Samstag, 5. Juli 2008

alternativ Bauen und Wohnen

Wer in unserem Land einen, sagen wir mal alternativen Lebensstil bevorzugt, der hat in der Regel nicht nur mit den Vorurteilen der lieben Mitmenschen zu kämpfen, sondern auch und vor allem mit der allgegenwärtigen Bürokratie. Denn die sieht es garnicht gerne, wenn man sich nicht an die einmal für richtig befundenen und deshalb in gesetzesform gegossenen Spielregeln halten will.
Trotzdem gibt es immer wieder Einzelkämpfer oder kleine Gemeinschaften, die sich Lücken in den Vorschriften zunutze machen, oder sie einfach nur kreativ auslegen, um sich selbst zu verwirklichen.
Aber das ist nicht nur bei uns so. Auch im achso freien Amerika, wo scheinbar Jedermann bauen und leben kann wie er will, gibt es Grenzen, die zu überschreiten einem eine Menge Ärger einbringen können. Wer dann noch behauptet, er könne energieautark und umweltfreundlich in Häusern leben, die aus Abfällen gebaut wurden, der hat auch in Amerika einige Probleme!
Ein gutes Beispiel dafür ist der Architekt Michael Reynolds, dessen Wohnhäuser sich am Konzept der selbstversorgenden Wohneinheiten orientieren. heise.de veröffentlichte am 31.5.2008 unter der etwas irreführenden Überschrift "Schiffe aus Erde und Abfall" (vermutlich ein Übersetzungsfehler des Begriffs earthship) einen interessanten Artikel, der sich mit diesem Thema auseinandersetzt. Reynolds hat auch eine Firma gegründet, die den Namen Earthship Biotecture trägt und seine Ideen und Konzepte vermarktet. Leider ist das alles, wie üblich, nur auf englisch erhältlich, aber mit etwas Mühe kommt man der Sache schon auf den Grund! Dabei hilft dieser 11 Minuten lange Trailer zum Film Earthship 101 ganz erheblich!
Auch ein Film von Oliver Hodge zum Thema ist unter dem Titel "Garbage Warrior" auf DVD erhältlich. Der Streifen biete sicher ein paar äußerst interessante Einsichten! Hier könnt Ihr Euch den Trailer (Dauer etwas über 3 Minuten) ansehen.

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