Donnerstag, 12. Februar 2009

Frau Aigner und der Umweltschutz!

Das fuereinebesserewelt-Blog machte am 10.2.2009 in seinem Artikel "100 Tage Aigner und kein gutes Haar" auf die Probleme aufmerksam, die mit der Ernennung dieser CSU-Dame zur Chefin des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz vor allem für die Umwelt und die Verbraucher verbunden sind.

Einige hatten es ja schon vorher vermutet. Nun zeigt sich, dass die Befürchtungen nur zu berechtigt waren. Frau Aigner stellt sich als eines der zuverlässigsten Sprachrohre sowohl für den Bauernverband als auch die Agrarlobby heraus. Außer den bekannten Sprüchen hört man nichts Neues von ihr. Wer geglaubt hat, mit dieser Dame würde ein frischer Wind durch die angestaubten Hallen des Ministeriums wehen, sieht sioh bitter enttäuscht. Klare Aussagen zu Gunsten des Umwelt- und Klimaschutzes? Fehlanzeige! Einsatz für die Interessen der Verbraucher? Wozu?

Aigner erweist sich einmal mehr als eine Marionette in den Händen der grauen Eminenzen der CSU und man braucht sich keiner Hoffnug hinzugeben, es würde sich daran etwas ändern. Vermutlich wäre sie niemals an diesen Posten gelangt, wenn auch nur der geringste Verdacht bestanden hätte, sie verfüge über ein eigenes Rückgrat.

Sich aus allem raushalten, nirgends anecken und immer schön nach der Pfeife derjenigen tanzen, die die dicksten Geldbörsen haben - nur so kann man offenbar in diesem Land als Politiker sein Auskommen sichern. denn auch wenn man (für eine Politikerin) ziemlich jung ist - und 45 ist ja nun wahrhaftig noch kein hohes Alter - muss man doch auch an die eigene Zukunft denken und daran, was nach der Wahl möglicherweise kommt.

Wenn die bösen Roten, oder die "Umweltterroristen" von den Grünen (wo sind eure hehren Ideale geblieben, als ihr in Hamburg mit der Union koaliert - oder sagt man in diesem Fall kollaboriert - habt?), oder sogar die halbrote und fastschwarze SPD (die ja überhaupt kein eigenes Profil mehr hat und ohne die Hilfe anderer Parteien vermutlich nirgends mehr mitregieren wird können!), die Wahlen für sich entscheiden können, dann muss man als profilneurotische CSU-Dame schauen, dass man einen gut dotierten Job in der "freien Wirtschaft " abkriegt.

Bei dem Engagement "für" den Umwelt- und Naturschutz, bei all diesem Einsatz für gentechnikfreie Nahrung, biologische und natürliche Landwirtschaft, empfehle ich einen Beratervertrag bei Monsanto in Erwägung zu ziehen! Da hat man doch was und ist abgesichert, wenn man beizeiten dafür sorgt, dass der Gentechnik in Europa - und in Deutschland im speziellen - nicht vorzeitig die Luft ausgeht! Und da ist sie sicher auf einem guten Weg. Wenigstens etwas!

weiterführende Links:

2 Kommentare:

Stefan hat gesagt…

Bin aus Zeitgründen momentan nur selten kurz im Net, aber dafür warst du ja umso fleißiger! ;-)

Die Landwirtschaft hat in der Politik in der Tat eine mächtige Lobby. Dienstag war ich auf einer Tagung, bei der selbst ein Vertreter eines (Landes-)Landwirtschaft- und Umweltministeriums eine Andeutung in diese Richtung machte.

Gruß vom Noah

A.O. hat gesagt…

Danke Noah, genau das ist das Problem, mit dem Lobbyismus. Schade dass offenbar niemand das Rückgrat besitzt, diesen Spezln die Tür zu zeigen!

Gruß Thialfi