Freitag, 31. Oktober 2008

Können wir Verzicht lernen um die Natur zu retten?

Betrachtet man die Welt und den Umgang der Menschen mit ihr, so muss jedem halbwegs vernünftigen Menschen das Herz vor Angst bis zum Halse schlagen. Jeder auch nur halbwegs geeignete Flecken Erde wird weltweit - ob sinnvoll oder nicht - zur Erzeugung von Nahrungs- und Energiepflanzen in Ackerfläche umgewamdelt. Wälder werden abgeholzt und zwar so schnell, dass sie keine Chance haben nach zu wachsen. Dann reißen wir mit riesigen Maschinen den Boden auf, zerkleinern und bearbeiten ihn inklusive aller darin lebenden Tiere und Bakterien, bis nichts mehr lebt. Dann schmeißen wir Unmengen von Dünger und sogenannte Pflanzenschutzmittel auf die Saat und wässern sie mit allem zur Verfügung stehenden Wasser, um sie reifen zu lassen. Die letzten Reste der Natur jedoch gehen dabei vor die Hunde. Und die Felder und Ackerflächen, die auf diese Weise entstanden sind, werden immer ärmer und asugelaugter und verlangen nach immer mehr maschinellem Einsatz, mehr Dünger, mehr Energie, mehr Gift, um Nahrungsmittel von zweifelhafter Qualität herzustellen. Oder wir Bauen Energiepflanzen an, deren Produktion mehr finanziellen Gewinn verspricht und verdrängen dadurch die Bauern, die Nahrungsmittel anbauen (das gilt besonders für die Länder der sogenannten Dritten Welt) in bisher von der Landwirtschaft nicht genutzte Naturgebiete ab!
Die Frage die sich hier stellt, die aber eigentlich gar keine ist: "Glaubt tatsächlich jemand, wir könnten wir ewig so weiter machen?" Wohl kaum! Und trotz allem tun wir es doch! Wir haben nur eine Erde und doch gehen wir mit ihr um, als hätten wir mindestens noch eine weitere in Reserve!
Was für Möglichkeiten haben wir also, um aus diesemTeufelskreis zu entkommen? Nun, da gibt es zwar keine Ideallösung, aber wir sollten uns ernsthafte Gedanken darüber mache, ob wir die Idee des vertical farming nicht für uns und die letzten Reste der Natur nutzen können?
Wo wird die meiste Nahrung gebraucht? Wo benötigen wir die meiste Energie? Selbstverständlich in den städtischen Ballungszentren. Was liegt also näher, als Nahrung und Energie direkt in oder bei diesen Zentren zu erzeugen - in sogenannten vertical farms (in Hochhäusern also, die als landwirtschaftliche Produktionszentren genutzt werden und dementsprechend konzipiert sind, die aber auch in der Lage sind Energieüberschüsse zu erwirtschaften).
Das soll nicht heissen, dass sämtliche landwirtschaftlichen Betriebe abgeschafft werden sollen, egal ob sie nun natürlich, ökologisch oder auch (noch) konventionell betrieben werden. Aber so können wir verhindern, dass immer mehr Natur dem Anbau von Nahrungs- und Energiepflanzen zumOpfer fällt, ohne dass das eigentliche Problem gelöst werden könnte. Die Masse er Bevölkerung kann sich keine Bioprodukte leisten, um ihren Lebensunterhalt zu sichern. Überhaupt ist es nicht möglich so viel Bionahrung anzubauen, dass alle Menschen damit ernährt werden könnten, selbst wenn diese es wollten und sich dies leisten könnten.
Aber wichtig ist doch, dass wir die Kontrolle über unsere Nahrungsmittelerzeugung behalten und nicht in die Hände raffgieriger Genkonzerne fallen lassen, die letztlich darüber entscheiden wollen, wer Nahrung erhält und wer hungern muss, wenn niemand sie an der Durchsetzung ihrer Pläne hindert - die Erlangung der Kontrolle über die Nahrungsmittelerzeugung. Auf diesem Wege sind sie schon ein ganzes Stück voran gekommen. Der Vorreiter dabei ist der US-Konzern Monsanto, der im Jahr 2006 ein Unternehmen gekauft hat, welches an der Entwicklung einer "Terminator-Technologie" gearbeitet hat, dass die Samen von Nutz- und Nahrungspflanzen unfruchtbar macht. Es ist mit dieser Technologie nicht mehr möglich einen Teil der Ernte aufzubewahren und im nächsten Jahr neu auszusäen, da die Samen unfruchtbar sind.
Der Bauer, der sich mit diesem Konzern einlässt, muss sich mit dem Gedanken auseinander setzen, jedes Jahr neues Saatgut von dem Konzern zu kaufen und dieses mit speziellen, ebenfalls dort zu beziehenden Dünge- ud Pflanzenschutzmitteln, zu besprühen um es keimfähig zu machen und eine gute Ernte zu erzielen. Schöne neue Gentechwelt! Glaubt wirklich jemand, diese Konzerne sorgten sich um die Ernährung der Weltbevölkerung? Sie sorgen sich um unser Geld und sind der Meinung, es sei am besten in deren eigenen Taschen aufgehoben! Und wer kein Geld hat, der soll sehen wo er bleibt.
Das erinnert mich fatal an eine Geschichte, die mir meine Mutter einmal erzählt hat. Sie ist im sog. "Dritten Reich" aufgewachsen, also unter der NS-Diktatur. Dort wurde in den Schulen ein "Gebet" gesprochen, welches folgendermaßen lautete:
"Wer nicht arbeitet soll auch nicht essen. Lass uns, Herr,
das nie vergessen!"
Eigentlich dachte ich bisher, diese unsägliche geschichtliche Ära, dieses dunkelste Kapitel der deutschen Geschichte sei wenigstens teilweise überwunden. Offensichtlich habe ich mich getäuscht! Denn in der "freien" Wirtschaft kann sich solches Gedankengut offenbar durchaus halten und verbreiten.
weiterführende Links:

Dienstag, 28. Oktober 2008

Vorbild Panama?

In einer für einen Staat beispiellosen Aktion verschenkt die Regierung von Panama 6 Millionen Energiesparlampen an seine Bürger, um Strom zu sparen. Das schreibt die sueddeutsche.de unter der Überschrift "Energiesparlampen gratis - Oh, wie hell ist Panama" am 28.10.2008. Bekanntlich sollen diese Energiesparlampen ja viel weniger Strom verbrauchen, als die konventionellen Glühbirnen und außerdem eine längere Lebensdauer haben. In diesem Zusammenhang darf ich an meinen Artikel "Sind Energiesparlampen Mist?" verweisen, in dem ich das Thema schon einmal angesprochen habe.
Wie sueddeutsche.de schreibt, sind die Energiesparlampen, die Panama zu verschenken gedenkt, chinesische Produkte. Diese sind bekannt dafür weder die behauptete Leuchtkraft, noch die versprochene Stromersparnis zu erreichen. Handelt es sich bei ihnen doch um Billigprodukte, die keiner EU-Spezifikation genügen. Mal abgesehen davon, dass diese Leuchtkörper als Sondermüll zu behandeln sind, darf getrost bezweifelt werden, dass ausgerechnet Panama in der Lage ist, diese Dinger fachgerecht zu entsorgen. Gerade die Billiglampen aus China erfüllen in der Regel die hohen Erwartungen nicht, die man an sie stellt.
Natürlich möchte ich die Regierung von Panama nicht in Bausch und Bogen verdammen, nur weil sie versucht auf diese Art und Weise Strom zu sparen. Es ist immerhin ein Versuch und irgendwas werden sie sich dabei womöglich gedacht haben - das hoffe ich zumindest. Wenn man bedenkt, dass dieses Land vor garnicht allzu langer Zeit einen echten Drogenbaron zum Präsidenten hatte, ist dies doch ein echter Fortschritt, oder nicht?

