Mittwoch, 20. April 2016

Das Märchen vom umweltfreundlichen Dieselmotor!

Da hat die Lobby wohl mal wieder ganze Arbeit geleistet. Die Umweltministranten von 5 Bundesländern konnten sich nicht darauf einigen, Steuervorteile und Subventionen für den besonders umweltschädlichen Dieseltreibstoff abzuschaffen. Und warum auch? Schließlich braucht man ja in die Motoren nur die enhtsprechende Software einbauen und schon stimmen die Abgaswerte bei den vorgeschriebenen zweijährlichen Hauptuntersuchungen. Wie es geht, hat VW vorgemacht. Jedoch wäre es ein fataler Irrtum zu glauben, die Volkswagenbauer seien die einzigen, die bescheißen. Sie waren nur so dämlich, sich als Erste erwischen zu lassen. Freilich ist uns allen sonnenklar, dass hier niemand von irgend etwas wusste. Natürlich waren da nur ein paar hundert Einzeltäter am Werk. Von einer systematischen Betrugsabsicht auszugehen, ist dabei ebenfalls nicht zielführend. Wichtig und ich meine wirklich wichtig, sind am Ende des Jahres nur die Boni des Vorstandes und des Managements! 
Dieselruss und lungengängiger Feinstaub belastet bekanntermaßen zu einem nicht unerheblichen Teil die Atemwege vor allem beim Menschen, aber auch Tieren. Nicht nur Benzinmotoren sind Dreckschleudern, nein, wer hätte es gedacht, auch Dieselmaschinen sind (trotz des geringeren spezifischen verbrauchs und der deutlich höheren Wirkunsgrades) umweltbelastend. Besonders in der kalten Jahreszeit, entsprechenden Wetterverhältnissen und in Ballungsgebieten sind Dieselruss, Feinstaub und Stickstoffoxid die Hauptverursacher von Smog, neben den Emissionen von Heizanlagen und dem Ausstoß von Abgasen durch die Industrie.
Ein besonderes Interesse an einer Beibehaltung des status quo hat natürlich die Logistikwirtschaft und hier besonders die Speditionen. Die haben freilich keine besondere Lust, die Kosten der durch sie verursachten Umweltbelastung auch nur ansatzweise durch eine höhere Steuerlast zu kompensieren, schmälert dies doch die sprudelnden Gewinne. Und wer will darauf schon verzichten. und so sind - wie in vielen anderen Bereichen auch - die wirtschaftlichen Interessen mal wieder deutlich höher angesiedelt, als die Gesundheit der Menschen oder gar der Schutz von Umwelt und Natur. 

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