Wie sueddeutsche.de schreibt, sind die Energiesparlampen, die Panama zu verschenken gedenkt, chinesische Produkte. Diese sind bekannt dafür weder die behauptete Leuchtkraft, noch die versprochene Stromersparnis zu erreichen. Handelt es sich bei ihnen doch um Billigprodukte, die keiner EU-Spezifikation genügen. Mal abgesehen davon, dass diese Leuchtkörper als Sondermüll zu behandeln sind, darf getrost bezweifelt werden, dass ausgerechnet Panama in der Lage ist, diese Dinger fachgerecht zu entsorgen. Gerade die Billiglampen aus China erfüllen in der Regel die hohen Erwartungen nicht, die man an sie stellt.
Natürlich möchte ich die Regierung von Panama nicht in Bausch und Bogen verdammen, nur weil sie versucht auf diese Art und Weise Strom zu sparen. Es ist immerhin ein Versuch und irgendwas werden sie sich dabei womöglich gedacht haben - das hoffe ich zumindest. Wenn man bedenkt, dass dieses Land vor garnicht allzu langer Zeit einen echten Drogenbaron zum Präsidenten hatte, ist dies doch ein echter Fortschritt, oder nicht?
Mehr zum Thema Energiesparlampen findet Ihr hier:
- Energiesparlampen lohnen sich (energynet Blog vom 1.10.2008)
- Schönes Licht und mehr Energieeffizienz (energynet Blog vom 16.1.2008)
- Physik - Sparlampe gegen Glühbirne (Welt Online vom 2.6.2008)
- Was Energiesparlampen wirklich leisten (Focus online vom 6.12.2007)
Und weil dem so ist, wird es auch keine Linie geben, an der man sich orientieren kann, denn schließlich wird der Markt schon alles regeln - genauso, wie er die Finanzkrise regelt und die in ihrem Windschatten segelnde Automobilkrise! Oder die Energiekrise, die Ölkrise oder die was auch immer Krise! Irgendwie hab ich mittlerweile eine echte Neigung zu den Neoprimitivisten entwickelt, die für eine postindustrielle Zivilisation (wenn man das so nennen kann) eintreten, mit Nomadentum und einfachem Leben und so, aber nicht weitersagen ;)
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