden nicht nur eine Gefahr für die Umwelt, sondern könnten auch zum Ziel terroristischer Attacken werden.
Sagt den Verantwortlichen was ihr davon haltet - NICHTS!

Samstag, 16. August 2008

Atomsicherheit in den besten Händen!

Wie der Spiegel-Online am 04.08.2008 berichtete, kam es in einem Labor der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) in Seibersdorf, ca. 35 km südlich von Wien, zu einem Unfall, bei dem eine Flasche mit hochgefährlichem Plutonium platzte, die dort gelagert wurde. Selbstverständlich bestand - wie immer in solchen Situationen - zu keinem Zeitpunkt irgendeine Gefahr für irgend jemanden. Die Flasche sei vermutlich geplatzt, weil das Plutonium Gase gebildet habe und dadurch ein Überdruck entstanden sein soll.
Es ist doch beruhigend zu wissen, dass die Sicherheit "unserer" Atomanlagen in der Hand echter Experten liegt, die mit "modernstem" Equipment ausgestattet sind!

Wer wissen will, wie gefährlich Plutonium ist, sollte sich den Artikel "Plutonium - was ist das?" von Greenpeace durchlesen.
Weitere Informationen gibt es bei Wikipedia.

Freitag, 15. August 2008

Neues vom Gen-Mais MON810

wer gedacht hat, mit einem Verbot von gentechnisch veränderten Pflanzen, wie z. B. MON810 von Monsanto, sei es getan, und dem Umweltschutz damit Genüge getan, der hat sich aber so was von geirrt! Greenpeace berichtet in einem Artikel vom 15.08.2008 unter der Headline "Maissaatgut von illegalem Gen-Mais verunreinigt".
Bei den betreffenden Gen-Maissorten handelt es sich allerdings um Bt11 und Herculex (DAS-59122-7) die von den Genkonzernen Syngenta und Pioneer hergestellt werden. Wie ernst die Hersteller von Genpflanzen und die von ihnen gekauften Bauern die Anbauverbote von Regierungen in Wirklichkeit nehmen, zeigt schon die Tatsache, dass auch nbicht zugelassene Sorten sogar in Deutschland angebaut werden (natürlich müssen diese bei Entdeckung vernichtet werden, aber wer garantiert denn, dass diese in jedem Falle entdeckt werden?).
Jetzt könnte man freilich die Vermutung äußern, dass Saatgut bewusst mit solchen verbotenen Sorten angereichert wird, um deren Ausbreitung zu fördern, quasi als eine Art gigantischer Freilandversuch. Wenn dann die gentechnisch veränderten Sorten erstmal freigesetzt sind, kann man sie sowieso kaum noch eindämmen und dann gibt es auch keinenGrund mehr, die Verbote aufrecht zu erhalten.
Von 438 in Deutschland unterscuhten Mais-Proben waren 9 mit genmanipulierten Organismen verunreinigt! Ist das nicht wunderbar? Jeder macht was er will und die Umweltschützer kämpfen nicht nur gegen die Windmühlenflügel der Genkonzerne, sondern auch noch gegen die Dummheit und Leichtgläubigkeit der Behörden - in allen Ländern!

Ob sie`s doch noch schafft, die rote Andrea?

Klammheimlich, oder sollte man sagen still und leise und im Schutz des oft beschworenen, aber in diesem Falle wohl eher hilfreichen Sommerlochs, versucht sich Andrea Ypsilanti in Hessen an die Macht zu schleichen. Und Kurt Beck, der "Übervater" der SPD wäscht seine Hände - wie weiland Pontius Pilatus - in Unschuld! (so gefunden in der Netzzeitung)
Betrug am Wähler rufen die einen, die doch selber in Hamburg mit den Grünen koalierten, mit denen sie eigentlich nie konnten und auch nicht wollten (aber das ist natürlich was anderes, oder doch nicht?). Das hat mit Betrug nix zu tun, sagen die anderen, die gerne regieren möchten und doch nicht können, weil sie eben keine Mehrheit haben. Und so regiert Roland Koch in Hessen efrig weiter, obwohl ihn die Wähler auch nicht mehr haben wollten.
So weiß halt keiner nix und Kurt Beck, der Obersozi, der seine Partei souverän in den freien Fall bei den Umfragewerten geführt hat, kann das Treiben der roten Andrea in Hessen nicht verhindern. Gesetzt den Fall er wollte dies überhaupt, wüsste er sowieso nicht wie er das hinkriegen könnte, macht doch in der guten alten SPD mittlerweile jeder was er will, wenn es nur der Partei richtig schadet!
Der Depp ist wie immer der Wähler. Aber vielleicht wartet er nur auf seine nächste Chance, um den etablierten Parteien sein zu allem entschlossenes Jein bei der Frage nach der künftigen Regierung entgegen zu schleudern!

