Das Helmholtz-Zentrum, dass die Anlage betreibt, wusste von der Lauge nichts, was ja schon für scih genommen ein Unding ist, behauptet aber diese stamme noch aus den 30er-Jahren, als das Salzbergwerk noch in Betrieb war. Gleichzeitig geht - natürlich, wer hätte auch was anderes vermutet - keinerlei Gefahr für Mensch und die Umwelt von dieser Lauge aus!
Solche Vorfälle sind ein Grund mehr, sich dem Ausstieg aus dem Atomausstieg vehement zu verweigern und den Politikern, denen der Sinn nach einer Verlängerung der Laufzeiten alter Atommeiler "wohlwollend" gegenüber stehen, ein für alle Mal die rote Karte zu zeigen!
Die vorgeblich drohende Energieknappheit, die man mit der Laufzeitverlängerung und dem Bau neuer ("modernster und sicherster") Atomreaktoren begegnen zu müssen glaubt, ist nichts weiteres als das Wunschdenken der Atomindustrie und der von ihr geschmierten (naja, geschmiert ist vielleicht ein unpassender Ausdruck für die Lobbyarbeit der Atomindustrie in den Ministerien, aber mir fällt dazu nix anderes ein!) Politiker.
Für die aus tätiger Nächstenliebe von der Industrie für die Politik erbrachten Arbeiten an Gesetzen und Verordnungen, ist doch ein kleiner, bescheidener Ausgleich in Form einer Lizenz zum Gelddrucken (oder wie nennt man das, wenn Atomreaktoren ohne Rücksicht auf Menschen und Umwelt solange weiterlaufen dürfen, bis sie vor Altersschwäche auseinanderfallen?) nicht mehr als gerecht. Schließlich spart ja der Steuerzahler, wenn die Atom- und Energiekonzerne ihre Mitarbeiter auf eigene Rechnung in den Ministerien malochen lassen - das kostet den Staat ja nichts, sondern nur ein kleines Dankeschön und einen warmen Händedruck zum Abschied! Oder irre ich mich vielleicht?
weiterführende Links:
- Helmholtz-Zentrum München Schachtanlage Asse (so sieht man sich gern selbst und versucht das auch nach Außen zu dokumentieren).
- Greenpeace (sieht das Problem naturgemäß - und zum Gück - ein wenig differenzierter).
- Atommüll-Endlager (lest hier die gemeinsame Erklärung der Atommüll-Endlager-Standorte).
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