Mehr zum Thema Energiesparlampen findet Ihr hier:
Aber Ihr habt es sicher selbst schon gemerkt. Wie üblich ist man sich nicht einig. Während ein Teil der Menschen die Energiesparlampen für ein Zaubermittel hält, mit dem sich sogar der Klimawandel aufhalten lässt, sind sie für die andere Hälfte ein Werk des Teufels. Und einem dritten Teil wiederum ist es scheißegal mit was die Häuser beleuchtet werden, hauptsache es kostet nichts!
Und weil dem so ist, wird es auch keine Linie geben, an der man sich orientieren kann, denn schließlich wird der Markt schon alles regeln - genauso, wie er die Finanzkrise regelt und die in ihrem Windschatten segelnde Automobilkrise! Oder die Energiekrise, die Ölkrise oder die was auch immer Krise! Irgendwie hab ich mittlerweile eine echte Neigung zu den Neoprimitivisten entwickelt, die für eine postindustrielle Zivilisation (wenn man das so nennen kann) eintreten, mit Nomadentum und einfachem Leben und so, aber nicht weitersagen ;)

Montag, 27. Oktober 2008

Alles ruhig in der Asse!

Nachdem einige Wochen lang eine große Hektik um das "sichere" Versuchsendlager Asse II ausgebrochen war, weil irgendjemand gemerkt hatte, dass da Salzlauge in den eigentlich "knochentrockenen" Salzstock eindrang und dessen Stabilität zu gefährden drohte, ist es nun ziemlich ruhig geworden um dieses besonders ruhmlose Kapitel deutscher Atompolitik.
Aber genau das ist den neuen Betreibern der Asse wohl recht. Im Schatten der alles überragenden Finanzkrise lässt es sich ruhig weiter endlagern, ohne das zu viel Aufmerksamkeit erregt wird. Man hatte ja schon vorab angekündigt, dass man den Atommüll aus den Stollen weder herausholen könne, noch dies überhaupt wolle. Und die Bundesregierung, gerade mit anderen und wichtigeren Dingen beschäftigt, verscuht das Thema tot zu schweigen. Wie gut, dass die Presse das ein wenig anders sieht. FAZ.net schreibt am 27.10.2008 unter der Überschrift "Atomlager Asse - Unter Tage keine Panik", was in der Asse gerade passiert - nicht viel!
Genauso wie die Bundesregierung jede sich bietende Gelegenheit nutzt, um Bestrebungen zum Umwelt- und Klimaschutz, mit Rücksicht auf die arme und hungerleidende Industrie, zu verwässern und abzuschwächen, wird alles "menschenmögliche" getan um von den gravierenden Sicherheitsproblemen im Endlager Asse ab zu lenken! Je weniger darüber geredet wird, desto besser. Währenddessen läuft die Asse weiter voll Salzlauge (Artikel auf FAZ.net vom 8.9.2008) und kein Schwein weiss so genau, oder will es genauer wissen, wo das Zeug eigentlich herkommt.
Der Betrieb dieses "Versuchsendlagers" ist eine Chronik von Versäumnissen, Verschleierung (Artikel auf FAZ.net vom 18.9.2008) und politischen Fehlentscheidungen. Vom Versagen der Wissenschaft ganz zu schweigen. Nichts, absolut nichts ist sicher in diesem Bereich, wo es vor allem auf Sicherheit ankommt. Denkt man an die Halbwertszeit von radioaktiven Abfällen und an die Behauptung diese auf hunderttausende von Jahren "sicher" in Salzstöcken einschliessen zu können, muss einen das kalte Grauen packen. In der ach so sicheren Asse ist diese Art der sicheren Endlagerung bereits nach 33 Jahren zu einem Desaster entartet!

Globalisierungsgegner an der Börse!

Da dürften die Börsianer ziemlich dämlich aus der Wäsche geschaut haben, als das Attac-Netzwerk zum Angriff auf das Herz des Kapitalismus blies - die Börse! (Diesen Artikel fand ich heute auf sueddeutsche.de) Als Teilnehmer einer Börsenführung getarnt gelangten sie in den Börsensaal, wo sie ein Transparent mit der Aufschrift: "Finanzmärkte entwaffnen! Mensch und Umwelt vor Shareholder Value!" entfalteten und über die berühmt-berüchtigte Anzeigetafel für den DAX hängten. Einige andere warfen Flugblätter in den Saal um auf die Missstände der Globalisierung aufmerksam zu machen. Nach wenigen Minuten war die Demonstration beendet!

Freitag, 24. Oktober 2008

Elektrische Mobilität!

In Anbetracht der momentan ziemlich "verfahrenen" Situation (was für eine geniale Wortspielerei!) auf dem Automobilsektor, insbesondere hier in Deutschland, sehe ich mich veranlasst, meinen Kommentar dazu abzugeben.
Volkswagen kommt nach steilem Kursanstieg seiner Aktien - vermutlich bedingt durch das Treiben von Spekulanten - nun schwer ins Schlingern. Der Kurs stürzt ab ins Bodenlose und die Jobs von vorerst mal 25.000 Leiharbeitern weltweit stehen auf dem Spiel. Natürlich wird das dementiert, aber Leiharbeiter sind nach Einschätzung der Konzerne sowieso nur menschlicher Müll (verzeihung), den man bei Bedarf holt und wenn der Bedarf nicht mehr besteht, eben einfach rücksichtslos entsorgt und zwar bei der Bundesagentur!
Ford und Opel fahren Kurzarbeit oder lassen ihre Mitarbeiter tageweise gleich ganz zu Hause. BMW jammert, weil sie ihre "qualitativ hochwertigen Fahrzeuge" nicht auf Halde produzieren wollen und können und Daimlers Zetsche gibt eine saftige Gewinnwarnung heraus - zum zweiten Mal innerhalb kurzer Zeit!
Während auch in den USA, auf deutsch gesagt, die Kacke am Dampfen ist und General Motors verzweifelt nach Opfern (wie z.B. Chrysler) für die Übernahme sucht und gleichzeitig Massenentlassungen und brutalen Sparkurs ankündigt, stellt sich mir eigentlich nur eine Frage:" Ist das wirklich alles eine Folge des Finanzdesasters, hervorgerufen durch die Lehman-Pleite? Oder kann es nicht so sein, dass die Menschen eigentlich ganz andere Autos erwarten, als die Konzerne sie heutzutage als neu anbieten, obwohl sie technisch durchaus in der Lage wären bessere, sparsamere und wesentlich umweltfreundlichere Autos zu bauen, als sie es jetzt tun?" Dann wäre die Reaktion der Käufer durchaus verständlich. Auf der einen Seite will die Regierung einen Wandel in der Klimapolitik herbeiführen und zwar auf Kosten und auf dem Rücken der Bürger, gleichzeitig will sie aber den Konzernen nicht zu wehe tun, frei nach dem Motto: Halb zog er sie, halb sank sie hin! Auf der anderen Seite bauen die Automobilkonzerne immer größere, immer stärkere und immer kompliziertere, schnellere Autos, die man auf unseren Strassen und bei der Verkehrsdichte sowieso nicht ausfahren kann.
Obwohl jeder weiss, dass die Ölquellen nicht ewig weitersprudeln werden und der Ölpreis atemberaubende Höhen erklimmt, werden weiter ohne mit der Wimper zu zucken Autos mit Verbrennungsmotor gebaut. Auf die Idee, mal ein wirklich wettbewerbsfähiges Elektrofahrzeug zu konstruieren das nicht aussieht, als hätte mein Großvater es aus einer alten Kommode gebaut, kommt scheinbar niemand. Betrachtet man die Design-Studien, die zu dem Thema vorgestellt werden und schaut sich dann an, "was hinten raus kommt" (Zitat: Helmut Kohl), möchte das Frühstück glatt rückwärts gekaut werden. Jedenfalls geht es mir so.
Manche nehmen das Problem eben selber in die Hand und legen einfach los, so wie George Fortin aus den USA, der sich ein (offensichtlich nicht zugelassenes) Elektrofahrzeug selbst gebaut hat:

Das Teil ist, wenn ich es richtig verstanden habe, 35 mls schnell. Nicht schlecht für einen Selbstbau und vermutlich absolut ausreichend, für den täglichen Bedarf!

