Mittwoch, 19. November 2008

Mal kurz anhalten...

...bevor einem die Puste aus geht, bevor man die Richtung verliert und sich verläuft. Das will ich jetzt auch mal machen. Kurz! Knapp! Verschnaufen, zu Atem kommen und dann weiter hinein in den Kampf für die Welt, für diesen wunderbaren, vielleicht nicht einzigen Planeten mit "intelligentem" Leben, aber doch trotz allem einzigartigen zerbrechlichen kleinen Kugel in einem unermesslichen All!
Beobachtet nachts die Sterne und den Mond, wenn Ihr sie sehen könnt vor lauter künstlichem Licht, dass die Nacht fast zum Tage macht. Ihr werdet fasziniert sein von diesem kosmischen Schauspiel. Schaut die wirbelnden Blätter an, die der Wind vor sich her treibt. Sie sind ein Symbol für die Vergänglichkeit des Lebens. Aber sie werden zu Erde, zu fruchtbarem Humus, der wieder neues Leben ermöglicht!
Alles ist Kreislauf in der Natur. Was die Natur erschafft ist perfekt! Was die Menschen schaffen ist vergänglich und doch bleibt etwas übrig - Gift, Verschmutzung, Veränderung, Vergewaltigung der Natur und Tod! Ist es das wert? Ist der "Fortschritt", die "Zivilisation" das wirklich wert?
Wir sollten öfter mal darüber nachdenken, was die Fogen unseres Tuns sind und darüber, ob wir nicht besser mal nichts tun sollten, um nicht das Falsche zu tun.
Die ethischen Fragen dürfen sich nicht darin erschöpfen, ob alle Menschen genug zu Essen haben (und zwar jeden Tag), ob sie Zugang zu sauberem Wasser haben, dass sie bedenkenlos trinken können (jeden Tag). Leben ist dann lebenswert und schön, wenn man sich keine Sorgen um die Zukunft zu machen braucht. Wir hier in den industrialisierten Ländern des Westens haben in der Regel alles was man zum Leben braucht. Nicht immer im Überfluss - das ist auch gar nicht der Sinn der Sache - aber doch meist in ausreichender Menge. Trotzdem sind wir unzufrieden, fürchten uns vor der Zukunft, obwohl wir doch eigentlich zuversichtlich nach vorne schauen könnten.
Insgeheim aber ahnen wir die katastrophalen Folgen unseres Handelns und darum können wir nicht glücklich und zufrieden sein. Uns ist die Harmonie abhanden gekommen. Wir fühlen uns nicht mehr als Teil der Natur, als Kinder der Gaia oder unserer Mutter Erde, oder was auch immer. Wir fühlen uns als Fremdkörper, weil wir wissen, dass wir nicht richtig handeln. Und doch fällt es uns unendlich schwer unser Verhalten zu ändern, damit nicht nur wir, sondern alle anderen Menschen auch eine lebenswerte Zukunft vor sich haben und nicht hinter sich!
Heute bleibt mir nichts weiter als ein Apell an die Menschen die dies hier lesen: "Haltet inne und denkt kurz über Euch und Mutter Erde nach!"
Natürlich ist mir klar, dass diejenigen, die meines und ähnliche Blogs lesen, bereits nachgedacht haben. Aber ich möchte Euch bitten, auch andere Menschen zum Nachdenken zu bringen. Es soll niemand vor lauter Panik und Angst verzweifeln. Wir sind doch halbwegs intelligente Geschöpfe, aber wir dürfen unsere Wurzeln und die Abhängigkeit von der Natur nicht länger verleugnen. Es bleibt uns nur der Weg, im Einklang und zusammen mit der Natur den Weg in die Zukunft zu beschreiten. Tun wir das nicht, wird er einen nicht allzu fernen Tages am Abgrund enden. Und einen Tag später sind wir dann einen Schritt weiter!

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