Dienstag, 16. Dezember 2008

Neue Arten im indochinesischen Regenwald entdeckt!

In den vergangenen 10 Jahren wurden in den undurchdringlichen Regenwäldern Indochinas, die sich entlang des mächtigen Flusses Mekong erstrecken, über 1.000 bisher unbekannte Tierarten entdeckt (dies berichtet Focus-Online am 15.12.2009). Manche davon unter teilweise kuriosen Umständen. Die laotische Felsenratte, die man eigentlich seit 11 Millionen Jahren für ausgestorben hielt, fand man zum Beispiel auf dem Grillrost eines Marktes in Laos und dann auch im Dschungel wieder!
Der Mekong durchfließt die Länder Vietnam, Kambodscha, Laos, Thailand, Birma und die südchinesische Provinz Yünnan. Hier gibt es noch undurchdringlichen Urwald, der aber durch Abholzung massiv gefährdet und bedroht ist. Mit ihm natürlich auch die ungezählten Tier- und Pflanzenarten, die hier leben und auch die, welche noch nicht entdeckt wurden. Beim derzeitigen Tempo der Abholzung, haben die Bewohner der ostasiatischen Regenwälder allerdings leider nicht mehr allzu viel Zeit, sich ihres Lebens zu erfreuen, dann wird es ziemlich schnell zappenduster für sie!
Seit 1990 wird jedes Jahr eine Fläche von 2,7 Millionen ha in riesige Plantagen mit Monokulturen umgewandelt. 70% der endemischen Säugetierarten stehen bereits auf der Roten Liste der IUCN. Das schreibt der WWF ebenfalls am 15.12.2009 in einem Bericht zum Artenschutz. So erfreulich die Nachricht von der Entdeckung so vieler Arten auch sein mag, sie darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass wir uns immer am Rande der Vernichtung bewegen. Der Grat auf dem die Menschheit wandelt, ist ein sehr schmaler. Jeder schritt nach der Seite, kann den sicheren Tod bedeuten - nicht nur für den, der ihn macht!
Darum dürfen wir in unserem Tun nicht nachlassen. Wir müssen dem Wald und allem, was in ihm existiert, unseren Schutz gewähren - nicht, weil wir so großzügig und gnädig sind, sondern einfach, weil es unsere Pflicht ist. Wir sind es Gaia schuldig!

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