Für die Leute mit dem etwas dickeren Geldbeutel hier ein Video zum ErockIT, einem rattenscharfen Elektroteil, das 2009 zunächst mal in einer Stückzahl von 10 (in Worten: zehn) Exemplaren und einem Preis von ca. 30.000,- Euronen gebaut werden soll. Aber allein schon das Aussehen ist geradezu genial, finde ich:

Wie man sieht, geht es also doch. Cooles Aussehen und elektrische Mobilität! Man muss eben nur wollen und daran scheint es zu hapern. Wer glaubt noch daran, dass die Zukunft des Automobils groß, stark und benzin- oder dieselgetrieben ist? Lasst den jungen Wilden (Designern) die Freiheit ihre Ideen nicht nur zu Papier zu bringen, sondern diese auch in der Serie zu verwirklichen. Was nützen einem die "schönsten", nach den neuesten Erkenntnissen der Marktforschung entworfenen, "Geländewagen" für die Strasse, wenn eine kräftige Ölpreiserhöhung ausreicht um den Markt zusammenbrechen zu lassen? Mag auch heute die Reichweite von elektrisch betriebenen Fahrzeugen nicht besonders groß sein, ist hier durchaus noch viel Entwicklungspotenzial vorhanden. Ich schätze, dass in ca. 10 Jahren die Reichweite von Elektrofahrzeugen denen von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor nahe kommt.

Weiterführende Links:

Montag, 20. Oktober 2008

Windenergie made by yourself!

selbstgebaute Wind-Turbine
gefunden auf www.mdpub.com von der auch der Bauplan dazu stammt

nachhaltigBeobachtet, das Blog rund um Beobachtungen und Erfahrungen zur Nachhaltigkeit hat diesen äußerst interessanten Link gepostet. Es handelt sich um eine sehr ausführliche Bauanleitung für eine Wind-Turbine mit etlichen Bildern und Diagrammen, sowie Schaltplänen. Ist zwar auf Englisch, aber mit einem Wörterbuch neben dem PC sollte es auch für Leute wie mich zu entziffern sein, die mit ihrem Schulenglisch von vor 30 Jahren ein wenig auf Kriegsfuß stehen.

Weiterführende Links:

Zoff ums Klima!

Sieht so ein zufriedener Umweltminister aus?
gefunden auf tagesschau.de

Wie üblich, ist man sich innerhalb der EU mal wieder nicht einig darüber, ob und wieviel oder ob nicht, etwas für die Umwelt, für das Klima getan werden soll/muss. Das ist ja nichts Neues. Jeder Umweltminister haut in seinem eigenen Land auf die Pauke. Er stimmt das Volk auf immer neue Opfer (nach dem Motto: Blut, Schweiß und Tränen!) und auf einen noch tieferen Griff in des braven Bürgers schmaler werdende Geldtasche ein, um gleichzeitig der Industrie stets ein lukratives Hintertürchen offen zu lassen.
In der Presse wird mit betrübtem Gesicht über das sich immer schneller wandelnde Klima und die höher steigenden Temperaturen in der Arktis lamentiert, zugleich aber um Verständnis für die Bedürfnisse der Autoindustrie geworben und nach Rechtfertigungen dafür gesucht, warum ausgerechnet diese sich nicht an ihre selbst getroffenen "freiwilligen" Beschränkungen halten können.
So ist es auch diesmal nicht anders. Die EU-Umweltminister kommen im Klimastreit nicht weiter. Gabriel klagt darüber, dass die Verhandlungen über ein globales Klimaschutzabkommen scheitern, wenn Europa nicht mit "gutem Beispiel" vorangehen - gleichzeitig verlangt er eine Freistellung ausgerechnet der energieintensivsten Industrien von irgendwelchen Belastungen (die größten Umweltschweine sollen also auch weiterhin das Klima und die Luft verdrecken dürfen, während die anderen die Zeche dafür zahlen sollen!). die Osteuropäer interessiert der Klimaschutz sowieso nicht wirklich und Italien rudert auch zurück. Das einzige, worüber man sich einig zu sein scheint, ist die hemmungslose Verherrlichung der Atomkraft! Da kann ich nur sagen:" Wer gut schmiert..." (Lobbyarbeit macht sich also doch bezahlt, auch wenn sie teuer ist, denn die Industrie steckt ihr Geld nicht in Sachen, die keinen Gewinn abwerfen. Soziale Verantwortung ist für diese Leute ein Fremdwort!)

Sonntag, 19. Oktober 2008

Bedrohte Orchidee 2008!

Wie n-tv.de am 19.10.2008 berichtet, wurde das Männliche Knabenkraut zur bedrohten Orchidee des Jahres 2008 erwählt. Einer der Hauptgründe für das Dahinschwinden dieser bis zu 70 cm hoch werdenden Schönheit ist die hohe Wildschweindichte in unserem Land. Wildschweine graben die Knollen aus und fressen sie. Das erklären die deutchen Arbeitskreise heimische Orchideen in Unkeroda bei Eisenach.

Samstag, 18. Oktober 2008

Es sitzt ein großes Schwein am Rhein...

...und leitet Gift ins Wasser ein! Entschuldigt bitte diesen etwas holprigen reim, aber eigentlich stand mir an diesem herrlich sonnigen Tag der Sinn nach ein wenig Lorelei-Poesie. Aber als ich die Nachrichten durchstöberte und auf den BASF-Zwischenfall (Zeit Online vom 17.10.2008) stieß, fiel mir nichts anderes mehr ein.
Wie man hört ist über einen Zeitraum von 2 Wochen der giftige Stoff Methylisothiocyanat (MITC) bei Ludwigshafen in den Rhein gelangt. Es handelt sich um ein Abbauprodukt, des Mittels Dazomet, das unter anderem als Holzschutzmittel und zur "Bodenentseuchung" (wie auch immer man verseuchte Böden mit giftigen Substanzen entseuchen kann?). Da ich kein Chemiker bin, erschliessen sich mir diese Zusammenhänge nicht, leider - oder den Göttern sei dank! Aber meine Vernunft und mein hoffentlich gesunder Menschenverstand sagt mir, dass das Zeug gefährlich sein muss!
Obwohl etwa 200 kg des Stoffes in den Rhein gelangt seien, bestand - wie nicht anders zu erwarten - keinerlei Gefahr für die Menschen, die Tiere oder die Umwelt! Wie es aber sein kann, dass über einen so langen Zeitraum Gift unbemerkt in den Rhein fliessen konnte, obwohl die Umweltbehörden und der selbstverständlich völlig selbstlos handelnde Chemiegigant BASF das Wasser an verschiedene Stellen des Flusses dauernd überprüfen, sollte nachdenklich stimmen!

Freitag, 17. Oktober 2008

Tag des heiligen Ackermann!

