Sonntag, 8. März 2009

Tag des Artenschutzes! Wer rettet die Natur?

Am 3. März fand der Tag des Artenschutzes statt. Wie in jedem Jahr seit 1973 im Rahmen des Washingtoner Artenschutzübereinkommens CITES (Convention on International Trade in Endangered Species of Wild Fauna and Flora), als er eingeführt wurde. Was will uns dieser Tag sagen? Wie jeden dieser Termine, nahmen die Umweltschutzorganisationen auch diesen zum Anlass, auf den jährlich sich beschleunigenden Artenschwund hinzuweisen und Maßnahmen zu fordern, um ihn zu bremsen. Focus Online berichtet am 3.3.2009 unter "Tag des Artenschutzes: Handeln, bevor es zu spät ist".

Und weil die Politik jedes Jahr zu eben diesem Anlass immer ganz besonders erschrocken tut ist, verkünden sie stets sehr vollmundig, den Kampf gegen das Aussterben der betroffenen Tierrassen bekämpfen zu wollen. Schließlich liegt ihnen ja die Natur, ja sogar die Umwelt, meist aber doch nur der Wähler am Herzen. Bleibt der nämlich schmollend zu Hause, wenn er an die Urnen gerufen wird, verlieren die Politiker vielleicht ihre fetten Pfründen und darum nehmen sie anlässlich solcher Gelegenheiten den Mund immer ziemlich voll. Das ihre Versprechen eine Halbwertszeit von, ach was weiss denn ich, vielleicht 3 Tagen haben, ist ja nun auch nichts wirklich Neues.

Während die Umweltorganisationen hoffen, die Finanz- und Wirtschaftskrise könnte der Umwelt eine Atempause verschaffen, hege ich eher den Verdacht, dass die prekäre Lage (wie nah man doch als Unternehmen plötzlich am Prekariat sein kann, hehe!) der Konzerne die Regierung veranlassen könnte, die Bestimmungen zum Umwelt- und Naturschutz zu lockern. Den Schutz unseres Klimas, den unsere bundesgekanzlerte und schöngemerkelte Angela (die man darob sogar zur "Klimakanzlerin" kürte) zur Chefsache erklärt hatte, ließ man ja sofort nach den erste Anzeichen der Finanzkrise fallen, wie die sprichwörtliche heisse Kartoffel. Niemand wollte plötzlich am Zusammenbruch der Banken schuld sein, oder gar irgendeine Art von Verantwortung tragen. Falls das Klima kollabiert, kann man die Länder der Dritten Welt oder China dafür verantwortlich machen, weil die doich tatsächlich so unvernünftig sind und Energie aus Kohle oder sogar Öl gewinnen, obwohl das doch eigentlich die Industrieländer für sich beanspruchen. Und hups, wie Phönix aus der Asche, taucht plötzlich die saubere und klimafreundliche Atomenergie wieder aus der Versenkung auf, wo sie sich einige Jahrzehnte vor den Augen ihrer Kritiker verborgen gehalten hatte! Natürlich schwenken nun sofort die Politiker, die sich vorher gaaanz fest und unumkehrbar mit dem Atomausstieg identifiziert und einverstanden erklärt hatten, für die Renaissance der Atomenergie ein! Nun, so hat es den Anschein, machen sich die horrenden Summen endlich bezahlt, mit der die Atomlobby über viele Jahre hinweg die Politiker der FDP, der CDU/CSU und neuerdings auch den ein oder anderen "Umweltschützer" der SPD gekauft hat.

Für einen Menschen wie mich, also einen, der sich als einen Normalbürger bezeichnen würde, sieht das so ähnlich aus, wie die Mitgleidschaft in der Mafia. Man profitiert davon, erhält hier und dort mal eine "kleine Zuwendung" und wenn der Capo di tutti Capi dann seine "Familie" ruft, dann stehen sie alle da und tun das, wofür die Mafia sie bezahlt hat. Und ich kann mich wirklich des Eindrucks icht erwehren, dass es sich sowohl bei den Gen-, wie auch den Energiekonzernen, um Organisationen mit mafiosen Strukturen und teilweise konspirativen Geschäftspraktiken handelt!

Da kann das Geschwafel und das schön gefärbte Gerede nicht darüber hinweg täuschen, dass es einen großen Unterschied zwischen dem gibt, was für die dämlichen Wähler verbal vom Stapel gelassen wird und dem, was hinter den Kulissen mit den Konzernen gemauschelt wird. Aber nicht umsosnt ist Deutschland eines jener Länder, dass eine der undurchsichtigsten Systeme der Haushaltausgaben hat. Was keiner weiss, macht auch keinen heiss. Aber das Volk sind WIR!

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