Donnerstag, 14. August 2008

Prinz Charles ist auch ein Genfood-Gegner!

Als ein besonders prominenter Gegner der Gentechnologie und von Genfood hat sich der britische Thronfolger Prinz Charles geoutet und damit die Bewegung gegen die Genkonzerne gestärkt!
Er empfindet die Versuche der Genkonzerne, gentechnisch veränderte Lebensmittel auf dem Markt zu etablieren, als "Gigantisches Experiment an der Menschheit" und warnte sehr eindringlich vor der "größten Umweltkatastrophe aller Zeiten"! Seine Hoheit mit den großen Ohren ist seit langem ein erklärter Anhänger der biologischen Landwirtschaft und lässt auch seine eigenen bescheidenen Ländereien nach deren bewährten Prinzipien bewirtschaften. Er hat nämlich (wie viele andere Gegner der Gentechnik auch) klar erkannt, dass es den Genkonzernen keineswegs um das Wohl der Menschheit geht und darum, die ständig wachsende Erdbevölkerung mit den benötigten Mengen an Nahrungsmitteln zu versorgen. Es geht ausschließlich darum, ihre Gewinne zu maximieren und die Landwirtschaft von ihnen und ihren hochgefährlichen und giftigen Produkten abhängig zu machen!
Das die schöne neue genveränderte Welt lange nich so problemlos und ungefährlich ist, wie die Industrie behauptet, ist nicht nur ein Hirngespinst von rückständigen Gegenern jeglichen Fortschritts. Tut man nämlich das, was man immer tun sollte, bevor man eine neue Technologie aus dem Labor in die freie Natur entlässt - ich spreche hier von einer Abschätzung der Folgen einer neuen Technologie - lassen sich ganz erhebliche Risiken nicht von der Hand weisen! Berechtigte Einwände sind allerdings nur dann zu erwarten, wenn diese Technikfolgenabschätzung von unabhängiger Seite erstellt wird und nicht von den Entwicklern selber. Was das sogenannte Novel Food im Körper und der DNA eines Lebewesens - und dazu gehören auch Pflanzen - anrichten und bewirken kann, entzieht sich noch jeder Kenntnis.
Die Website , Transparenz für Gentechnik in Lebensmitteln, kurz Transgen genannt, kümmert sich um genau dieses Problem. Die Industrie will verhindern, dass der Verbraucher weiss, in welchen Lebensmitteln Gentechnik drin ist. Der Verbraucher muss aber ein Recht darauf haben dies zu wissen, damit er eben diese Gentechnik meiden kann, wenn er sich ihrer nicht bedienen will! Wer möchte schon gern ohne sein Wissen und Einverständnis als Versuchskaninchen der Gentkonzerne missbraucht werden? Ich jedenfalls nicht!
Zum Thema Novel Food gibt es auch noch diese lehrreiche Linksammlung von agrar.de.
Wie die Industrie und die Konzerne über das Thema denken kann man deutlich in dem Artikel "Kampf ums Korn" (Manager Magazin 05/2008) erfahren. Die stehen wahrlich nicht im Verdacht, grüne oder gar umweltschützerische Positionen zu unterstützen und das kann man auch ziemlich deutlich rauslesen. Denen geht es einzig um die Gewinne und nicht um die Menschen. Mutter Erde, Gaia, das ist denen doch scheißegal, solange sich das nicht in klingende Münze verwandeln lässt. Aber wir müssen verhindern, dass unsere Mutter Erde zu einem Raub der Grokonzerne wird und wir Menschen - ich meine wir normalen Menschen - die Leidtragenden dieser Entwicklung sind.

Je später der Abend, desto schöner die Gäste!