Gestern war ein Tag, der vermutlich in die Anal-en der Geschichte eingehen wird, als ein Tag, an dem ein neuer Heiliger die Bühne der Weltgeschichte betrat. Josef Ackermann, seines Zeichens Chef der Deutschen Bank, verzichtet freiwillig auf seinen millionenschweren Bonus, den ihm seine Bank auch dieses Jahr wieder gewährt hätte. Und zwar - man höre und staune - zu Gunsten von Mitarbeitern, die diesen notwendiger brauchten als er!
Nun ist ja eine Bank, die Deutsche zumal, nicht dafür bekannt, ihre Mitarbeiter auf Sozialhilfe- bzw. Hartz IV-Niveau zu bezahlen. Bleibt also die unverschämte Frage: " Wer profitiert von Ackermanns Millionenbonus am Ende des Jahres?" Die einzigen, die es sicher nötig hätten, wären wohl die Putzfrauen, die den Dreck der hohen Herren, nachdem sie sich vor lauter Angst um ihre gutbezahlten Jobs in die gestärkten weissen Hemden geschissen haben, wegräumen. Aber da unten wird von dem warmen Geldregen wohl nichts ankommen.
Uns bleibt nur die Erkenntnis, dass es Menschen gibt, die ihre Arbeit gut machen (die Putzfrauen z. B.) und Menschen, die einfach zu "gut" sind für diese Welt, so wie unser (schein)heiliger Ackermann, der Schutzpatron der Banker, Abzocker, Lügner und Betrüger! Denn eines ist wohl klar. Herr Ackermann tut nichts ohne Berechnung. Wenn er auf seine Millionen freiwillig verzichtet, dann nur deshalb, weil ihm was anderes mehr einbringt, oder er den Bonus sowieso nicht bekommen hätte (jedenfalls nicht in der Größenordnung wie im Jahr 2007, als er laut sueddeutsche.de 14 Millionen € verdiente "Verzicht auf Bonuszahlung - Ackermanns Coup" und "Kritik an Ackermann - das ist eine reine Showveranstaltung" beide veröffentlicht am 17.10.2008). Aber wir brauchen uns keine Sorgen um ihn machen. In den vergangenen Jahren hat er so viel Geld in seine Taschen geschaufelt, dass er vermutlich nicht zum Hartz IV- Empfänger wird!
Und so geht es, wenn man richtig Mist baut! Dann hilft der Staat (Meldung auf n-tv.de "Finanzkrise: Das Paket ist perfekt") den Hassadeuren aus der selbstfabrizierten Scheisse und zwar auf Kosten des Steuerzahlers. Nicht schlecht, oder? Es müssen einfach nur genügend Jobs oder die Sparstrümpfe der einfachen Wähler auf dem Spiel stehen und die Regierung bewegt mal ausnahmsweise - aus Angst vor einer Wahlklatsche - ihren fett gewordenen Arsch!

Donnerstag, 16. Oktober 2008

Hunger auf Haiti!

Weltweit müssen nach den letzten Meldungen eine Milliarde Menschen Hunger leiden. Eines der gravierendsten Beispiele für Misswirtschaft, Korruption, Hunger und Elend, ist direkt vor der Haustür der USA, einem der reichsten Länder der Erde, zu finden - Haiti.
Haiti ist ein besonders übles Beispiel dafür, wie Menschen in Dreck und Verzweiflung ums Überleben kämpfen müssen, wie Mütter ihren kleinen Kindern Fladen aus Schlamm zum Essen geben, damit sie überhaupt irgend etwas in ihren Bäuchen haben. Während Deutschland - in aller Welt ehemals bekannt für seine unbestechlichen und preußisch-korrekten Beamten - auf Platz 14 im Mittelfeld der Korruptionsliste (Artikel auf n-tv.de) von Transparency (Transparency International auf Wikipedia) dümpelt, noch hinter Österreich und Hongkong. Am schlechtesten schneidet neben Afghanistan Haiti ab und diese Korruption ist einer der Hauptgründe dafür, dass der Kampf gegen den Hunger keinen Fortschritt macht!
Bei YouTube habe ich diese erschreckenden Videos über die Zustände in Haiti gefunden:
Wer diese Videos gesehen hat, kann nicht mehr ruhig schlafen! Haiti ist nur ein Beispiel von vielen wie Menschen, ohne jede Chance jemals ihr Los aus eigener Kraft ändern zu können, im Elend vegetieren, ihre Kinder in eine Welt hinein gebären, die keine Gnade und kein Mitleid mit ihnen hat.
Kann sich irgend ein Mensch in den reichen Ländern vorstellen, wie es ist, sein Kind mit nichts anderem als Schlamm und Dreckwasser zu ernähren? Zusehen zu müssen, wie es an Hunger und Durchfall zu Grunde geht, um dann verscharrt zu werden, als wäre es ein Stück Müll?
Was für ein Gefühl muss es für einen Menschen sein, der jeden Tag ums Überleben kämpft, von heute auf morgen nicht mehr genug Geld für den Reis einer Mahlzeit aufbringen zu können? Ich weiss, auch hier in Deutschland gibt es Menschen ohne Obdach, ohne ausreichend Nahrung und ohne Hoffnung. Aber derart im Elend leben hierzulande nur sehr wenige und verhungern muss hier auch keiner - das hoffe ich inständig! Würden die Regierungen nur 10% des Geldes, dass sie den Bankmanagern in den fetten Arsch (ich entschuldige mich in aller Demut für diesen Kraftausdruck) geschoben haben für die Entwicklungshilfe ausgeben und mal nicht für das Recht der USA die Erdölreserven der gesamten Welt zu verschwenden in den Krieg ziehen, sondern gegen Unrecht, Hunger und Armut, gegen Ausbeutung, Versklavung und Korruption, könnte man das Übel sicher schnell beseitigen.
Aber dazu müssten wir bereit sein, von unserem Überfluss ein wenig an die weiter zu reichen, die überhaupt nichts haben! Seid Ihr dazu bereit? Dann spendet für die Hungernden in aller Welt und Haiti im Besonderen, darum bitte ich Euch herzlich!

weitere Links zum Thema:

Die Sache mit den energiesparenden Kühlschränken!

n-tv.de berichtet am 16.10.2008 unter "Klima und Konsum - Kühlschränke für Arme" von den Plänen der deutschen Regierung, Hartz IV-Empfänger mit 150,- € zu belohnen, wenn sie sich einen energiesparenden Kühlschrank kaufen. Schön und gut, aber ist das nicht vielmehr eine versteckte Subvention für die Hersteller von Kühlschränken, auf Kosten des eh schon gebeutelten Steuerzahlers?
Für viel wichtiger hielte ich es, wenn die Hartz IV-Empfänger etwas vernünftiges hätten, das sie in einem Kühlschrank kühlen können. Aber von den Sätzen die den "Hartzern" zugestanden werden, kann kein Mensch vernünftig leben. Natürlich sieht die Regierung das anders. Ich denke da nur an die unsäglichen Kommentare des Berliner SPD-Finanzsenators Thilo Sarrazin (Artikel bei welt-online.de vom 30.07.2008), der ja bekanntlich nicht nur erklärt hat, von den Hartz IV-Sätzen lasse es sich sehr komfortabel leben, man müsse eben nur günstig einkaufen, z. B. Bratwurst, Fleischkäse, Pommes und so weiter (alles für den Kenner der Materie mit locker über 30% Fettanteil - hmm, wie gesund!) und wenn es einem zu kalt würde im Winter in seiner Wohnung, dann sei es doch mit einem "kuschligen" Pullover (womöglich noch dritthand aus der Kleiderkammer der Sozialbehörden) getan, anstatt einem Heizkostenzuschuss.
Wohl dem Land, das solche Politiker sein eigen nennt. Wer solche Leute in der Regierung hat, dem braucht vor keinem Feind von außen Bange sein!

Montag, 13. Oktober 2008

Das Klima braucht Ihre Stimme für die Lausitz!

Eigentlich sollte mittlerweile selbst dem Dümmsten klar geworden sein, dass der Schutz unseres Klimas derart existenziell für das Überleben der Menschheit ist, dass man zumindest das Verheizen von Braunkohle zur Erzeugung von Strom vermeiden sollte. Naja, vielleicht wissens auch nur die, die es wissen wollen. Brandenburg-Platzek (SPD) und mit ihm gemeinsam der "ehrenwerte" Energiekonzern Vattenfall sehen über derlei unerhebliche Kleinigkeiten geflissentlich hinweg.
Ihnen ist es nicht nur egal, dass Braunkohle besonders viel CO2 frei setzt, wenn sie verbrannt wird, Vattenfall streckt seine schmutzig braunen Pfoten auch nach Gebieten mit Braunkohlevorkommen aus, die über die bereits genehmigten weit hinaus gehen. Das bedeutet, dass weitere Landschaften der Lausitz einfach weggebaggert werden sollen, Menschen ihre Heimat verlieren, weil sie von dem Konzern vertrieben (man nennt das vornehm umgesiedelt) werden. Ganze Landstriche werden einfach vernichtet, bloss um Kohle zu fördern, die unser Klima zerstört und Vattenfall dann endlich zufrieden ist. Wenn alles zerstört ist, machen sie ihre Geschäfte vermutlich damit, dass sie den Menschen die Luft zum atmen verkaufen!
Also, wenn Ihr in der Lausitz wohnt, oder jemanden kennt, der da wohnt. Sagt ihm bescheid, dass er an dem Volksbegehren teilnehmen soll, teilnehmen muss, damit Vattenfall der Hahn zugedreht wird!

Lieblingsbeschäftigung - Mord an Walen und Delphinen

Die Japaner können es einfach nicht lassen. Nachdem sie in diesem und letztem Jahr schon eine Menge Zoff mit Umweltschützern hatten, die ihre Walfangflotte behinderten und für das Leben der riesigen, friedlichen Meeressäuger kämpften. Nun geht das Hauen und Stechen mit Stangen, Lanzen und Messern los. Japan veranstaltet eine blutige Treibjagd auf Delphine nahe der Walfangstadt Taiji, 700 km südlich von Tokio, wie die sueddeutsche.de und das ZDF heute.de magazin (Japan schlachtet tausende Delphine) am 13.10.2008 berichtet. Jedes Jahr fallen diesem Massaker zwischen 16.000 und 20.000 Delphine zum Opfer.
Während die schönsten der Delphine offenbar im Auftrag von Delphinarien gefangen und für viel Geld verkauft werden, schlachtet man den Rest brutal und skrupellos hin und verkauft das Fleisch zum Verzehr. Delphinschützer erklären, dass das Fleisch dieser Delphine hochgradig mit Quecksilber verseucht ist und der Verzehr extrem gefährlich!
Es muss scheinbar unwahrscheinlich Spass machen, bis zu den Knien in Blut und Gedärmen stehend wie ein Irrsinniger um sich zu stechen! Anders kann man sich so eine Rohheit nicht vorstellen.

weitere Artikel und Links zum Thema:

Sonntag, 12. Oktober 2008

Zündfunke für eine Revolution?

Sicher ist, wir brauchen Veränderung. Veränderung im Umgang mit unserer Mutter Erde ist dringend von nöten! Wir müssen neue Wege beschreiten und unseren Kampf für Gaia intensivieren bevor alles, was die Schöpfung je hervor gebracht hat, für immer und unwiderbringlich zerstört ist.
Die zunehmende Globalisierung ermöglicht es den multinationalen Konzernen die Natur zu zerstören und sich dabei hinter einer anonymen Fassade zu verbergen. Statt dem Gesicht eines Verbrechers, bleibt den Umweltschützern nur die Konzentration auf den Kampf gegen die Marken der Konzerne als die Symbole ihrer Macht und ihres Einflusses.
Das dies manche Menschen zu extremen Maßnahmen verleitet, kann man angesichts dieser Entwicklung bisweilen schon verstehen. Es entsteht der Eindruck, die Konzerne könnten schalten und walten, wie es ihnen gerade beliebt und zwar völlig unabhängig von der Gesetzeslage. Wer soll denn auch verstehen, warum Konzerne ihre Waren und Produkte herstellen dürfen, ohne die Folgen für die Umwelt in die Produktionskosten mit ein zu rechnen, warum sie die Ressourcen unserer Mutter Erde verbrauchen, verbrennen und vergiften dürfen und die Allgemeinheit die Folgekosten dafür tragen soll. Wenn es um das Einsacken der Gewinne geht, sind die Konzerne lange nicht so freizügig, das kennt man ja!
Um für sie günstige gesetzliche Bedingungen zu schaffen, bedienen sich die Konzerne des Lobbyismus, einer besonders eleganten Variante der Bestechung und des Kaufs von Politikern und politischen Meinungen. Politiker sitzen in den Aufsichtsräten und Vorständen der Konzerne und hochrangige Mitarbeiter der Konzerne arbeiten in den Ministerien gerade die Gesetze aus, die die Handlungsfreiheit derselben eigentlich einschränken müssten!
Unter den genannten Umständen könnten Menschen sich - dem Gebot zum Widerstand gegen unmenschliche politische Systeme und ihrem Gewissen folgend - genötigt sehen, mit unkonventionellen, manchmal auch strafbaren Mitteln gegen Konzerne und Umweltverschmutzer vorzugehen.
Ein Beispiel dafür ist die Earth Liberation Front ELF (hier der Link zur Earth Liberation Front Homepage; lasst Euch von dem Viagra-Scheiß nicht täuschen, sondern scrollt ein wenig nach unten!) Mit ihren ökologisch-militanten Aktionen wollen sie die Ausbeutung und Zerstörung unserer natürlichen Umwelt aufhalten. Dabei schrecken sie auch vor Brandstiftung und Sabotage nicht zurück.
Ich persönlich vertrete die Ansicht, dass gesetzwidriges Handeln nicht geeignet ist, die Sache Gaias zu fördern und unsere Mutter Erde vor der Vernichtung zu schützen. Niemand darf bei Aktionen für den Schutz der Umwelt zu Schaden kommen! Klar ist aber auch, wir müssen handeln und die Menschen auf die Gefahren aufmerksam machen, die uns allen drohen. Am besten sind natürlich unkonventionelle Methoden - keine kriminellen Machenschaften!

Damit Ihr Euch selber ein Bild davon machen könnt, ob das was die Earth Liberation Front so an Aktionen plant und durchführt richtig ist, habe ich hier ein paar YouTube-Videos verlinkt:

Das Klima retten mit Technik?

