Donnerstag, 3. Juli 2008

Leben kämpft stets gegen das Gleichgewicht?

Das Artenblog hat einen Link zu einem Essay auf Spiegel-Online gesetzt, wo man unter dem Titel "Leben kämpft stets gegen das Gleichgewicht" von Josef H. Reichholf einen interessanten Artikel zum Thema Gleichgewicht der Natur lesen kann. Selbstverständlich muss man die dort vertretene Meinung nicht unbedingt teilen, aber es schadet sicher nichts, wenn man sich mal damit beschäftigt.
Die Behauptung, "Im Einklang mit der Natur müssten Milliarden Menschen verhungern" im 2. Teil des Artikels vom selben Autor, wirft dann freilich die Frage auf, ob wir mit unserem Wunsch nach Harmonie und eben Einklang mit Mutter Erde, Gaia oder einfach mit der Natur wirklich etwas unnatürliches erreichen wollen. Sollten wir uns mit industrieller Landwirtschaft abfinden und die "natürliche" Natur lieber gleich vernichten? Aber es gibt ein Problem dabei! Auch der Mensch ist ein natürliches Wesen, welches durch die Natur hervorgebracht wurde. Wir sind also alle Kinder der einen Mutter Erde und wie kann sie da wollen, dass die Menschheit verhungert? Nur weil ein Essayist der Meinung ist, es sei nicht natürlich, dass auf der Erde mittlerweile mehrere Milliarden Menschen leben?
Also ich teile diese Meinung nicht! Allein das Beispiel des Regenwaldes am Amazonas, der zu den ältesten der Erde gehört, zeigt doch schon überdeutlich, dass es auch in der wild wuchernden Natur eine gewisse Konstanz und ein Gleichgewicht geben muss, sonst wäre dieser wunderbare Regenwald schon längst verschwunden, noch bevor der Mensch die Stihl- Kettensäge erfand!

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