Donnerstag, 14. August 2008

Prinz Charles ist auch ein Genfood-Gegner!

Als ein besonders prominenter Gegner der Gentechnologie und von Genfood hat sich der britische Thronfolger Prinz Charles geoutet und damit die Bewegung gegen die Genkonzerne gestärkt!
Er empfindet die Versuche der Genkonzerne, gentechnisch veränderte Lebensmittel auf dem Markt zu etablieren, als "Gigantisches Experiment an der Menschheit" und warnte sehr eindringlich vor der "größten Umweltkatastrophe aller Zeiten"! Seine Hoheit mit den großen Ohren ist seit langem ein erklärter Anhänger der biologischen Landwirtschaft und lässt auch seine eigenen bescheidenen Ländereien nach deren bewährten Prinzipien bewirtschaften. Er hat nämlich (wie viele andere Gegner der Gentechnik auch) klar erkannt, dass es den Genkonzernen keineswegs um das Wohl der Menschheit geht und darum, die ständig wachsende Erdbevölkerung mit den benötigten Mengen an Nahrungsmitteln zu versorgen. Es geht ausschließlich darum, ihre Gewinne zu maximieren und die Landwirtschaft von ihnen und ihren hochgefährlichen und giftigen Produkten abhängig zu machen!
Das die schöne neue genveränderte Welt lange nich so problemlos und ungefährlich ist, wie die Industrie behauptet, ist nicht nur ein Hirngespinst von rückständigen Gegenern jeglichen Fortschritts. Tut man nämlich das, was man immer tun sollte, bevor man eine neue Technologie aus dem Labor in die freie Natur entlässt - ich spreche hier von einer Abschätzung der Folgen einer neuen Technologie - lassen sich ganz erhebliche Risiken nicht von der Hand weisen! Berechtigte Einwände sind allerdings nur dann zu erwarten, wenn diese Technikfolgenabschätzung von unabhängiger Seite erstellt wird und nicht von den Entwicklern selber. Was das sogenannte Novel Food im Körper und der DNA eines Lebewesens - und dazu gehören auch Pflanzen - anrichten und bewirken kann, entzieht sich noch jeder Kenntnis.
Die Website , Transparenz für Gentechnik in Lebensmitteln, kurz Transgen genannt, kümmert sich um genau dieses Problem. Die Industrie will verhindern, dass der Verbraucher weiss, in welchen Lebensmitteln Gentechnik drin ist. Der Verbraucher muss aber ein Recht darauf haben dies zu wissen, damit er eben diese Gentechnik meiden kann, wenn er sich ihrer nicht bedienen will! Wer möchte schon gern ohne sein Wissen und Einverständnis als Versuchskaninchen der Gentkonzerne missbraucht werden? Ich jedenfalls nicht!
Zum Thema Novel Food gibt es auch noch diese lehrreiche Linksammlung von agrar.de.
Wie die Industrie und die Konzerne über das Thema denken kann man deutlich in dem Artikel "Kampf ums Korn" (Manager Magazin 05/2008) erfahren. Die stehen wahrlich nicht im Verdacht, grüne oder gar umweltschützerische Positionen zu unterstützen und das kann man auch ziemlich deutlich rauslesen. Denen geht es einzig um die Gewinne und nicht um die Menschen. Mutter Erde, Gaia, das ist denen doch scheißegal, solange sich das nicht in klingende Münze verwandeln lässt. Aber wir müssen verhindern, dass unsere Mutter Erde zu einem Raub der Grokonzerne wird und wir Menschen - ich meine wir normalen Menschen - die Leidtragenden dieser Entwicklung sind.

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