Der Klimawandel, verursacht durch den Irrsinn der multinationalen Konzerne, bedroht die Erde und die Existenz der gesamten Natur und nicht zuletzt der Menschheit! Aber anstatt sich selbst Grenzen aufzuerlegen und dem Schutz von Mutter Erde den gebührenden Rang einzuräumen, überlegt man lieber, wie man mit Hilfe gigantischer, ja geradezu größenwahnsinniger Projekt die Sonneneinstrahlung auf unsere Erde verringern könne, um die Temperatur zu senken.
Das ganze nennt sich dann "Geo-Engineering" und dürfte so ziemlich das schwachsinnigste sein, was Wissenschaftler sich je ausgedacht haben. Um das zu verdeutlichen, hier einige Beispiele, was in diesen "begnadeten" Köpfen so ausgebrütet wird. Diese Geo-Engineering Ideen fand ich in einem Artikel der Fernsehzeitschrift TV Today digital (Ausgabe 21/2008), immerhin gedruckt auf Umweltpapier, was auch immer das heissen mag:
  • Sonnenschirme im All (von Roger Angel, US-Astronom); Zwischen Sonne und Erde sollen im All mehrere Billionen Plastikscheiben platziert werden und die Sonneneinstrahlung ablenken, quasi ein 100.000 qkm großer Sonnenschirm. Dazu müsste lediglich 10 Jahre lang von 20 Startrampen alle 10 Minuten eine Rakete mit 800.000 Sonnenschirmchen an Bord ins All geschossen werden.
  • Giftkur am Himmel; Mit Flugzeugen und Ballons sollen Millionen von Tonnen Schwefeldioxyd in die oberen Schichten der Atmosphäre geblasen werden. Das soll einen Teil der Sonnenstrahlung reflektieren. Als Nebenwirkung könnte die Ozonschicht dabei drauf gehen.
  • Künstliche Wolken (von Stephen Salter, einem brit. Meeresforscher und Maschinenbauer); er möchte 1.200 bis 1.500 Schiffe mit einer Länge von 45 m und einer Verdrängung von 300 t. Diese sollen mit Hilfe von großen zylindrischen Rotoren Salzwasser in der Luft zerstäuben. Dadurch sollen besonders helle Wolken entstehen, die einen Teil der Sonneneinstrahlung ins All reflektieren.
  • Sun-Blocker auf dem Meer; Große Matten aus reflektierenden Kunststoff sollen auf den Meeren treiben und verhindern, dass sich diese weiter erwärmen.
  • Aus Blau mach Grün; eine gezielte Überdüngung der Ozeane soll bewirken, dass sich das Plankton extrem vermehrt. So soll CO2 in Biomasse umgewandelt werden. Was allerdings passiert wenn das Plankton abstirbt, ist nicht ganz klar. Vermutlich wird es dann wieder freigesetzt.
  • Solarstrom aus dem Orbit (John Mankins, einem NASA-Wissenschaftler); Solarkollektoren im All absorbieren das Sonnenlicht und sollen gleichzeitig Energie liefern, die per Mikrowellenstrahl zur Erde geschickt wird.
Diese Ideen haben alle eines gemein. Sie zeugen vom Unvermögen der Menschen und insbesondere der Wissenschaftler, ihre Fehler einzusehen und daraus die richtigen Schlüsse zu ziehen. Unsere Mutter Erde ist ein lebeniger Organismus und als solcher verdient er den Respekt, wie jedes andere Lebewesen auch. Jede Spezies hat ihren Platz auf diesem Planeten und erfüllt eine bestimmte Aufgabe. Der Mensch darf sich nicht über die Schöpfung stellen und sich anmaßen sie beeinflussen zu wollen. Wird das Klima wärmer und ist wirklich das menschliche Handeln und der verantwortungslose Umgang mit fossilen Energieträgern die Ursache dafür, so ist ein radikales Umdenken gefragt und nicht ein herumdoktern an den Symptomen.
Die Wissenschaft hat bis heute die Zusammenhänge der Wetterentstehung nicht begriffen, kann noch nicht einmal das Wetter für die nächsten 2 Wochen einigermaßen zuverlässig voraussagen. Und doch glauben sie, mit halb durchdachten aber nichtsdestotrotz unverantwortlichen Projekten könnten sie das Klima "retten" und es der Menschheit, vor allem der Industrie ermöglichen, einfach so weiter zu machen, wie bisher!
Was wirklich hilft das Klima zu schützen und Mutter Natur ein Überleben zu sichern ist es, Energie zu sparen, den Einsatz fossiler Energieträger zu verringern (am besten bis zur Bedeutungslosigkeit) und die Nutzung regenerativer Energiequellen mit staatlichen Zwangsmitteln voran zu treiben. Wer das Klima und Mutter Erde belastet, muss dafür zahlen, ganz egal, wie groß dieser Konzern auch sein mag. Denn am Ende zählt nur das Überleben und nicht die Dividende!

weiterführende Links zum Thema Wald (einer der Hauptgaranten für ein stabiles Erdklima) und Klimaschutz:


Samstag, 11. Oktober 2008

Earth First! - im Kampf für Gaia!

Earth First!, zuerst die Erde, ist der Name einer Umweltschutzorganisation, die es mit dem Kampf für Gaia besonders ernst meint! Umweltschutz für Fortgeschrittene sozusagen. Earth First ist weltweit in verschiedenen Ländern aktiv und beschreibt sich selbst als eine Organisation für Leute, denen die üblichen "larifari"-Umweltschutzorganisationen gegen den Strich gehen!
Der Wahlspruch von Earth First! lautet denn auch:

No Compromise in the Defense of Mother Earth!
(Keine Kompromisse bei der Verteidigung von Mutter Erde!)

Auf der Earth First! Linkseite findet Ihr einige höchst interessante Organisationen verlinkt. Da solltet Ihr ruhig mal vorbeisurfen und Euch Anregungen für Euren eigenen Einsatz zum Wohle Gaias holen. Gar mannigfaltig sind die Möglichkeiten, die sich einem da eröffnen. Dabei ist es recht vorteilhaft, wenn man des Englischen mächtig ist, da ich nichts gefunden habe, was auch nur annähernd deutsch klang. Aber Englisch ist nicht nur in der Wirtschaft und der Wissenschaft die Sprache der Welt, sondern ebenfalls beim Umweltschutz. Verständlicherweise, denn Earth First! hat seine Wurzeln in den USA.
Earth First! wurde um 1980 (nach eigenen Angaben aber schon 1979) von dem Umweltaktivisten Dave Foreman gegründet, der auch ein Buch zum Thema Kampf gegen die Zerstörung unserer Mutter Erde herausgebracht hat (Ecodefense - A Fieldguide to Monkeywrenching).
Wer also die eingetretenen Pfade der "weichgespülten" Umweltschutzorganisationen (ich möchte hier keine haltlosen Verdächtigungen aussprechen und ich ehre und achte die unermüdliche Arbeit aller Umweltschutzorganisationen, aber es besteht zuweilen der unschöne Verdacht, dass die großen Konzerne - unter Einsatz ihrer nahezu unbegrenzten finanziellen Mittel - sich den ein oder anderen Funktionär gekauft haben!) verlassen will.
Man wirft Oranisationen wie Earth First! gern vor, sie seien "Ökoterroristen", weil sie mit drastischen und zum Teil strafbaren (jedenfalls nach dem jetzigen Stand der Dinge!) Aktivitäten gegen Umweltverschmutzer, in der Regel große Konzerne, vorgehen. Besonders unverständlich ist in meinen Augen die Tatsache, dass es großen Konzernen erlaubt wird, eindeutig umweltschädigende Massnahmen (z. B. Gentechnik und Freisetzungen genveränderter Organismen, Einleitung von Chemiekalien und Giften in Flüsse und Meere - die sogenannte Verklappung, der Bau und Betrieb von Atomkraftwerken und Wiederaufarbeitungsanlagen usw.) durchzuführen. Die Proteste gegen diese Konzerne und ihr Verhalten werden kriminalisiert und man versucht Umweltaktivisten mit Hilfe der Staatsgewalt von der Wahrnehmung ihrer Rechte und ihrer Pflicht zum Widerstand gegen die Vernichtung Gaias abzuhalten.
Dies ist ein eindeutiger Hinweis darauf, wie eng verquickt Wirtschaft und Politik sind! Politiker werden von Konzernen gekauft und sitzen gleichzeitig in deren Vorständen und Aufsichtsräten. Als Politiker sollen sie aber wiederum dafür sorgen, der Wirtschaft den Rahmen vorzugeben, in dem sie ihren Geschäften nachgehen kann, ohne die Rechte und die Gesundheit der Menschen zu verletzen! Die Rechte von Mutter Erde, von Gaia, werden nach wie vor mit Füssen getreten. Alles Geschwätz von Umweltschutz und Klimarettung ist nur ein Lippenbekenntnis ohne jede Bedeutung, denn natürlich wollen die Politiker der Wirtschaft nicht wehe tun. Das können sie auch garnicht, denn die gesetze, die den Konzernen ihre Grenzen aufzeigen sollen, wurden und werden von Mitarbeitern gemacht, die - von den Konzernen bezahlt - in den Ministerien die arbeit der politiker machen und die Gesetze ausarbeiten!

weiterführende Links:
  • Everglades Earth First! (Earth First! Gruppe in Süd-Florida, die sich den Schutz der Natur und hier vor allem der Wiederherstellung der Everglades verschrieben hat).
  • The Rewilding Institute (Das neueste Projekt des Earth First!-Gründers Dave Foreman).
  • Sea Shepherd Conservation Society (Eine ebenfalls sehr aktive und mit teils drastischen Mitteln gegen Umweltverschmutzer und Waljäger vorgehende Organisation, gegründet 1977 von Paul Watson, einem der Gründer von Greenpeace!).


Freitag, 10. Oktober 2008

Ein fliegender Edelstein als Vogel des Jahres 2009!

Nachdem die Gemeine Wegwarte zur als Blume des Jahres 2009 gekührt wurde, steht nun auch die Wahl des Vogels des Jahres 2009 (yahoo-news berichtet) fest. Es ist zum 2. Mal nach 36 Jahren der Eisvogel (zuletzt 1973) geworden. Er ist mit seinem prachtvoll schillernden Gefieder einer der schönsten Vögel überhaupt und in Deutschland noch mit 8.000 - 9.000 Brutpaaren vertreten.
Allerdings ist dies noch lange kein Grund zum Jubeln! Auch sein Lebensraum wird, durch die zunehmende Industrialisierung und Versiegelung unseres Landes, immer kleiner und wir sollten uns an diesem kleinen, scheuen Gesellen erfreuen, so lange es ihn noch gibt auf dieser Erde. Er braucht, wie alle anderen Tiere und Pflanzen, unberührte Natur um überleben zu können.
Auch NABU berichtet über den Eisvogel, den Vogel des Jahres 2009 und kann mit einem tollen Foto aufwarten. Wer sich gern mal einem Überblick über die jeweiligen Vögel des Jahres verschaffen möchte, der kann sich hier beim NABU informieren. Die Wahl des Vogels des Jahres geht zurück bis ins Jahr 1971.

Ein weiterer schöner Artikel ist unter "Noahs Bote: Eisvogel ist Vogel des Jahres 2009" auf welt-online zu finden, auf den ich vom fuereinebesserewelt-Blog aufmerksam gemacht wurde!

Donnerstag, 9. Oktober 2008

Blume des Jahres 2009 - die Wegwarte!

Die Süddeutsche berichtet heute in einem Artikel, die Loki-Schmidt-Stiftung in Hamburg habe die Gemeine Wegwarte zur Blume des Jahres 2009 gewählt. Auch der NABU hat der Pflanze einen Artikel (Blaue Blüten und Wurzeln als Kaffee-Ersatz) gewidmet
Früher war die Wegwarte eine Nutzpflanze, deren geröstete Wurzel als Kaffee-Ersatz diente, dem sogenannten "Muckefuck" Sie wächst an Weg- und Ackerrändern und dürfte somit für Industrielandwirte und ihre Giftlieferanten zu den Unkräutern gehören. Darum ist es sicher nicht verwunderlich, dass sie in Niedersachsen und Hamburg auf der Roten Liste der vom Aussterben bedrohten Pflanzen steht.
Auf jeden Fall hat sie wunderschöne Blüten in sanftem Blau und schon allein darum sollte man sich ihrer annehmen und sie schützen! Sie ist ein Geschöpf unserer Mutter Erde und so wertvoll wie jedes andere ihrer Kinder und alle haben ein Recht darauf, existieren zu dürfen. Selbst wenn sie einfach nur schön und sonst "nutzlos" und kommerziell nicht zu verwerten sein sollten.

Dienstag, 7. Oktober 2008

Jede vierte Säugetierart vom Aussterben bedroht!

Nachdem ich diesen Artikel hier auf Spiegel-Online gelesen habe, muss ich auch mal meinen Senf zu diesem traurigen Thema dazu geben. Jede vierte Säugetierart wird es möglicherweise bald nicht mehr auf diesem Planeten geben. Ausgestorben! Ausgerottet! Ausgelöscht!
Aber wird unsere Betroffenheit irgend etwas an dieser Entwicklung ändern können? Vermutlich nicht. Denn überall, wo Geld im Spiel ist, kommen die Belange von Gaia zu kurz und unter der Missachtung ihrer Bedürfnisse leiden dann auch die Menschen.
Die Ursache in dieser verhängnisvollen Entwicklung liegt meines bescheidenen Erachtens nach in der Tatsache begründet, dass die Menschen nach dem biblischen Prinzip "Machet Euch die Erde untertan" vorgehen, was auch immer sie tun.
Es wird nie nach Wegen und Möglichkeiten und Wegen gesucht, eine Entwicklung im Einklang mit Mutter Natur zu suchen, sondern immer nur gegen sie. Der Versuch, die ständig wachsende Weltbevölkerung zu ernähren, führt man einen gnadenlosen Krieg gegen Mutter Natur. Man macht sich nicht die Erfahrungen von über hunderten Generationen betriebener und entwickelter Landwirtschaft zu nutze, nein man setzt auf die Behauptung der Chemie-, Saatgut- und Energiekonzerne und versucht auf jedem nur denkbaren Boden mit Hilfe ungeheurer Mengen an Energie, Kunstdünger, Pflanzenschutzmitteln (Gift) und schwersten Maschinen die Nahrungsmittel zu erzeugen, die man anschliessend für teures Geld an die Menschen verkaufen kann.
Große Maschinen brauchen große zusammenhängende Ackerflächen, um "rentabel" arbeiten zu können. Monokulturen sorgen dann dafür, dass das Arbeitstempo immer höher wird, denn der Einsatz der Maschinen ist natürlich teuer, genauso wie deren Kauf.
Sind irgendwelche Wälder im Wege, so holzt man sie eben kurzerhand ab. Ratzfatz werden mit modernsten "Holzernte"-Maschinen ganze Wälder vernichtet, ohne diesen den Hauch einer Chance zur Regeneration zu lassen. Weg ist weg! Dann kommen der Regen und der Wind, die Humusschicht schwindet rasend schnell dahin und dann ist da nichts mehr. Nur nacktes Felsgestein, wo einstens Wald gewesen! Mit dem Wald verschwinden aber die Tiere und anschliessend bleibt auch der Regen aus - alles verdorrt.
Alles dem Kommerz geopfert! Schließlich wird die Nahrung für die Menschen nicht von diesen für den Eigenbedarf produziert, sondern nur und ausschließlich zu dem Zweck Geld zu verdienen. Saatgut wird ausschließlich zu dem Zweck gezüchtet Geld damit zu verdienen und nicht, um den Hunger der Welt zu bekämpfen. Gibt es keine Energie mehr, ist es vorbei mit der industrielandwirtschaftlichen Herrlichkeit. Dann hungern die Menschen wie sie es heute auch tun! Nichts, absolut nichts, wird sich durch solch eine Entwicklung ändern. Nur die Tiere, die an diesem Wahnsinn zu Grunde gehen, die wird es dann nicht mehr geben und nichts wird sie uns zurück bringen.
Obwohl, wir haben ja die Gentechnik, die uns das "Heil" bringt. Jedenfalls behaupten dies die Genkonzerne. Aber wollen wir wirklich in einer solchen Welt leben? In einer Welt aus der Retorte? Ich nicht und darum kämpfe ich für die Natur, für Mutter Erde, für Gaia und ich bitte Euch, helft alle mit und tretet nicht nur für die Menschenrechte und eine saubere, lebenswerte Umwelt ein, sondern auch für die Rechte der Tiere!

weitere Links zu dem Thema:

Montag, 6. Oktober 2008

Welche 10 Bücher sollte man gelesen haben?

