Mittwoch, 10. Dezember 2008

Gib einem Hungernden einen Fisch...

und er wird einen Tag lang satt werden. Lehre ihn, wie man angelt und er wird nie wieder Hunger leiden!
Bedauerlicherweise ist es nicht ganz so einfach, wie diese schönen Sätze es suggerieren. Wenn Du nämlich die Meere leerfischst, nachdem Du ihn das Angeln gelehrt hast und ihm die ganzen Fische weg frisst, wird er Dich hassen, bis ans Ende aller Tage!
Wir sind auf dem besten Weg die Meere leer zu fressen - entschuldigt bitte diese vulgäre Gossensprache, aber ich kann es einfach nicht anders ausdrücken - und es wird nichts übrig bleiben, was sich mit einem Schleppnetz noch heraus zu holen lohnt!
n-tv.de schreibt unter der Überschrift "Für Weltmeere untragbar - Fischkonsum viel zu hoch", der derzeitige Verbrauch von Fisch ist doppelt so hoch, wie es füre die Meere tragbar wäre. Das heisst, es wird mehr gegessen, als die Meere nachwachsen lassen können. Was für Folgen durch den rücksichtslosen Raubbau an unseren Meeren entstehen, zeigt der ebenfalls bei n-tv.de gefundene Artikel "Wurzel der Piraterie - Illegales Fischen in Ostafrika" (vom 20.11.2008).
Greenpeace bietet umfangreiche Informationen über die Meere und die Problematik der Überfischung und Verschmutzung. Auch der WWF widmet sich der Meere und der Gefahr der hemmungslosen Ausbeutung der Ressourcen durch Schleppnetzfischerei. "Intelligente" Netze, merkwürdigerweise in den USA bereits Pflicht (obwohl die nicht gerade dafür bekannt sind, sich besonders intensiv um die Belange der Umwelt zu scheren), könnten Abhilfe schaffen und die ressourcen schonen. Aber die Politik hierzulande jammert lieber weiter auf hohem Niveau über die gar schröcklichen Folgen der Finanzkrise! Wenn das mal nicht ins Auge geht!

Keine Kommentare: