Dienstag, 28. April 2009

Wu Wei, das Prinzip des absichtslosen Handelns!

Will einer die Welt an sich nehmen
und an ihr handeln -
Ich sehe, dass es ihm nicht gelingt.
Nun,
die Welt ist ein heiliges Gefäß
und nicht etwas, woran man handelt.
Wer handelt, scheitert dabei.
Wer festhält, verliert´s.

(Daodejing 45/1)

4 Kommentare:

Hukwa hat gesagt…

Die aussagen des Tao te king sind klar und deutlich. Und lange vor dem neuen Testament (einer wiederholung von- Machet euch die Erde untertan)spricht das tao te king, klipp und klar aus das die technischen Errungenschaften des Menschen eine Falle darstellen, weil dieser eben nicht fähig ist innere und äussere Entwicklung harmonisch zu betreiben!
"Spanne den Bogen so weit du kannst, und du wirst wünschen, du hättest rechtzeitig eingehalten."
Das Schicksal der menschheit wird meines erachtens immer mehr ein
"Phaeton - Schicksal"
Gruß hukwa

A.O. hat gesagt…

Du sprichst mir aus der Seele, Hukwa. Aber wir sollten die Hoffnung nie aufgeben. Das Leben ist einfach zu wertvoll, denn es ist ein Geschenk Gaias, unserer Mutter.
Wir düfen unsere warnenden Stimmen nicht verstummen, noch auch nur leiser werden lassen. Vielleicht hört man uns ja doch?
Gruß von Thialfi

Stefan hat gesagt…

Der moderne Mensch ist ständig bemüht, die Leistung des Motors "Verstand" zu erhöhen, und auf diese Weise bequemer voran zu kommen. Die Einsichtsfähigkeit des ruhenden Geistes zu erlangen, ist anstrengend. Vor allem, weil man "sich selbst" begegnen und dann hinter "sich" lassen muss.

A.O. hat gesagt…

Noah, das ist bestimmt für den ein oder anderen ein schwerer Schock, wenn er sich selbst begegnet. Vermutlich tun sich da Abgründe auf!
Aber wer hat es schon gern, wenn er erkennen muss, dass er falsch gehandelt hat - wenn auch oft in gutem Glauben - sein ganzes bisheriges Leben lang. Nicht viele geben das (gerne) zu.
Wenigstens das kann ich für mich in Anspruch nehmen. Ich habe erkannt, dass ich ein Blödmann bin, der unserer Gaia mehr geschadet, als genützt hat. Aber ich versuche dies wieder gut zu machen, indem ich andere auf ihr Fehlverhalten hinweise und der natürlichen Landwirtschaft das Wort rede. Natürlich hören das nicht alle gern. Aber das ist mir egal! Das nehm ich auf mich!
Bis bald, Andrej