Das Bundesumweltministerium will die Sicherheitsanforderungen an die Endlagerung hochradioaktiven Atommülls verschärfen. Und zwar soll die Endlagerung für besagten Atommüll für 1 Million Jahre sichergestellt werden. Das haut doch dem Fass die Krone ins Gesicht! Wer soll denn die Einhaltung überprüfen? Sigmar Gabriel vielleicht, der Bundesumweltminister? Vielleicht hat die Atomindustrie eine Konservierungsmethode gefunden, bei der mittels radioaktiver Verstrahlung Körper und Geist des Konservierten über diesen Zeitraum hinweg haltbar gemacht werden kann. Naja, der Körper vielleicht, aber der Geist?
Sicher haben die Lobbyisten der Atomindustrie dem Herrn Minister die Machbarkeit solcher Sicherheitsanforderungen vorbehaltlos zugesichert. Genauso wie sie die absolute Sicherheit der fortschrittlichsten Atomreaktoren garantieren, die ja bekanntlich in Deutschland stehen und bei denen jedwede Art von Unfall mit hundertptrozentiger Sicherheit ausgeschlossen werden kann.
Überhaupt ist die plötzlich einsetzende soziale Verantwortung, vor allem von E.ON (bei Wikipedia), die nun seit einiger Zeit auch "Sozialtarife" für bedürftige Menschen anbieten (darüber berichtet auch das füreinebesserewelt-blog), kaum noch zu ertragen. Da kann man es doch leicht verschmerzen, dass E.ON (Homepage des Unternehmens) einer der größten Betreiber von Atomkraftwerken in Deutschland und Europa ist. Sicherlich kann sich das Unternehmen solche "sozialen Auswüchse" bei einem Umsatz von 68,7 Mrd. € und 7,7 Mrd. € Überschuß in 2007 durchaus leisten, ohne in kürzester Zeit völlig zu veramen!
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