...hmm, nicht ganz so einfach zu beantworten aus dem Sehgreif. Trotzdem bin ich dem Naturtipps-Blog (den Link zu Naturtipps findet Ihr hier im Blog auf der rechten Seite!) sehr dankbar, dass er auf die Aktion des Read it!-Blog aufmerksam macht. Ja da muss ich schon ne Weile überlegen. Aber hier...tatatataaaaa!...sind sie nun. Die 10 must-have-read-books von Thialfi:
  1. Der Herr der Ringe (J.R.R.Tolkien - das epochale Meisterwerk der Fantasy-Literatur)
  2. Der kleine Hobbit (J.R.R.Tolkien - Vorgeschichte zum Herrn der Ringe)
  3. Das Tao der Physik (Friethjof Capra)
  4. Tao te-king
  5. Die Edda
  6. Die Märchen der Brüder Grimm (immer wieder Lesenswert und ein echter Kulturschatz)
  7. Wilhelm Busch (wunderbare Comics aus einer Zeit, als es noch keine Comics gab)
  8. Heinrich Zille (sein "Milljö" ist mitten aus dem Leben und zeigt wenig Freud und sehr viel Leid der Arbeiterfamilien im Berlin des 19. Jh.)
  9. Das Buch der Menschlichkeit (seine Heiligkeit der Dalai Lama)
  10. Robinson Crusoe (Daniel Defoe - eines der ersten Bücher, an deren Lektüre ich mich heute noch erinnern kann)

Beteiligt Euch und bloggt über Eure Lieblingsbücher, oder surft mal zu Read it! und hinterlasst einen Kommentar mit Euren Favoriten. Ich kann mich den Naturtipps nur anschliessen, wenn sie fordern öfter mal ein Buch zur Hand zu nehmen und die Glotze einfach einmal ab zu schalten!

Sonntag, 5. Oktober 2008

Sind Energiesparlampen Mist?

Es scheint so! Ökotest hat in einem Test Energiesparlampen und Glühbirnen miteinander verglichen und demnach festgestellt, dass Energiesparlampen nicht wirklich ökologisch sinnvoller seien, als herkömmliche Glühbirnen. Das berichtet Utopiablog, das dabei ausserdem auf gewisse Ungereimtheiten in diesem Test hinweist. Besonders aufschlussreich sind auch die Kommentare zu dem Artikel, die nun wenigstens eine ordentliche Diskussion zu dem Thema anstossen.
Wer in seiner Wohnung üblicherweise Glühlampen zur Beleuchtung verwendet, wurde noch bis vor kurzem als Umweltschwein beschimpft, heute scheint der ein solches zu sein, der Energiesparlampen benutzt. Diese sollen Quecksilber und andere, ähnlich interessante Ingredienzien, die auf den Sondermüll gehören, nachdem die Lampe ihren Geist ausgehaucht hat.
Glaubt man dem Artikel von Ökotest, ist es nämlich nicht weit her mit der vielgerühmten und als eines der Hauptkaufargumente dienenden längeren Lebensdauer. Ja und nicht zu vergessen, dieses Flimmern der Lampen in bestimmten Frequenzbereichen, die nicht gut fürs Auge sein sollen und die geringere Lichtausbeute usw., usw.
Perslönlich kann ich aber aus eigener Anschauung berichten, dass ich in meinem Haushalt sowohl Glüh- als auch Energiesparlampen verwende. Dabei habe ich festgestellt, dass die Glühlampen undabhängig vom Hersteller nach relativ kurzer Nutzungsdauer kaputt gehen und - das ist besonders auffällig (oder auch nicht) - in einem Wohnzimmerleuchter mit 5 Glühbirnen, gehen alle im Abstand weniger Tage über die Wupper, wenn erst mal eine defekt ist. Dabei spielt es aber überhaupt keine Rolle, ob man alle Glühlampen am selben Tag eingeschraubt hat oder nicht.
Allzu viele sinnvolle Alternativen zum Licht aus Glüh- oder Energiesparlampen gibt es scheinbar leider noch nicht. Vielleicht LED-Lampen, aber da man auch das ein oder andere Haar in der Suppe. Zum Beispiel die Stiftung Warentest, die solche LED-Lampen getestet hat.
Vermutlich dürfte es also am sinnvollsten sein, sich bei einbrechender Dunkelheit mit einem Restlichtverstärker vor die Glotze oder sein Buch zu setzen, oder aber auf die gute alte Kerze, mit ihrem warmen flackernden Licht, um zu steigen.
Wo bleiben die Ideen der Industrie, die ja sowohl an den schnell dahin scheidenden Glühlampen, wie auch an den sehr teuren Energiesparlampen gut zu verdienen scheint? Wann gibt es gesundes, helles Licht ohne flackernde Frequenzen aber dafür mit äusserst geringem Energieverbrauch?

weiterführende Links:

Freitag, 3. Oktober 2008

Verleihung der Anti-Nobelpreise!

Wie n-tv meldet unter der Headline: "Mit Coca Cola verhüten", dass der diesjährige ignoble (unwürdig)-Preis u. a. an drei Veterinärforscher verliehen wird, die in einer herausragenden wissenschaftlichen Arbeit bewiesen haben, dass Hundeflöhe 20cm weiter springen als Katzenflöhe. Oder das Coca Cola spermizid wirkt oder auch nicht - naja, wie das praktisch funktionieren soll, entzieht sich meiner Kenntnis, aber wenns der Wissenschaft dient, von mir aus!
Weitere spannende Themen, so berichtet Spiegel-online, die von Forschern umfassend behandelt wurden:
Ich kann mich auch daran erinnern, dass es vor nicht allzulanger Zeit mal eine wissenschaftliche Studie darüber gab, warum Männer immer "Wollmäuse" in ihren behaarten Bauchnabeln haben. Die Erkenntnis darüber hat nach meinem Dafürhalten die Welt sehr nachhaltig verändert. Allerdings erschließt sich mir nicht, in wie fern! (Für denjenigen, den es interessiert: die Farbe der Wollmäuse ist meist schwarz oder dunkelblau, was damit zusammenhängt, dass Männer meist dunkle T-Shirts tragen. Und im Bauchnabel sammeln sie sich, weil die Bekleidung im Tageslauf auf dem Körper reibt und die dabei verlorenen gehenden Textilfasern durch die Reibung und die wirbelförmig wachsende Bauchbehaarung zum Nabel hin transportiert werden! Ist das nicht genial, geradezu weltbewegend?).

Klimawandel? Alles halb so schlimm...

...könnte man meinen, wenn man den Artikel "Gabriel auf der Seite der deutschen Autohersteller" vom28.9.2008 in den Yahoo-Nachrichten liest. Es scheint so, als habe sich unser Bundesumweltminister Sigmar Gabriel einmal mehr in die Nesseln gesetzt, als er die Meinung vertrat, es sei für das Weltklima ohne Belang ob strengere Vorschriften für Autoabgase 2012 oder erst 2015 eingeführt würden!
Natürlich hat Greenpeace - zu recht, wie ich meine - sofort lautstark interveniert und dem Minister vorgeworfen, er habe den Ernst der Lage noch nicht begriffen. Ich sehe da eher Sachzwänge, wie man so schön sagt. Denn man kann ja schlecht für strengere Abgasnormen eintreten und gleichzeitig mit der Flugbereitschaft um die Welt jetten, oder im fetten Audi A8 durchs Land rauschen.
Wir sollten endlich einen Verein gründen, der dem unbekannten Lobbyisten für seine aufopferungsvolle und segensreiche Arbeit - zu Gunsten der Industrie - in den deutschen Bundesministerien endlich ein würdiges Denkmal setzt. Am besten mitten in Berlin, damit es jeder sehen kann und diesen fleissigen Geistern, die den Steuerzahler kein Geld kosten, weil sie nämlich weiter von ihren Arbeitgebern in den Konzernen bezahlt werden.
War es früher die Verquickung von Staat und Kirche, die die Völker und Länder in ihrem Würgegriff hatten, so sind es heute Politik und Industrie, die ein undurchsichtiges Konglomerat bilden und die Pfründen unter sich aufteilen - selbstverständlich auf Kosten der Bürger und unserer Mutter Erde.
Aber natürlich tut er auch Gutes, der heilige Sigmar, mit unserem Steuergeld zwar, aber immerhin. Er hat angekündigt, im Rahmen des UN-Umweltprogramms (UNEP) einen Betrag in Höhe von 18 Mio $ zahlen zu wollen, die er aus der Versteigerung von Treibhausgas-Zertifikaten zu erlösen gedenkt. Damit sollen nicht nur erneuerbare, sondern "saubere" Energien und die Energieeffizienz gefördert werden (wer bei sauberer Energie jetzt an Atomkraft denkt, der ist ein Miesmacher!).