Samstag, 16. März 2013

eBikes, Elektromotorräder und Elektroautos

Nachdem ich eine Weile durch das www gesegelt bin und dies und das gesucht und dabei etwas anderes gefunden habe, möchte ich Euch ein paar Links vorstellen, die mir ins Auge gestochen sind. Da ich ja selbst und immer noch ein überzeugte Fan und Befürworter der Elektromobilität bin, sogar nachdem ich nun selbst mit einem eher mittelmäßigen Elektroauto (Renault Z.E.) von Dienst wegen gequält und gepeinigt werde, suche ich nach elektrisch betriebenen Teilen, die etwas mehr Zukunft versprechen, als einfach nur ein umgebautes Großserienauto, dem man einen lumpigen Bleiakku verpasst hat!
Eigentlich, und das seh wohl nicht nur ich so, müssen elektrisch betriebene Fahrzeuge nach völlig anderen Prinzipien entwickelt und konstruiert werden, als konventionell mit einer Verbrennungsmaschine angetriebene Fahrzeuge. Dabei spielt das Gewicht, sowohl des Fahrzeugs, als auch des Akkusatzes eine tragende Rolle. Bedauerlicherweise zeichnen sich Akkus dadurch aus, dass sie entweder enorm teuer, mit schlechter Speicherkapazität ausgestattet, oder ungeheuer schwer sind! Die Effizienz des Antriebs ist schon relativ gut und besitzt einen Wirkungsgrad, von dem der Konstrukteur eines Fahrzeugs mit Verbrennungsmotor nur träumen kann. 
Aber an der transportablen Speichertechnik für den Strom sieht man deutlich, dass der Elektromobilität knapp 100 Jahre Entwicklungszeit fehlen, eine Zeit, in der sämtliche ingenieurtechnischen Fähigkeiten sich darauf konzentrierten, Verbrennungsmotoren immer effizienter, leichter, sparsamer und stärker zu machen und seit etwa 20 Jahren auch noch immer abgasärmer.
Um die CO2-Effizienz eines Elektromotors braucht man sich nur insofern Gedanken machen, als die Herstellung in Kraftwerken umweltfreundlich zu erfolgen hat. In großtechnischem Massstab ist das ohne weiteres praktikabel, geht aber zu Lasten der Energiekonzerne und das wollen die natürlich nicht.
Genauso wenig sind die  Hersteller von Automobilen bereit, großzügig in die Entwicklung effizienter Speichermedien zu investieren, damit die Elektromobilität endlich den Schub bekommt, den die Umwelt so sehr braucht. Aber nach bewehrtem Muster erwarten die Autokonzerne auch in diesem Fall jede Menge staatlicher Entwicklungsgelder für die Grundlagenforschung und die Abfederung oder Vermeidung unternehmerischer Risiken, ist aber nicht bereit, die anschließend zu erwartenden Gewinne mit der Gesellschaft zu teilen, sondern möchte sie ausschließlich ihren Shareholdern zugänglich machen...
Aber es geht auch anders. In kleinerem Massstab, ohne Großserienproduktion, einfach nur mit viel Enthusiasmus. Und es entstehen wunderbare fahrbare Untersätze mit Charakter, innovativem oder Retro-Design und viel Freude am Fahren. Hoffen wir inständig, dass es sich irgendwann in der Großserie niederschlagen wird und die Menschen auch weiterhin individuell mobil sein können...

Herstellerlinks

GRACE (Michael Hecken baut nahe Berlin tolle eBikes aus hochwertigen Komponenten und je nach Modell schon ab 2.999,- €).

eROCKIT (Stefan Gulas fertigt das absolute Höllengerät für die Straße, das mit atemberaubenden 12 PS und Geschwindigkeiten bis zu 81 km/h das eBike auf eine neue Stufe hebt! Allerdings auch den Preis. Mit deutlich mehr als 12.000,- € ist das eROCKIT wahrlich kein Schnäppchen, das man sich mal eben so leistet. Aber allein das Design erhebt einen weit über das Rentner-Pedelec-Image hinaus! Natürlich darf das eROCKIT keine Fahrradwege benutzen, sondern ausschließlich die Straße, denn es ist als Leichtkraftrad zugelassen und erfordert einen Motorradführerschein).

PG Bikes (abartig schöne eBikes mit Charakter und einem dementsprechenden Preis – das ist sehr schade! Aber es gibt auch echte Customfahrräder)

3Elements (baut das eBike eSpire, ein nicht ganz billiges, aber gut durchgestyltes Elektrobike)

Zero Motocycles (Unternehmen aus Santa Cruz in Kalifornien/USA, das Elektromotorräder herstellt und auch in Europa vertreibt. Die Modelle reichen vom Sportbike bis zur Motocross-Maschine, die Preise bewegen sich zwischen 9.495,- € für die Zero MX Electric Motorcycle Motocross-Maschine, bis 13.995,- € für die Zero DS Dual Sport – und das sind nur die Grundpreise, versteht sich. Aber wer schön sein will, und elektrisch und umweltfreundlich, der muss wohl einfach leiden...)