Das an diesem altbekannten Spruch viel Wahres dran ist, weiss jeder, der sich schon mal die Kanne gegeben hat. Jetzt haben es auch Forscher festgestellt und da sage nochmal einer, die Forschung würde keine praktischen Erkenntnisse zeitigen! Wissenschaft.de berichtet unter der Überschrift "Schöntrinken für alle" am 14.8.2008, heterosexuelle Männer und Frauen würden unter dem Einfluss von Alkohol sowohl Menschen des anderen, wie auch des eigenen Geschlechts attraktiver beurteilen, wie ohne die "Hilfe" von Alkohol.
Interessant zu wissen wäre in diesem Zusammenhang, wer diese Studie finanziert hat (vermutlich die Schnapsindustrie, die ja seit der Erhebung von Pfand auf Alkopops ein wenig an Boden bei jugendlichen Säufern und Alkoholismuslehrlingen verloren hat!) und was das ganze eigentlich bringen soll?
Auf jeden Fall erklärt es die Tatsache, warum es bei der Partnersuche unter Alkoholeinfluss meist am anderen Morgen ein böses Erwachen gibt. Manch einer dürfte nüchtern einen nicht mehr ganz so attraktiven Partner wie am Abend vorher in seinem Bett gefunden haben oder womöglich einen des gleichen Geschlechts, obwohl er eigentlich der Meinung war heterosexuell zu sein!

Merkt Euch also:

Das Leben selbst ist eine Droge! Alkohol ist garnicht notwendig um cool zu sein!

Dienstag, 12. August 2008

Schau mal wer da lügt?

Greenpeace macht in dem Artikel "Regierungsbericht widerlegt Warnungen vor Stromlücke" auf die Widersprüche zwischen den Meldungen der Dena (Deutsche Energie Agentur und in deren Aufsichtsrat sitzen neben einigen Bankern - man höre und staune - Michael Glos, sicherlich nicht als Gegner der Atomindustrie bekannt, sowie Sigmar Gabriel, Horst Seehofer und Wolfgang Tiefensee) und einem jetzt veröffentlichten Regierungsbericht des Bundeswirtschaftsministeriums aufmerksam.
Nach Meinung des Berichts ist eine Lücke in der Versorgung der Bevölkerung mit Strom keineswegs zu erwarten. Einmal mehr entlarvt sich das Geschwätz von drohenden Versorgungsengpässen durch die Abschaltung von Atomkraftwerken als reine Propaganda der Atomindustrie! Vermutlich hatte Michael Glos solches aus seinem eigenen Ministerium nicht erwartet!
Eine Konsequenz aus dieser Erkenntnis, sollte für jeden verantwortungsbewussten Verbraucher der Wechsel zu einem Anbieter von Ökostrom sein, um den Damen und Herren von der Atomlobby und der Bundesregierung ihre Grenzen aufzuzeigen. Macht Euren eigenen Atomausstieg, informiert Euch über Ökostromanbieter (die Seite ist nur ein Beispiel. Wenn Ihr zu diesem Begriff googelt, findet Ihr eine Fülle von Anbietern. Aber auch hier ist Vorsicht geboten, denn auch E.ON tarnt sich unter der Bezeichnung E.ON AquaPower als Ökostromanbieter. Schaut mal beim Nürnberger Energiewendebündnis nach) und wechselt zu sauberer Energie.

Sichere Endlagerung für 1 Million Jahre?

Was ich heute in den Yahoo-News unter der Überschrift "Sicherheitsanforderungen für Endlager sollen verschärft werden" gelesen habe, ließ mich staunend vor dem PC erstarren!
Das Bundesumweltministerium will die Sicherheitsanforderungen an die Endlagerung hochradioaktiven Atommülls verschärfen. Und zwar soll die Endlagerung für besagten Atommüll für 1 Million Jahre sichergestellt werden. Das haut doch dem Fass die Krone ins Gesicht! Wer soll denn die Einhaltung überprüfen? Sigmar Gabriel vielleicht, der Bundesumweltminister? Vielleicht hat die Atomindustrie eine Konservierungsmethode gefunden, bei der mittels radioaktiver Verstrahlung Körper und Geist des Konservierten über diesen Zeitraum hinweg haltbar gemacht werden kann. Naja, der Körper vielleicht, aber der Geist?
Sicher haben die Lobbyisten der Atomindustrie dem Herrn Minister die Machbarkeit solcher Sicherheitsanforderungen vorbehaltlos zugesichert. Genauso wie sie die absolute Sicherheit der fortschrittlichsten Atomreaktoren garantieren, die ja bekanntlich in Deutschland stehen und bei denen jedwede Art von Unfall mit hundertptrozentiger Sicherheit ausgeschlossen werden kann.

Überhaupt ist die plötzlich einsetzende soziale Verantwortung, vor allem von E.ON (bei Wikipedia), die nun seit einiger Zeit auch "Sozialtarife" für bedürftige Menschen anbieten (darüber berichtet auch das füreinebesserewelt-blog), kaum noch zu ertragen. Da kann man es doch leicht verschmerzen, dass E.ON (Homepage des Unternehmens) einer der größten Betreiber von Atomkraftwerken in Deutschland und Europa ist. Sicherlich kann sich das Unternehmen solche "sozialen Auswüchse" bei einem Umsatz von 68,7 Mrd. € und 7,7 Mrd. € Überschuß in 2007 durchaus leisten, ohne in kürzester Zeit völlig zu veramen!

Montag, 11. August 2008

Regenerative Energien in Norddeutschland

In meinem Urlaub in Schleswig-Holstein, konnte ich aus erster Hand Erfahrungen über die Gewinnung regenerativer Energien aus Wind und Biomasse machen. Stets bläst ein recht strammer Wind über das Land und hält so die Windräder am Laufen. Und dort steht eines neben dem anderen, von beträchtlicher Größe. Fast kein Bauernhof, der nicht auf seinen Ackerflächen einen oder gar mehrere dieser umweltfreundlichen Energieerzeuger stehen hat. Die Einspeisung ins Stromnetz bringt den Landwirten ein nicht unerhebliches Zubrot zu ihren immer karger werdenden Einkünften aus der Landwirtschaft.

Einige Landwirte erzeugen mit Hilfe von Verbrennungsanlagen, in denen sie Strohballen verfeuern ebenfalls Energie, oder sie gewinnen aus Biomasse, die in der Viehhaltung anfallen Biogas, das ebenfalls zum Betrieb von Generatoren genutzt werden kann. Insofern braucht man nicht zu befürchten, dass hier Landwirtschaftliche Produkte im Tank oder im Biomassekraftwerk landen die eigentlich auf die Teller der Menschen, oder in deren Brotkorb gehören.
Allerdings möchte ich nicht verhehlen, dass ich hier im schönen Schleswig-Holstein (manche nennen es auch ganz bösartig Hedwig-Holzbein), relativ viele Maisanbauflächen zu finden sind. Mais gehört ja bekanntlich nicht gerade zu den Lieblingsnahrungsmitteln des gewöhnlichen Mitteleuropäers, speziell des Deutschen. Aber es ist ebenso bekannt, dass Mais ein sehr anspruchsvolles, weil sehr hungriges und zugleich auch empfindliches Gewächs ist. Er giert geradezu nach Kunstdünger, sowie zum Schutz vor "Schädlingen" nach Unmengen Herbi-, Pesti- und Fungiziden, die denn auch großzügig über den Anbauflächen verteilt werden. An Stelle des Maises ließe sich sicher weit weniger anspruchsvolles Getreide wie Dinkel oder ähnliches anbauen und für die Erzeugung von Nahrungsmitteln nutzen, aber es scheint so, dass der Anbau von Biopspritpflanzen weitaus mehr Gewinn verspricht! Das ist bedauerlich.

