Donnerstag, 18. September 2008

Und wohin nun mit dem radioaktiven Sch..ss?

Nachdem sich das Endlager Asse II als ein Fass ohne Boden entpuppt hat, (bzw. als ein Fass, das langsam aber sicher von unten her vollläuft und absäuft) stellt sich sowohl der Bundesregierung, als auch der Atomindustrie nun die drängende Frage: "Wohin sollen wir unseren radioaktiven Müll entsorgen, nachdem das sichere Endlager AsseII doch nicht ganz so sicher ist, wie immer behauptet und gehofft wurde?"
Also hat man nun Gorleben zum "neuen" Dreh- und Angelpunkt der Atommüllentsorgung auserkoren und die CDU/CSU hat sich bereits darauf festgelegt, ohne sich um etwaige Bedenken der Anwohner zu kümmern. Reuters berichtet unter dem Titel "Union legt sich auf Gorleben als Atommüllendlager fest" am 13.9.2008 (ich danke dem fuereinebesserewelt-Blog für den Hinweis auf diesen Artikel), dass sich die Union Gorleben jetzt durchsetzen müsse! Während Sigmar Gabriel (SPD) gerne noch weitere mögliche Standorte im Süden Deutschlands (durch seine höhere tektonische Aktivität sicher noch viel besser für ein Atommüllendlager geeignet als Gorleben) erkunden lassen will, haben die merkwürdigerweise ausgerechnet von der atombegeisterten CDU regierten Bundesländer Bayern und Baden-Württemberg ihm lauthals ein deutliches Njet! entgegengeschleudert. Atommeiler will die CDU gerne, auch die Restlaufzeiten bis zum St. Nimmerleinstag verlängern. Aber den Atomdreck dann vor der eigenen Haustür, im eigenen Bundesland in einem Berg eingelagert, das geht aber nun doch entschieden zu weit!

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