Das geht sicher auch wesentlich billiger! Ich kann sie schon sehen, die Horden zwangsverpflichteter Langzeitarbeitsloser und Hartz-IV-Empfänger, die mit kleinen Pinseln in der Hand über die Felder und durch die Obstbaumplantagen gescheucht werden, um die Blüten zu bestäuben! Und das ganze für einen Euro die Stunde! So schlägt man zwei Fliegen (oder sollte ich sagen zwei Bienen?) mit einer Klappe. Die Arbeitslosen haben endlich Arbeit, die selbst die unterqualifiziertesten unter ihnen zumindest geistig nicht überfordern dürfte. Und die chemische Industrie kann in aller Seelenruhe weiter ihren giftigen Dreck, den sie unter der euphemistischen Bezeichnung Pflanzenschutzmittel produziert und für teures Geld an die Bauern verkauft!
Der Tod abertausender von Bienenvölkern im letzten Frühjahr und Sommer ist durch den Einsatz der chemischen Keulen vor allem des Bayer CropScience verursacht worden. Aber das interessierte die Politik in Deutschland nicht wirklich. In vorauseilendem Gehorsam wurde die kurzfristig ausgesetzte Zulassung des Insektenvernichtungsmittels "Poncho" wieder aufgehoben. Dass dieses Teufelszeug fast 11.500 Bienenvölker in Süddeutschland auf dem Gewissen hat, ist scheinbar völlig irrellevant, wenn es um die Interessen der chemischen Industrie geht. In Frankreich dagegen, sonst in Sachen Umwelt nicht gerade zimperlich, ist dieser Mist verboten. Aber in unserem zwar schönen, aber bald schon stummen Deutschland, in dem das Summen einer Biene unsere Enkel vielleicht bald nur noch von einer Tonaufnahmen kennen werden, zählt nur, was die Industrie will!
1 Kommentar:
Heute liegt das Thema "Bienen" wohl in der Luft. Ich habe gerade meinen Nturtipps-Geburtstagspost mit und über Bienen geschrieben und treffe am Ende auf Deinen Bienenpost - heute ;-) Habe ihn gleich mit verlinkt - auf eine bienenreiche Zukunft und weiterhin leckeren Honig!
Gundula
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