Natürlich besteht auch hier die Gefahr, wie überall wo Mais angebaut wird, dass über kurz oder lang Monsanto seine Finger mit im Spiel hat und seinen Genmais auf den Äckern verteilt. Dies gilt es mit Nachdruck zu verhindern. Widerstand gegen die Gen-Mafia ist sozusagen höchste Bürgerpflicht! Wehrt Euch gegen die Bevormundung und Entmündigung durch Saatgut- und Genkonzerne!
Es gibt so unendlich viele Möglichkeiten, Energie umweltfreundlich, regenerativ und kostengünstig zu erzeugen. Man muss nur die Augen öffnen und sich informieren. Im Internet gibt es unzählige Blogs, Websites und Portale, die sich ausschließlich mit alternativer Energiegewinnung befassen und eine Fülle von interessanten Artikeln und Informationen, sowie Links anbieten. Einer davon ist der Energynet-Blog. Seine Informationsflut hat mich beeindruckt und daher habe ich ihn in meine Blogroll aufgenommen. Segelt mal dort vorbei und informiert Euch, wie Ihr Euch von den Energiekonzernen und vor allem der Atomenergie lossagen könnt. Wärmepumpen, Solar- und Windenergie, bis hin zur Biomasse, hier findet Ihr alles, was Euch interessiert, oder zumindest interessieren sollte!

Wie geht`s denn dem Regenwald?

Kürzlich flatterte mir der Regenwald Report von www.regenwald.org auf den Tisch und ich habe ihn quasi in einem Stück verschlungen und - natürlich habe ich mich wieder mächtig über die Großkonzerne aufgeregt, die sich ein grünes Mäntelchen umhängen und ach so "umweltfreundlich" die armen, gebeutelten Autofahrer in den Industriestaaten mit Biodiesel und Sprit aus Pflanzen versorgen, damit die mit ruhigem Gewissen auch weiterhin ihre Porsche Cayenne und 500er Mercedes oder 7er BMW oder was auch immer, über die Autobahn jagen können!
An der Front, dort also, wo der Biosprit herkommt, sieht das dann allerdings alles andere als umweltfreundlich aus. Dort werden die wertvollen und unersetzlichen Wälder abgeholzt um riesige Plantagen für Palmöl oder Zuckerrohr anzulegen, während die Menschen dort heute nicht wissen, was und ob sie morgen überhaupt etwas zum Beissen auf ihren Tellern haben werden!
Der Report ist mit zum Teil wunderschönen Tier- und Waldbildern bestückt, zum Teil dokumentiert er aber auch grausige Umweltsünden !

weiterführende Links:
- Wissenschaftler warnen vor Biosprit (Spiegel-Online)
- Bio-Sprit: Kein Ruhekissen fürs Umweltgewissen (Greenpeace)
- Umweltzerstörung - Todeszone durch Biosprit (Focus Online)

Sonntag, 10. August 2008

Utopiablog

Ein sehr interessantes Blog, dass sich unseren Themengebiet widmet, habe ich hier neu in meine Blogroll eingefügt und empfehle Euch sehr, da mal vorbei zu surfen und drin zu lesen. Aufmerksam wurde ich durch das best-practice-businessblog - ebenfalls in meiner Blogroll vertreten uns extrem lesenswert!
Utopia ist ein Blog, das zum Utopia-Portal gehört, der verlängerte Arm des strategischen Konsumenten in der Blogosphäre, sozusagen. Schaut es Euch mal an und bildet Euch ein eigenes Urteil. Und überlegt Euch, ob Ihr nicht einen Link setzt, denn Vernetzung ist in unserer digitalen Welt das A und O und gerade Websites und Blogs zu den Themen Umweltschutz, Naturschutz, Gerechtigkeit auf unserer Welt und die Rettung unserer Mutter Gaia, können nur erfolgreich arbeiten, wenn sie untereinander vernetzt sind und ein engmaschiges Netz bilden, in dem sich die Lügengespinste der Industrie und der Großkonzerne verfangen!

Soo, da binnich wieder!

Den ein oder andern wirds vielleicht freuen, bei allen anderen interessiert michs nich wirklich aber, nu bin ich wieder zurück aus dem Urlaub, erholt und erquickt, bereit zum Lästern und Meckern und zum Finger in offene Wunden legen.
Nachdem ich tausende ungelesener News in meinem Reader vorfand, die in der Zeit meiner Abwesenheit aufgelaufen waren, hab ich kurzerhand alle gelöscht und beschlossen mich den aktuellen Meldungen zu widmen und nur ab uns zu ein etwas älteres Thema aufzugreifen. Die Meldungen häufen sich ja sowieso täglich und ich käme mit dem Aufarbeiten eh nicht nach. Also sei's drum. Ich tu einfach so, als sei nix passiert und hau nu umso heftiger in die Tasten