Donnerstag, 1. Mai 2008

Wasser - Quell des Lebens!

Alles Leben, wie wir es uns für gewöhnlich vorstellen, hat eine Gemeinsamkeit - es benötigt Wasser um zu existieren. Nicht nur der Mensch ist in höchstem Maß abhängig vom Zugang zu sauberem Trinkwasser in ausreichender Menge. Alle Pflanzen, die auf unserer Mutter Erde gedeihen, sind auf mehr oder weniger Wasser angewiesen um zu wachsen und sich zu vermehren.
Bäume benötigen nicht nur Wasser, welches sie durch ihr Wurzelwerk aufnehmen können. Sie geben es auch über die Blätter mittels Verdunstung an die Umwelt ab und beeinflussen dadurch die Luftfeuchtigkeit und nicht zuletzt das Klima. Alle anderen Pflanzen, die der Ernährung des Menschen dienen, benötigen ebenfalls Wasser und zwar umso mehr, je hochgezüchteter die Sorten sind. Da die Menge an trinkbarem, bzw. landwirtschaftlich nutzbarem Wasser (das man als Süsswasser bezeichnet), im Gegensatz zum übrigen Wasser, nur relativ klein ist und dieses ausserdem sehr ungleich über den Planeten verteilt ist, ist die Verteilung des Wassers eine der Hauptprobleme der Menschheit.
Wasser hat geradezu magische Eigenschaften. Auch ist es, in Form von Wasserstoff, ein sehr häufiges Element im Universum. Es ist nicht nur lebensnotwendig, sondern wunderschön. Stellt Euch den Himmel nach einem heftigen Gewitter im Glanz der durch die Wolken brechenden Sonne in Form eines strahlend schönen Regenbogens vor. Ist der Glanz der Farbenpracht nicht geradezu mystisch? Oder schaut Euch an einem Sommermorgen den Tau auf den Blättern an, ungezählte, kleine, glitzernde Diamanten, die im Licht der aufgehenden Sonne in unfassbarer Schönheit leuchten!
Wasser ist allgegenwärtig, wo es Leben gibt. Oder besser, Leben entsteht überall da, wo Wasser in irgendeiner Form existiert. Und unserer westlichen Zivilisation, oder was wir für Zivilisation halten, betrachtet es als eines ihrer ureigensten Rechte, Wasser nach gutdünken zu verschwenden, anstatt es als eine göttliche Gabe Gaias zu betrachten und entsprechend sorgsam damit umzugehen.
Wieviele Menschen haben keinen Zugang zu sauberem und trinkbarem Wasser? Hier dagegen spülen wir unsere Toiletten mit Trinkwasser und spülen unsere Fäkalien damit aus unseren Städten in die Kläranlagen, wo es mit hohem technischen Aufwand wieder gereinigt wird. Immerhin wird es gereinigt, jedenfalls in großen Teilen unseres Landes und in einigen wenigen Fällen wird das Abwasser in umweltfreundlichen Pflanzenkläranlagen ohne grossen Energieeinsatz gereinigt. Bei der Nutzung von Wasser durch die Industrie sieht das noch längst nicht so gut aus. Man pumpt das Wasser aus den Flüssen, kühlt damit seine Kraftwerke, oder nutzt es zur Papier-, oder Metallherstellung oder in der chemischen Industrie und oftmals landen die Abwässer weitgehend ungeklärt wieder im Fluss, aus dem es kam - mit dem Unterschied, dass es verschmutzt, verseucht und tot ist! Kann man verstehen, wenn ein Mensch in unserem Land seinen Garten wässert, weil er darin Obst und Gemüse zieht, geht mir jedes Verständnis verloren, wenn es sich darum dreht, mit Unmengen an Wasser Golfplätze, oder einfach nur Rasenflächen (die mit Rasenmäher und Walze regelrecht malträtiert und planiert werden) in "frisches" Grün zu verwandeln.

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