Sonntag, 22. Juni 2008

Wir danken dem lieben Herrn Glos für seinen Einsatz!

Unser Bundeswirtschaftsminister Glos, bekannt für seinen "urbayrischen Humor" und seine recht unternehmensfreundliche Grundeinstellung, hat mit den Äußerungen der letzten Tage einmal mehr gezeigt, wie viel ihm Klima- und Umweltschutz bedeuten: Nichts!
Als Maßnahme gegen die rasant steigenden Energiepreise fordert er eine Erhöhung der Ölfördermenge durch die Erzeugerländer - ein probates Mittel, um das Ende der Reserven noch schneller herbei zu führen! Und für ein wirksames Rezept gegen den Klimawandel propagiert er allen ernstes eine Ausstieg aus dem Atomausstieg! Da soll nochmal jemand sagen, die Bayern wüssten nicht was sie tun.Wer bis heute der Meinung war, der Atomausstieg sei tatsächlich unumkehrbar, glaubt vermutlich auch, dass Zitronenfalter Zitronen falten. Mit solchen Leuten an der Spitze unseres Staates, braucht einem um die Zukunft unseres Landes wahrlich nicht Bange zu sein.
Und an den Anblick eines Atomkraftwerkes in unserer Nähe sollten wir uns besser gewöhnen, denn solange Glos und Konsorten das Sagen haben, herrscht hier Recht und Ordnung und das heißt: hier geschieht, was die Konzerne wollen und nichts weiter! Alles nach dem Motto: was gut für die Konzerne ist, ist auch gut für Deutschland!
Mir persönlich stellt sich da die Frage ob es wirklich wahr sein kann, dass Menschen, die eine solche Verantwortung für ein Land und für das Volk tragen, sich der Tragweite ihres Tuns überhaupt bewusst sind, oder ob sie den Boden unter den Füssen in dem Moment verloren haben, als sie ihren Amtseid ablegten? Ist es wirklich möglich, dass ein Mandatsträger wie Glos glaubt, was er da sagt, dass nämlich die Atomkraft eine sichere und saubere Energiequelle sei? Oder haben sie einfach nur das intellektuelle Niveau wie ihre Wähler?


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