Sonntag, 1. Februar 2009

Dauerhaftes Wachstum, gibt´s das überhaupt?

Das, was sich mancher insgeheim selber schon gedacht hat, wird jetzt in einem Artikel auf taz.de unter der Überschrift "Wuppertal-Institut-Forscher über Finanzkrise - Stetes Wachstum ist nicht möglich" offenbar bestätigt: Dauerndes Wachstum ohne Grenzen ist nicht möglich! Ist eigentlich logisch. Jeder Markt, auf dem man seine Geschäfte tätigt, gleich welcher Art sie auch sein mögen, ist irgendwann gesättigt! Und dann? Ein kleiner Krieg vielleicht, um die Nachfrage zuerst nach Waffen und dann beim Wiederaufbau nach allen anderen Waren und Produkten zu steigern? Lest Euch mal diesen Artikel durch. Aufmerksam gemacht hat mich Offenbacher auf Twitter, der sehr auf Nachhaltigkeit bedacht ist. Seine Tweeds und Links sind sehr lesenswert!

4 Kommentare:

Stefan hat gesagt…

Ein wichtiger Aspekt dabei ist auch das globale Bevölkerungswachstum. Ökologisch verträglich für den Planeten kann bei einem bestimmten Lebensstandard natürlich auch nur eine begrenzte Anzahl Menschen sein. Aber das ist für viele Menschen aus verschiedenen Gründen ein heikles Thema.

A.O. hat gesagt…

Tja, wenn einige alles haben (so wie die Menschen in den westlichen Ländern) und die meisten garnix, dann sehen die vielen nicht ein, warum sie zu gunsten der reichen weiterhin Verzicht üben sollen. Das ist soweit auch logisch und klar. Warum aber die Reichen nicht bereit sind auf einen Teil zu verzichten, weil sie sowieso schon viel zu fett und übergewichtig sind, ist schon weniger leicht zu verstehen. Als Reicher aber von den Armen Verzicht und Rücksicht zu verlangen, obwohl man selber keineswegs dazu bereit ist, das haut dem Fass die Krone ins Gesicht! Und genau das passiert doch im Moment. Wir hier im "güldenen Westen" zerstören die Umwelt und bringen mit dem Klimawandel den Golfstrom und was weiss ich noch alles zum Kotzen und erwarten von den Armen in den Ländern der Dritten Welt, sie sollten doch bitteschön Rücksicht auf das Klima und unsere Mutter Erde nehmen!
Wenn es nicht so verflucht tragisch wäre, könnte man über soviel Blödheit und Ignoranz eigentlich nur lachen!

Gruß von Thiafi

Stefan hat gesagt…

Klar wäre eine globale soziale Gerechtigkeit dabei Voraussetzung (wie auch eine globale soziale Gerechtigkeit Voraussetzung ist für eine globale ökologische Verträglichkeit).

Ich denke aber nicht, dass ein globaler Stop des Bevölkerungswachstums - selbst wenn es soziale Gerechtigkeit gäbe - auf absehbare Zeit diskutabel sein wird.

A.O. hat gesagt…

Nein, das wird er vermutlich nicht sein, da hast Du vollkommen recht. Bleibt nur zu höffen, dass es nciht zu einem sogenannten Schrumpfungsprozess kommt (ich spiele hier auf das sog. "Gesundschrumpfen" von Unternehmen an). Das ein Teil der Menschheit einfach sich selber überlassen bleibt, bis er nicht mehr da ist. Wir sind alle Menschen und es gibt sicher niemanden, der mehr Recht als ein anderer darauf hat zu leben.