Sonntag, 13. April 2008

Die Philosophie des Masanobu Fukuoka

In der Permakulturszene gibt es wohl kaum jemanden, der Masanobu Fukuoka nicht kennt, jenen kleinen, fast mageren Japaner mit dem grauen Bart. Er ist eine der Ikonen der nachhaltigen Landwirtschaft und seine Thesen hat er in mehreren Büchern veröffentlicht.
Am 02. Februar 1913 geboren, wurde er zunächst Mikrobiologe, bevor er sich der Landwirtschaft und der Permakultur zuwandte. Seine Philosophie orientiert sich am Prinzip des "Nichts tun". Das heisst Fukuoka pflügt nicht , düngt nicht und bekämpft keine "Schädlinge". Er sät und erntet, sonst tut er nichts und lässt die Natur für sich arbeiten. Dabei orientiert er sich an dem Grundsatz:
Die Natur ist in der Lage sich selbst zu erhalten, sie bedarf menschlicher Eingriffe nicht!
1988 erhielt Fukuoka den Ramon Magsaysay Award. Daneben veröffentlichte er zahlreiche Bücher und ist durch seine Aktivitäten um den Umweltschutz und die Wiederaufforstung entwaldeter Gebiete auf der ganzen Welt bekannt geworden.
Eine von ihm genutzte Methode sind die sogenannten Seed Balls, mit deren Hilfe man Saatgut auch auf verödeten und trockenen Flächen ausbringen kann. Schaut euch mal diesen Videoclip auf youtube an.
Für mich ist der kleine Masanobu Fukuoka ein großer Mann, bescheiden, weise und voller Energie trotz seines hohen Alters. Solange es solche Menschen als Vorbilder gibt, hat die Menschheit eine Chance zu überleben. Wir sollten diesem Mann nacheifern, der uns die Einfachheit lehrt und vorlebt. Lasst uns die Erde begrünen und Bäume pflanzen, wo immer dies möglich ist - und es ist überall möglich!


Keine Kommentare: