Freitag, 15. August 2008

Neues vom Gen-Mais MON810

wer gedacht hat, mit einem Verbot von gentechnisch veränderten Pflanzen, wie z. B. MON810 von Monsanto, sei es getan, und dem Umweltschutz damit Genüge getan, der hat sich aber so was von geirrt! Greenpeace berichtet in einem Artikel vom 15.08.2008 unter der Headline "Maissaatgut von illegalem Gen-Mais verunreinigt".
Bei den betreffenden Gen-Maissorten handelt es sich allerdings um Bt11 und Herculex (DAS-59122-7) die von den Genkonzernen Syngenta und Pioneer hergestellt werden. Wie ernst die Hersteller von Genpflanzen und die von ihnen gekauften Bauern die Anbauverbote von Regierungen in Wirklichkeit nehmen, zeigt schon die Tatsache, dass auch nbicht zugelassene Sorten sogar in Deutschland angebaut werden (natürlich müssen diese bei Entdeckung vernichtet werden, aber wer garantiert denn, dass diese in jedem Falle entdeckt werden?).
Jetzt könnte man freilich die Vermutung äußern, dass Saatgut bewusst mit solchen verbotenen Sorten angereichert wird, um deren Ausbreitung zu fördern, quasi als eine Art gigantischer Freilandversuch. Wenn dann die gentechnisch veränderten Sorten erstmal freigesetzt sind, kann man sie sowieso kaum noch eindämmen und dann gibt es auch keinenGrund mehr, die Verbote aufrecht zu erhalten.
Von 438 in Deutschland unterscuhten Mais-Proben waren 9 mit genmanipulierten Organismen verunreinigt! Ist das nicht wunderbar? Jeder macht was er will und die Umweltschützer kämpfen nicht nur gegen die Windmühlenflügel der Genkonzerne, sondern auch noch gegen die Dummheit und Leichtgläubigkeit der Behörden - in allen Ländern!

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