Brammo (Hersteller von elektrischen Motorrädern aus Oregon/USA mit Vertriebspartnern in Europa und Deutschland. Preise gibt es auf Anfrage, offenbar redet man nich so gern darüber? Naja, die Elektroteile sehen jedenfalls sehr gut aus)

Segway (eine besondere Gattung elektrischer Fahrzeuge stellt der Segway dar, ein Gerät, bei dem man aufrecht steht, während man fährt und mit dem Körper lenkt, indem man das Gewicht verlagert. Die Reichweite ist sehr begrenzt, so dass man die Segways am Besten in der Stadt, oder in städtischer Umgebung einsetzen sollte. Bei einem Preis von deutlich mehr als 7.500,- € können einem allerdings die Sinne schwinden, wenn man die Größe dieses Geräts und seine Reichweite bedenkt. Für eine umweltfreundliche Massenmobilisierung von Stadtbewohnern ist der Segway damit allerdings untauglich...)

Tesla Motors (der, in meinen Augen, ultimative Elektrofahrzeughersteller. Tesla Roadster, Tesla X und Tesla S – so geht Elektromobilität, man muss sie sich nur leisten können).

Renault Z.E. (der französische Automobilhersteller hat ein paar elektrishe Eisen im Feuer, z. B. Den Kangoo Z.E., den Fluence Z.E., den ZOE und, besonders schnuggelisch, der Twizzy, von dem man nicht so recht weiss, für was er gut sein könnte. Ist er ein Motorrad mit vier Rädern? Eine rasende Einkaufstasche ohne Kofferraum? Was auch immer, er sieht aus, als mache er viel Spass).

Elmoto (Elektrokleinkraftrad mit einer Höchstgeschwindigkeit von 45 km/h zum Preis von 3.699,- € in der EnBW-Edition. Ob das jetzt besonders günstig ist, kann ich Euch nicht sagen, da mir die Vergleichsmöglichkeiten fehlen, aber ich halte es für fragwürdig genug für einen Energiekonzern Werbung zu fahren, der sein Geld u. a. mit dem Betreiben von Atommeilern verdient!)

KTM (Freeride E, ein echtes Offroad-Motorrad mit Elektroantrieb)

Brutus Electric Motorcycle (Die Brutus 2.0 ist mal ein echtes Motorrad, für echte Biker, davon kriegt man Haare auf der Brust und dieses verdammt geile Drücken im Gesicht – brutales Design! Wäre was für mich. Die Reichweite soll irgendwo bei 60 km liegen, die Endgeschwindigkeit so um die 160 km/h. Ist also wohl eher etwas für Naschkatzen, die sich den Mund wässrig machen wollen und dann, wenn´s so richtig Spaß zu machen beginnt, ist der Akku leer! Scheiße!)

Zümaround (Hybrid Kick Scooter, oder wie man bei uns sagen würde ein Tretroller für Erwachsene, den man auch mit elektrischer Unterstützung haben kann...allerdings derzeit nur in den Staaten zu haben)

Urban Arrow (holländisches Unternehmen, dass Cargobikes baut, die man individuell nach seinen Wünschen und Bedürfnissen konfigurieren kann. Elektrische Unterstützung macht das Radeln mit Lasten etwas weniger anstrengend und dürfte dafür sorgen, dass man die Fitness mit Spass verbinden kann)

Marrs Electric Cycle Co. (als ich zum ersten Mal ein Bild dieses geilen Monsters sah, war ich regelrecht sprachlos – und das passiert mir nicht sehr oft! Exquisites, puristisches Design, Retro at its best und die Preise beginnen bei "moderaten" 7.500,- $. Diese Teile sind einfach schön. Ob sie auch praktisch sind, kann sich jeder selber überlegen, aber für die Fahrt von zu Hause ins Büro irgendwo in der Stadt, sollte es allemal reichen. Vorausgesetzt, man hat einen gut gesicherten Platz, damit man am Abend auch wieder nach Hause tuckern kann. Mit aufgeladenem Akku und diesem fetten Bike! Natürlich kommt es aus Southern California/USA)

Juicer emotorbikes (noch ein wunderschönes handgefertigtes eBike aus den Staaten, dessen Retro-Design sich an den Anfängen des Motorradbaus orientiert und seinen elektrischen Antrieb in der markanten V-Form eines Harley-Davidson-Triebwerkes stolz zur Schau trägt!

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