Montag, 10. November 2008

Der Bauernkrieg!

Gewöhnlich sieht man die Bauern in unserem Lande ja gern als ein unzeitgemäßes Relikt einer alten Zeit, das nur noch am Subventionstropf der Bundesregierung und der EU hängt. Da gibt es die konventionellen Bauern, die mit Macht an den "überlieferten" Anbaumethoden festhalten (riesige Maschinen, viel Energieeinsatz, ordentlich Kunstdünger und noch mehr Pestizide...), oder aber die anderen, die nahezu sektiererisch mit natürlichem Landbau oder gar Permakultur experimentieren. Aber eines haben sie gemeinsam - die Hoffnung, die Atomkonzerne in ihre Schranken zu weisen und am Ende aus unserem Lande zu jagen!

Und sie haben ganz schön was zu bieten, unsere Bauern und Bäuerinnen, doch seht selbst

Sie kämpfen nicht nur für ihr eiogenes Land, sondern auch für die Menschen in Deutschland und für eine lebenswerte und gesunde Zukunft, ohne die latente Angst vor radioaktiver Strahlung, die man nicht riecht, nicht sieht, nicht schmeckt, aber die furchtbare Krankheiten auslöst. Besonders die Bauern des Wendlands, deren Heimat von der Bundesregierung und den Atomkonzernen zum Paradies der Endlagerfetischisten erkoren wurde, sind mit großem Eifer und vorbildlich motiviert bei der Sache - eine verlässliche Stütze für diejenigen, die sich ebenfalls dem Kampf gegen die atomare Idiotie widmen.

Wo immer es gegen die Atomkraft zu demonstrieren gilt, sind sie dabei und rollen mit ihren Treckern an

Gorleben - Aufstand der Bauern 2/5

Nachdem das Interesse der Naturschützer an der Problematik seit Ende der 80er, Anfang der 90er Jahre nachließ weil der "unumkehrbare Atomausstieg " proklamiert worden war, steht nun eine Renaissance des Anitatomkampfes bevor. Die Bauern und mit ihnen immer mehr Menschen aus den Städten wollen sich nicht mehr einfach von den Interessen der Atomindustrie und deren gekaufter Politiker überrollen und bevormunden lassen. Die Protestwelle wächst erneut mächtig an

Gorleben - Aufstand der Bauern 3/5

Vielleicht wird aus dem belächelten Widerstand im Wendland eine gewaltige Woge, ein Tsunami der Empörung, der den Verantwortlichen ein für allemal klar macht, woher der Wind (diese wunderbare regenerierbare Energiequelle) weht. Die Menschen auf den Strassen und in den Städten, die Bauern auf dem Land, sie alle wissen, dass man radioaktiven Müll nicht zehntausende von Jahren "sicher endlagern" kann. In den bis heute als "sicher" geltenden Salzstöcken von Asse II und in Gorleben, funktionierte die Endlagerung noch nicht einmal 30 Jahre reibungslos!

Gorleben - Aufstand der Bauern 4/5

Bezeichnenderweise wollen ausgerechnet die Bundesländer, die am eifrigsten der Atomlobby in die rosaroten Arschlöcher kriechen, unter keinen Umständen ein Atomendlager auf ihrem Gebiet dulden. Dabei sind deren Gebirgsstöcke mindestens so "sicher" wie die Asse II oder Gorleben! Ich kann jeden verstehen, der ein ungutes Gefühl hat, wenn er auf oder in unmittelbarer Nähe eines solchen Endlagers leben muss. Darum erkläre ich mich hier und heute solidarisch mit den Demonstranten gegen die Nutzung der Atomkraft

Gorleben _ Aufstand der Bauern 5/5

Auch an meinem Haus fährt der Castor hin und wieder vorbei auf seinem Weg durch Deutschland, kurz nachdem er die deutsch-französische Grenze bei Wörth passiert hat. Jedesmal hoffe ich inständig, es möge das letzte Mal gewesen sein.

Steht auf gegen das Unrecht und den Wahnsinn der Atomkraft! Tretet ein für das Recht der Menschen auf eine saubere, lebenswerte und gesunde Umwelt, ohne gefährliche Strahlung!

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